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DrachenKind (German Edition)

DrachenKind (German Edition)

Titel: DrachenKind (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dragons Spirit
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eine Tür. Sie war aus Stein, grau und glänzend glatt, ohne Griff oder Klinke, ohne Schlüsselloch. Er machte einen Schritt darauf zu und zu seiner Überraschung glitt die Tür mit einem mahlenden Geräusch zur Seite, verschwand gänzlich in der Wand und gab einen Gang frei, hoch, breit und…Eric hielt den Atem an. Der Gang hatte Türen, auf jeder Seite, absolut symmetrisch. Er hatte ihn also gefunden. Als sich die steinerne Tür hinter ihm schloss drehte er sich um. Er sah gerade noch, wie sich die Ringförmigen Wellen mitten in der Luft legten und verschwanden. Genau wie die Tür. Und das Licht. Nun hatte er vor und hinter sich einen unendlichen Flur, in beide Richtungen unzählige Türen. Und jetzt? Welche Richtung? Ohne nachzudenken rief er nach Jack. Das Echo seiner Stimme kam nicht zurück. Der Schall ging einfach weiter, in beide Richtungen, traf auf kein Hindernis. Die Dunkelheit drückte auf seine Augen. Er konnte nichts hören, bis auf die Schritte, welche sich noch immer zu nähern schienen. Er wusste nur, dass es von hinten kam. Und wenn er sich umdrehte von vorn. Die ersten Gedanken ermahnten ihn stehen zu bleiben, er würde die Orientierung verlieren, fände nicht mehr zu dieser Stelle, wenn er auch nur ein paar Türen weiter ginge und vergas zu zählen. Die Schritte waren jetzt hinter ihm. Er machte sich in der völligen Finsternis auf den Weg zu Jack, vermutete ihn in der Richtung, in welche er nun lief, hatte so ein Gefühl dass es richtig sei. Es dauerte nicht lange, da war er verloren. Die Türen flogen an ihm vorbei. Plötzlich erklang ein lauter werdendes Grummeln. Eric erkannte in der Ferne Lichtpunkte, dann spürte er das Feuer. An den Wänden befanden sich Fackeln, zwischen zwei Türen jeweils eine. Sie entzündeten sich schnell und schon bald war der gesamte Gang, wo auch immer der enden mochte, von einem unruhigen flackernden Licht beleuchtet. Eric sah sich um und erkannte die dichte, schwarze Masse aus Wächtern und Dienern, die sich noch weit entfernt hinter ihm her mühten. Er sah sich um. Nichts als Steintüren, klar. Er lief so schnell er konnte, plötzlich hörte er erneut das Brüllen des Tigers, es klang immer schwächer. Bei jedem Mal. Und es kam von hinten. Er blieb stehen, drehte sich um. Als er es erneut hörte, erkannte er, dass er genaue elf Türen zu weit gelaufen war. Die Diener kamen näher. Er rannte zurück, auf die Diener zu, dann stand er vor der Tür und trat wütend dagegen. Er wusste nicht, wie er sie aufbekommen sollte, für konzentrierte Gedanken hatte er in dem Moment keine Zeit. Das Medaillon um seinen Hals vibrierte, mit einem grellen Lichtblitz begann der Stein zu schmelzen. Eric stand direkt vor einer flimmernden, flüssig gewordenen Tür aus dunkelblauem Marmor. Er dachte an seine Verwandtschaft mit dem Feuer und machte einen entschlossenen Schritt hindurch. Es fühlte sich angenehm an, beinahe zu heiß, aber er genoss den kurzen Augenblick. Als er die Tür hinter sich gelassen hatte, krachte die Klinge eines Schwertes durch den schon wieder halb erkalteten Stein. Sie zerbrach, als sie zu glühen begann und weich wurde. Eric drehte sich zu der Tür um und dachte an die Eiszapfen, welche er zur Verteidigung der fliehenden Tiere erschaffen hatte. Aber es gab keine Luftfeuchtigkeit, welche er hätte benutzen können. Er sammelte seine Gedanken und dachte verzweifelt an einen Eisberg, die Tür knackte in ihrem Rahmen und sie wurde steif. Eric atmete flach. Wieder Dunkelheit. Dieses Mal betrachtete er sein Medaillon. Die vier Tiere darauf schienen sich umzusehen, der Tiger blickte angespannt in eine Richtung, der Adler saß ruhig auf seinem Platz und studierte das Gesicht von Eric, der ihn da so ansah. Der Drache ging im Kreis, sah aus, als würde er nachdenken. Die Schlange schlief. Eric folgte dem Blick des Tigers und erkannte in der fast vollkommenen Dunkelheit ein Loch im Boden. Es war groß und vollkommen rund, in dem Raum war der Boden nicht glatt und aus Marmor sondern rau und felsig. Eric ging zu dem Loch und sah hinein. Sofort zischten die Bilder von Jack durch sein Bewusstsein, er taumelte, angegriffen von ihrer Intensität. Beinahe wäre er in das Loch gefallen, fing sich gerade noch rechtzeitig auf und stand wieder still während er hinunter starrte. Er dachte sehsüchtig an die viel besseren Augen des Drachen doch war zu unruhig um sie zu nutzen. Und wie sollte er runter kommen? Ein weiterer Gedanke beantwortete seine Frage. Das Loch war sicher groß

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