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Dopingmixer

Dopingmixer

Titel: Dopingmixer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brigitte Johanna Henkel-Waidhofer
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dazwischen. »Und außerdem haben wir keine Zeit.« Er zeigte auf die schäbige Wanduhr, an der nur noch einzelne schmutziggelbe Lacksplitter hingen. Sie stand auf zwanzig nach zehn. »In vierzig Minuten muss ich an den Start gehen. Dafür trainiere ich seit drei Monaten.«
    »Das kann ich bestätigen, jawohl«, rief Bob.
    »Die spinnen«, verkündete einer der Zwillinge und wandte sich an den Sergeant. »Müssen wir uns das anhören?« Dann zog er seinen Bruder am Ärmel. »Komm, John, wir gehen.«
    Der Sergeant ließ seinen Schlagstock auf die Theke sausen. »Ruhe!«, brüllte er. »Hier geht niemand, wenn ich es nicht sage. Und hier spricht niemand, wenn er nicht gefragt wird.«Mit schnellem Blick musterte er sie. »Die Papiere, und zwar schnell. Von allen.«
    Keiner der fünf hatte seinen Führerschein bei sich. Der Sergeant fluchte und meinte, die Polizei habe eigentlich Dringenderes zu tun, als sich mit Verrückten und kleinen Ganoven herumzuschlagen, die sich nicht einmal ausweisen könnten. Dann fiel Bob seine Sozialversicherungskarte in der Gesäßtasche seiner Jeans ein, und als er sie auf die Theke der Wachstube legte, flatterte ihre Visitenkarte zu Boden.
    Der fröhliche Polizist hob sie auf und las laut vor:
     

     
    Plötzlich war der fröhliche Polizist gar nicht mehr so fröhlich.
    Er sah sogar ausgesprochen grimmig drein. »Wichtigtuer«, brummte er, »die sich in unsere Arbeit einmischen. Und dabei nur Unheil stiften.«
    Beunruhigt registrierte Peter, wie die anderen Polizisten nickten.
    »Was war das mit diesem Überfall auf diese –«, wollte der Sergeant wissen. Justus wunderte sich nur kurz, dass selbst das Gedächtnis eines Polizisten so miserabel sein konnte, dass er den Namen schon wieder vergessen hatte.
    »Mrs Sharp«, ergänzte er und überschlug dabei in Gedanken,wie lange sie von hier aus zu Bobs Käfer brauchen würden, in dem Peters Sportschuhe, seine Hose und sein Trikot lagen, und von dort ins Stadion. Unter einer halben Stunde würde das kaum zu schaffen sein. »Ich mache Ihnen einen Vorschlag«, sagte er. »Diese ganze Geschichte ist jetzt nicht aufzuklären. Und mein Freund Peter Shaw muss tatsächlich gleich beim Sportfest der Highschool antreten. Deshalb gehen Sie jetzt an dieses Telefon, rufen Inspektor Cotta an und lassen sich von ihm bestätigen, dass wir drei sauber sind. Er kennt uns.«
    Ehe der Sergeant reagieren konnte, hatte sich Justus schon einen Kugelschreiber und ein Blatt Papier geschnappt und Cottas Telefonnummer daraufgeschrieben. Er hielt sie dem Sergeant unter die Nase.
    Sie hatten Glück. Missmutig nahm der Sergeant den Vorschlag an, und wie üblich saß Cotta auch an diesem Sonntagvormittag an seinem Schreibtisch.
    »Wir haben hier ein paar Burschen, die sich die drei ??? nennen«, bellte der Sergeant in den Apparat. »Sie behaupten, Sie würden sie kennen.«
    Aber dann sagte er gar nichts mehr und nickte nur noch. Sein Blick wanderte von Justus über Peter und Bob. Offenbar beschrieb Cotta die drei Detektive und vergaß dabei nicht, sie ausführlich zu loben, denn das Gesicht des Polizisten wurde zunehmend freundlicher.
    »So, so«, sagte er schließlich, »na dann, Kollege.« Er legte den Hörer auf und wandte sich an Peter. »Der Start ist um elf?«
    »Allerdings«, stöhnte der mit einem erneuten verzweifelten Blick auf die Wanduhr. »Aber ohne mich.«
    »Abwarten, mein Junge.« Der Sergeant gab Peter einen freundschaftlichen Klaps auf die Schulter. Dann wandte er sich an den Polizisten, der bis eben noch so guter Stimmunggewesen war. »Al, du fährst unsere drei jungen Freunde ins Stadion. Klar?«
    »Klar, Sergeant«, echote Al und tippte mit der Hand an seine Mütze. »Auf geht’s.«
    »Und ihr leistet uns noch ein bisschen Gesellschaft«, sagte der Sergeant zu den Zwillingen. Aber das hörten die drei ??? schon nicht mehr, so schnell huschten sie aus dem mickrigen Büro hinaus ins Freie. Draußen rief Peter Al zu, dass sie wegen seiner Sachen zuerst zurück zum Blumenmarkt müssten, zu ihrem Auto.
    »Ja, wenn das so ist«, gab Al zurück, »dann wird es wirklich knapp.«
    Er grinste wieder so fröhlich wie vorher, und sein Schnurrbart zitterte ein bisschen. Er warf sich hinter das Steuer, und als sie die Straße erreichten, sahen Justus, Peter und Bob durch die vergitterten Fenster des Streifenwagens die zuckenden Blitze des Blaulichts.
    »Das darf er doch gar nicht«, sagte Justus, »das ist doch gar kein richtiger Polizeieinsatz.«
    »Aber ausreden

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