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DrachenKind (German Edition)

DrachenKind (German Edition)

Titel: DrachenKind (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dragons Spirit
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aus, verpasste dem Diener einen heftigen Tritt gegen die Brust sodass der einige Meter weit rückwärts taumelte, dann schnappte er sich das Schwert neben der Leiche und in einer angstvollen Drehung warf er es mit aller Kraft. Es zischte durch die Luft und durchbohrte mit einem lauten, schmatzenden Geräusch sauber das Gesicht des Feindes. Der hielt in jeder Bewegung inne, ein Zittern durchfuhr seinen Körper, dann fiel er rückwärts wie eine Statue aus Stein. Erics Herz raste, doch er beruhigte es innerhalb weniger Sekunden. Die waren schnell. Seine Instinkte hatten ihm gerade rechtzeitig gesagt, dass dort etwas war, unbewaffnet irgendwo herein zu spazieren war keine so gute Idee. Benommen machte er ein paar schnelle Schritte und zog das Schwert aus dem Kopf des Dieners, dessen Körper begonnen hatte von innen zu verbrennen. Er umklammerte die Waffe so fest dass seine Finger schmerzten. Dann sah er sich um. Es roch unangenehm. Der Turm war riesig, weit über sich konnte er die Steindecke erkennen. Nirgends eine Treppe oder Ähnliches. In der Mitte des Turmes war ein Bild auf den Boden gemalt. Als er vorsichtig näher kam erkannte er, dass es ein riesiger Vogel war, schwarz und vom Aussehen her ähnelte er einem Pfau oder so. Eric war sich nicht sicher. Er stand genau in der Mitte des Raumes, seine Füße standen dort, wo das Herz des Vogels hätte sein müssen. Ein leichtes Vibrieren durchfuhr seine Füße. Er machte einen Schritt zurück. Angstgefühle stiegen in ihm auf, er missachtete sie. Es gab für ihn keinen Grund gerade in dem Moment Angst zu haben. Hier war niemand. Nur er. Und dieses Bild. Er dachte nach, dann begann die Kette aus Feuer um seinen Hals heller zu brennen, das goldrote Licht kam unter dem blauen Stoff seiner Kleidung zum Vorschein. Es erhellte einen kleinen Teil vor ihm. Er ließ das Schwert in seiner Hand hin und her kreisen, wünschte sich nichts mehr als einen Weg zu finden, in den langen Gang zu kommen. Das Brüllen eines Tigers rüttelte ihn aus seinen Gedanken. Er hatte plötzlich das Gefühl, sich fürchterlich beeilen zu müssen, wollte er Jack lebend finden. Er wurde unruhig, spürte den schwachen Herzschlag eines Wesens im Raum. Ein Rascheln hinter ihm ließ ihn herumfahren, das Schwert in seiner Hand schnellte nach vorn und er machte sich kampfbereit. Doch im selben Augenblick erkannte er die Quelle des Geräuschs. Der Krieger, welcher direkt hinter dem großen Torflügel lag und den er für tot gehalten hatte, bewegte sich. Eric lief zu ihm und kniete neben ihm nieder. Schon im nächsten Augenblick lag das Schwert vergessen auf dem Boden. Der Mann hatte trübe Augen, die ihn musterten als würde er das erste Mal einen Menschen sehen. Erics Gedanken kreisten um Jack und um das Bild auf dem Boden. Der Mund des Kriegers zuckte kurz, dann hörte Eric einen Gedanken.
„Sie sind dort durch…Das Bild…Du musst…Schwarzer Stein…“
Eric legte seine Hand auf die Stirn des Sterbenden. Sie war eiskalt. Er fragte den Mann mit einem heißen, aufwärmenden Gedanken, wie er einen Weg hier herausfinden konnte, der ihn weiter brachte.
„Das Bild…Deine Gedanken benutzen, es ist ganz einfach…Aber Vorsicht, darunter…“
Ein lautes Stöhnen und ein Krampf beendeten sein Leben so unerwartet, dass Eric zusammenschrak. Einen Moment lang kniete er da, schloss die Augen und wünschte sich, dass es nach dem Tod etwas gäbe, etwas Wunderbares. Dann stand er auf, nahm das Schwert und ging wieder zu dem schwarzen Vogel auf dem Boden. Er schloss die Augen und versuchte irgendetwas zu finden, was ihn weiter brachte. Er spürte die Angst, welche von der Malerei ausging. Er ließ seine Gedanken nach einer Lösung suchen. Seine Sinne explodierten förmlich. Mit einem Schlag wurden ihm kaum sichtbare Vertiefungen im Boden bewusst, die sich als Linien von der Mitte des Bildes aus erstreckten und einen Kreis bildeten, dessen Rand Eric mit einem Radius von vielleicht zwei Schritten umgab. Als er sie sich dreidimensional vorstellte, erschien eine Treppe in seinem Kopf, eine Wendeltreppe, deren Stufen zu einem Steinkreis zusammen geschoben waren. Er ließ die Stufen senkrecht auseinander gleiten und unter seinen Füßen begann der Boden sich zu verändern. Die Treppe entstand langsam, Eric hörte schnelle Schritte noch bevor er die zweite Stufe betreten hatte. Das Medaillon begann zu glühen. Er hielt es fest, spürte, wie es bebte. Er hielt das Schwert fest umklammert. Ein paar Schritte vor ihm befand sich

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