Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2232 - Wiedergeburt

Titel: 2232 - Wiedergeburt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Wiedergeburt
     
    Reginald Bull unter Druck - eine einzigartige Wesenheit findet zu sich selbst
     
    von Leo Lukas
     
    Die Lage im Sternensektor Hayok ist im März 1332 NGZ brisant: Einerseits gelang es Reginald Bull dank des Riesenraumschiffs PRAETORIA zwar, eine militärische Wende herbeizuführen und mit den Arkoniden einen Friedensvertrag auszuhandeln, doch andererseits wissen alle Beteiligten, dass dieser Frieden brüchig ist.
    Auf dem Planeten Hayok selbst gelang der LFT – eigentlich Perry Rhodans Sohn Kantiran – jüngst die Gefangennahme des weißäugigen Kriegsverbrechers und Mörders Shallowain.
    Viele Terraner und Arkoniden mussten ihr Leben lassen, bis Shallowain zur Strecke gebracht werden konnte.
    Nun hofft nicht nur Kantiran auf dessen harte Bestrafung.
    Bis es so weit ist, muss auf Hayok jedoch noch viel Aufräumarbeit geleistet werden und es kommt zur WIEDERGEBURT...  
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Reginald Bull - Der Liga-Verteidigungsminister lässt einen Prozess vorbereiten.  
    Kantiran - Der „Sternenbastard" zeigt sich von seiner unangenehmen Seite.  
    Mal Detair - Der Tierheiler begegnet einem Papagei.  
    Filana Karonadse - Die Positronik-Spezialistin verlässt sich auf einen exzentrischen Posbi.  
    Stentral und Oltran - Zwei Helden wider Willen lassen alle Hoffnung fahren.  
    1.
     
    Gute Frage
    Ein Lichtstrahl tanzt durch stockfinstere Nacht.
    Immer nur für Augenblicke hält der kleine, schwache, gelbliche Fleck still. Er erfasst ein Stück Felswand, grauschwarz, porös; gleitet über unebenen Boden, lehmbraun und feucht schimmernd; dann die andere Wand hoch, bis diese in die Decke übergeht.
    Und von der hängen ...
    Tropfsteine! Wir befinden uns in einer Höhle!
    Lange, spitze, schmutzig weiße Tropfsteine. Stalaktiten, so heißen sie, wenn sie von oben kommen.
    Wenn sie von unten hinaufwachsen, werden sie Stalagmiten genannt. Das weiß ich noch.
    Wir haben es in der Schule gelernt.
    Glaube ich.
    Tropfsteine sind eigentlich bloß Kalkablagerungen. Und Wörter, die bestehen aus Buchstaben. Aber mehrere Wörter ergeben, richtig zusammengestellt, einen Satz und viele Sätze ... ... eine Geschichte.
    Ja, das weiß ich auch noch.
    In der Schule haben sie uns Geschichten erzählt, viele. Doch ich kann mich leider an keine davon mehr erinnern.
    Mein Kopf schmerzt. Vielleicht habe ich ihn mir an einem der Stalaktiten angeschlagen. Das könnte gut möglich sein, denn ich sehe fast nichts; stolpere nur, müde und matt, hinter dem zitternden Lichtstrahl her.
    Mich fröstelt. Bis auf die Haut bin ich durchnässt. Meine Kleidung klebt am Körper.
    Ich trage dünne Sommersachen und an den Füßen Sandalen. Das weiß ich noch.
    Plötzlich bekomme ich entsetzliche Angst, wir könnten nie mehr aus diesem Höhlenlabyrinth hinausfinden, müssten hier drin herumirren, bis wir sterben. Auf Rettung ist nicht zu hoffen, denn wir haben niemandem gesagt, wohin wir gehen und was wir vorhaben. Wie dumm, wie furchtbar dumm!
    Wir können auch keinen Kontakt zur Außenwelt aufnehmen.
    Nicht, dass wir dies nicht versucht hätten. Wir haben uns heiser geschrien, zu funken probiert, bis die Batterien unserer Minikoms den Geist aufgaben. Sogar eine kleine Lawine haben wir ausgelöst, als wir eine in einen Stein gravierte Botschaft durch einen Felsspalt nach draußen zwängen wollten.
    Aber es hat alles nichts genützt. Ich würde jetzt gerne stehen bleiben, um mir die Tränen aus den Augen zu wischen. Doch ich wage es nicht. Ich selbst trage keine Taschenlampe bei mir. Daher darf ich meine Freundin auf gar keinen Fall verlieren.
    Sonst bin ich ganz allein in der Finsternis, in der ewigen, pechschwarzen Nacht. Meine Freundin heißt Yolindi. Sie ist neun Jahre alt und kräftig.
    Die Schatzsuche war ihre Idee. Unsere Betreuer meinen, Yolindi verfüge über außergewöhnlich viel Fantasie und Begeisterungsfähigkeit. Und auf irgendeiner unaussprechlichen Skala erzielt sie die höchsten Werte von uns allen.
    Yolindi, die vor mir her läuft, immer tiefer in die kalte Dunkelheit, mag am liebsten Heidelbeer-Eiskrem, und sie besitzt einen Robo-Kater namens Igor Strawanzky.
    Das alles weiß ich noch ganz genau.
    Nur eines weiß ich nicht: Wer bin ich?
     
    2.
     
    Eine Raupe aus Stahl Selten hatte Mal Detair seinen Freund Kantiran so aufgebracht erlebt.
    „Was denkt er sich dabei?", rief der junge Halbarkonide. „Was, bei den Sternengöttern, denkt sich dieser

Weitere Kostenlose Bücher