DIESES MAL IST ALLES ANDERS

Währungsabwertung. Die Regierung zahlte einen Teil ihrer Inlandsschulden nicht zurück und verhandelte ihre Auslandsschulden neu, um die Zinszahlungen zu senken. Die Krise hatte schwerwiegende Auswirkungen auf das Wachstum.

    In der Nachkriegswirtschaft kam es zu häufigen Bankenpleiten.

    Zahlreiche Banken gingen auf einmal pleite.

    Portugal verabschiedete sich vom Goldstandard.
1828

    Mai 1846–1847

    1890

    1920

    1923

    1931–1932
Conant (1915)

    Conant (1915)

    Conant (1915), Bordo und Eichengreen (1999)

    Bordo et al. (2001)

    Bordo et al. (2001)

    Bordo et al. (2001)
Ruanda
Eine gut eingeführte Bank musste schließen.
1991
Caprio und Klingebiel (2003)
Rumänien
Banken unter deutscher Kontrolle und andere Banken brachen zusammen. Es kam zu massiven Bankruns.

    1990 betrug der Anteil der notleidenden Kredite im Portfolio der sechs großen Staatsbanken 25 bis 30 Prozent
Juli 1931

    1990
Bernanke und James (1990)

    Caprio und Klingebiel (2003)
Russland
Die Zentralbank von Russland schloss im April; Bargeldzahlungen wurden ausgesetzt und nie wieder aufgenommen. Ein dauerhaftes Defizit des russischen Schatzamtes bedeutete, dass mehrere Kredite notwendig waren; die Kreditsituation war hoffnungslos.

    Die Skopine-Ortsbank sammelte Einlagen aus dem gesamten Russischen Reich, hielt aber nur geringe Reserven. Die Blase platzte 1875, als die Bank die Einlagen nicht auszahlen konnte. Nach diesem Ereignis gab es Kommunalbanken nur noch in begrenztem Umfang.

    Joint Stock Commercial Banken litten unter der Last ihrer notleidenden Aktiva. Viele kleine Banken gingen pleite, während die großen Banken von der Staatsbank geschützt wurden.

    Aufgrund von Sorgen über Connected Lending in zahlreichen neuen Banken kam der Interbankenkreditmarkt zum Erliegen.

    Fast 720 Banken, welche die Hälfte aller aktiven Banken ausmachten, galten als insolvent. Die Banken machten 4 Prozent der Sektorassets und 32 Prozent der Kleinkundeneinlagen aus. 18 Banken, die gemeinsam 40 Prozent der Sektoraktiva und 41 Prozent der Privateinlagen ausmachten, befanden sich in ernsten Schwierigkeiten und brauchten Hilfe.
April 1862–1863

    1875

    1896

    August 1995

    1998–1999
Conant (1915)

    Conant (1915), Reinhart und Rogoff (2008a)

    Cameron (1967)

    Caprio und Klingebiel (2003)

    Caprio und Klingebiel (2003)
S a nto Domingo
Nach dem vergeblichen Versuch, den Goldstandard zu übernehmen, ging der Banco Nacional de Santo Domingo pleite; nirgendwo wurden Banknoten akzeptiert.
1894
Conant (1915)
Sambia
Die Meridian Bank mit 13 Prozent der Assets aller Geschäftsbanken wurde insolvent.
1995
Caprio und Klingebiel (2003)
S ã o Tom é und Principe
Ende 1992 waren 90 Prozent der Kredite der Monobank notleidend. 1993 wurde die Monobank liquidiert und zwei neue Banken erhielten Lizenzen und übernahmen die meisten Aktiva. 1994 wurde das Kreditgeschäft einer der beiden neuen Banken ausgesetzt.
1991
Caprio und Klingebiel (2003)
Schottland
Aufgrund leichtsinniger Bankpraktiken ging die Western Bank pleite. Die Bank vergab verschiedene faule Kredite an vier Unternehmen. Als dies aufgedeckt wurde, wurden die Konten gestoppt und die Unternehmen geschlossen. Es kam zu einer Panik an der Börse. Die Bankkunden zogen massenhaft ihre Gelder ab und daraufhin ging die Bank pleite.

    Die City of Glasgow Bank ging aufgrund der Fälschung ihrer Bücher über drei Jahre pleite, in deren Rahmen sie an vier Unternehmen Kredite vergeben hatte. Diese Pleite ruinierte die Aktionäre, aber nicht die Gläubiger.

    Die Bank of Scotland schluckte die Caledonian Bank, und die North of Scotland Bank schluckte die Town und die Country Bank.
Oktober 1857–1858

    September 1878–1880

    März 1908
Conant (1915)

    Conant (1915)

    Conant (1915)
Schweden
Die Goldabwertung führte zum Bullionreport (ähnlich dem Bericht über die irische Währung im Jahr 1804).

    Es kam zu schweren Bankenkrisen.

    Das Riksbank-Gesetz machte die Riksbank zur Zentralbank und verlieh ihr das exklusive Recht zur Ausgabe von Banknoten.

    Es gab einen Kreditboom; das sinkende Vertrauen in die Stabilität des Bankensystems löste einen Bankrun aus. Die Reserven werteten ab, doch die Riksbank vergab Kredite an nationale Banken. Das hatte negative Effekte auf die Wirtschaft, die sich allerdings schnell wieder erholte.

    Eine der schwersten Bankenkrisen in der Geschichte der schwedischen Banken ereignete sich im Anschluss an eine schwere Rezession.

    Die Banken, in die Ivar Kreuger investiert war, gerieten