Döskopp, Saudepp, Zickzackpisser
weniger nette Redewendungen aus dem Norden. Wir machen jetzt mal Butter bei die Fische und kommen zum Wesentlichen! Er schimpft wie ein Rohrspatz übrigens heißt auf Plattdeutsch He schellt as ‘n Lüüntje – merken Sie sich das mal gleich vorab!
Die Aantmoors wippt mit dem Po wie eine Hamburger Ente und sieht sich schon als Model auf dem Laufsteg in Paris, Mailand oder New York. Leider übersieht die Aantmoors dabei völlig, dass nur ein kecker Hüftschwung für solch eine steile Karriere nicht ausreicht.
Der Aap stammt zum Beispiel aus Cuxhaven und zeichnet sich durch besonders forsche Rede aus, die aber in dem Moment verstummt, wo es ans Eingemachte geht.
Der Afkieker hat zwar keine Ahnung von irgendwas, hat allerdings dafür wahre Adleraugen, denen nichts, aber auch gar nichts entgeht. Dadurch kann er seinen Blick schweifen lassen und so aus dem Wissen von Sitz-, Steh- oder Geh-Nachbarn Kapital schlagen.
Der Afknöper nimmt seinen Mitmenschen durch geschickte Gaunereien, die man im Norden auch Afluchsen oder Afluren nennt, all das ab, was die sich mühsam erarbeitet haben, was aber der Afkn öper auf ehrliche Weise nie bekommen würde.
Der Afsunderliker ist ein bisschen exzentrisch und schwer einzuordnen. Wann genau jemand als afsunderlik gilt, entscheiden persönliches Umfeld, Freunde, Bekannte und Kollegen. Und die Familie natürlich auch.
Der Anköteler wanzt sich an alles und jeden heran, um Nutzen daraus zu ziehen. Dabei geht er so weit, selbst dem ärgsten Feind in den Arsch zu kriechen. Ein Anköteler hat nämlich eine ganz besondere Gabe: De kann proten as en afkat – er kann einen in Grund und Boden reden .
Der Bammelhase stirbt schon vor Angst, wenn er nur im Dunklen in den Keller oder auf den Speicher gehen soll. Deshalb pfeift er – obwohl das eher hasenuntpyisch ist – dabei gerne laut und piepsig vor sich hin.
Eine Bangbüx ist dasselbe, aber mehr im Umland der großen Städte Hamburg und Bremen daheim.
Der Bangeoors hat – wie man sich in Niedersachsen ausdrücken würde: en Hart as en Mus . Was mehr oder weniger bedeutet, dass er mit dem Bammelhasen und der Bangbüx einen Club aufmachen sollte.
Die Barmbek Basch wohnen im Hamburger Stadtteil Barmbek und wurden von den restlichen Bewohnern der Hansestadt schon immer für etwas zurückgeblieben gehalten.
Beest wird immer dann als Schimpfwort gebraucht, wenn man erst nachher merkt, dass der andere einen schon vorher lange geplant hintergehen wollte.
Bessen ist nicht etwa ein Druckfehler, sondern die harsche Hamburger Bezeichnung für die eigene Ehefrau.
Der Bibberkopp zittert nicht etwa vor sich hin, sondern ist so wirr im Kopf, dass er wirklich keinen klaren Gedanken fassen kann.
Einem Bieter sagt man nicht gerade große Tapferkeit nach. Wie ein Pinscher ist er mehr am Kläffen als tatsächlich am Beißen. Und wenn er beißt, dann zwickt er gerne hinterhältig in die Waden.
Bischa witschern umme Nase! Das kann schon mal passieren, dass Ihr Gegenüber ziemlich blass im Gesicht aussieht, wenn Sie ihn mit den passenden Schimpfworten eindecken! Klar, dass Sie das gekonnt auf diese Weise im nordischen Slang kommentieren sollten …
Bis wohl n aarsch! Damit umschreibt man im Norden das ein bisschen freundlicher, aber auch nicht gerade richtig nett klingende Du bist ja wohl nicht ganz bei Trost!
Der Bleudkopp ist die Hamburger Version des hochdeutschen Blödkopfs.
Ein Blindfisch kann zwar nix, hat auch nix im Kopf, versteht das aber so gut zu verbergen, dass er trotzdem – oder gerade deshalb? – bei allen Leuten beliebt ist.
Der Bölkhannes ist dem sogenannten Bölkstoff – also dem Bier – sehr zugeneigt. Er wird immer dann ungenießbar, wenn die Sperrstunde naht und der Wirt sich weigert, ihm nochmal drei Bier zu servieren.
Ein Bontjekopp geht meilenweit für eine Tüte Bontjes. Klar, dass solch ein Mensch vielleicht nicht unbedingt die hellste Kerze auf der Torte ist.
Eine Böösbacke ist ein ganz besonders hinterlistiger Norddeutscher, der Freund und Feind ins Gesicht lächelt, aber sofort die Messer wetzt, wenn man sich umgedreht hat.
Die Bossemfru ist das norddeutsche Pendant zu einer bayerischen Walküre: eine Weibsperson also, deren Oberweite so groß ist, dass sogar die an Holz vor der Hüttn gewohnten Bayern staunen.
Der Brüllaffe schreit bei der kleinsten Kleinigkeit herum, kommt aber nicht wirklich zu Potte. Denn sein lautes Geschrei ist völlig unverständlich.
Der Brummelbeer dagegen ist
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