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Dieses unendliche Verlangen

Dieses unendliche Verlangen

Titel: Dieses unendliche Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathie Linz
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unchristlichen Zeit erholen! Und der Mann, der nun interessiert auf die schmalen Träger ihres Nachthemdes starrte, war Zane.
    “Was tun Sie hier drin?” Tracy zog die Decke bis zum Kinn hoch.
    “Wie ich schon sagte, habe ich nur versucht, Sie zu wecken.”
    “Es ist zu früh. Kommen Sie später wieder.”
    “Hören Sie zu, Lady”, knurrte er und schaltete das Licht ein. “Ich führe kein Sanatorium. Soweit ich weiß, bin ich der Arbeitgeber, und Sie sind meine Haushälterin und Köchin. Und das bedeutet, dass Sie unten Frühstück machen sollten, statt im Bett zu liegen.”
    Sie stöhnte und setzte sich auf. “Ich schätze, das heißt, dass ich kein Frühstück im Bett kriege.” Als sie Zanes düsteren Gesichtsausdruck sah, fügte sie hinzu: “Das sollte ein Witz sein. Jetzt bin ich wach. Ich bin in ein paar Minuten unten.”
    Tracy wartete, bis Zane gegangen war, bevor sie aufstand. Dabei stieß sie sich den großen Zeh an einer ihrer noch nicht ausgepackten Taschen. Tränen traten ihr in die Augen, und sie hüpfte auf einem Bein herum.
    So hatte ihr neues Leben nicht anfangen sollen. Sie fühlte sich fehl am Platz, müde und schläfrig, und das gefiel ihr nicht. Außerdem wurde sie allmählich ärgerlich. Dennis hatte sie betrogen, und Zane hatte sie viel zu früh geweckt. Diese beiden Verbrechen mochten nicht das gleiche Gewicht haben, aber im Moment fand sie, dass beide Männer schuldig waren. Sie warf ihnen vor, dass sie ganz selbstverständlich erwarteten, es müsse alles so laufen, wie sie es wollten.
    “Man sollte alle Männer von diesem Planeten verbannen”, murmelte sie düster. “Wo habe ich bloß meine Jeans hingepackt?”
    Am Ende musste sie eine beigefarbene Leinenhose und eine korallenrote Seidenbluse anziehen. Sonst hätte sie riskiert, dass Zane noch mal wütend in ihr Zimmer gestürmt kam. Ihre Jeans befanden sich vermutlich in einem dem Gepäckstücke, die noch im Auto lagen.
    Sie fand die Küche ohne Probleme. Allerdings war es weniger leicht, den Herd einzuschalten. Wann immer sie an einem Schalter drehte, zischte es bloß.
    Als Zane hereinkam, sagte sie: “Ihr Herd ist kaputt.”
    “Er ist nicht kaputt. Sie müssen ihn mit einem Streichholz anzünden.” Als Tracy ihn nur verständnislos ansah, fluchte er und machte es selber. “Bereiten Sie heute einfach nur Rühreier mit Speck zu.” Er reichte ihr eine Schüssel mit Eiern und ein Pfund Speck.
    “Wissen Sie, wie das auf Ihren Cholesterin-Spiegel wirkt?”
    “Machen Sie es einfach!”, knurrte er.
    Sie tat es, aber nicht sehr gut. Die Eier waren oben wässrig und unten verbrannt, und der Speck war stellenweise schwarz wie Kohle. Wer hätte gedacht, dass es so schwierig sein würde, Rühreier zuzubereiten? Es war gut, dass sie ein paar Kochbücher mitgebracht hatte.
    Sie traute sich nicht, hinauszugehen und die Männer zu fragen, wie ihnen die Mahlzeit geschmeckt hatte. Also blieb sie in der Küche und versuchte zu entscheiden, wo sie die edlen Küchengeräte hinpacken sollte, die sie mitgebracht hatte. Aus dem Zimmer nebenan hörte sie ein paar Beschwerden, aber sie achtete nicht darauf.
    Als Zane in die Küche kam, konnte sie ihn allerdings nicht ignorieren. Sein düsterer Gesichtsausdruck erinnerte sie an das Wetter letzte Nacht.
    “Man hat mir gesagt, Sie könnten kochen”, sagte er bemerkenswert ruhig.
    “Das kann ich auch”, behauptete Tracy. Immerhin ein Gericht. Shrimps mit Pasta. Was Frühstück anging, hatte sie nie mehr zu sich genommen als Kaffee und einen Bagel mit Frischkäse. Und die hatte sie sich immer aus dem Delikatessenladen um die Ecke geholt.
    Hier in der Wildnis gab es solche Läden leider nicht. Okay, der erste Morgen war wohl nicht so ausgefallen, wie sie sich das vorgestellt hatte. Aber das war keine große Sache. Sie hatte einen Collegeabschluss. Also konnte sie damit fertig werden. Wie schwer konnte es schon sein, die Aufgaben einer Haushälterin und Köchin zu bewältigen?
    Nun sah sie sich um und bemerkte, was für ein Durcheinander sie angerichtet hatte. Rund um den Herd starrte alles vor Fett, und zwischen Arbeitsfläche und Spüle befand sich eine Spur aus Eiweiß.
    Seit sie das Fenster geöffnet hatte, war immerhin der meiste Rauch abgezogen. Eine Minute lang hatte sie Angst gehabt, das Haus würde brennen.
    Und nun suchte sie den Schalter für den Müllschlucker. Wo war der nur versteckt?
    Zane beobachtete sie und hatte Mühe, nicht laut zu brüllen. Die Küche war schon vorher in keinem

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