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Dragon Love 04 - Hoellische Hochzeitsglocken

Dragon Love 04 - Hoellische Hochzeitsglocken

Titel: Dragon Love 04 - Hoellische Hochzeitsglocken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MacAlister Katie
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dich, Aisling.“ Seine starken, gebräunten Finger verwandelten sich in blaue Klauen, und auf seinen Armen schimmerten goldene Schuppen, als das Feuer uns einhüllte und unsere Körper, Seelen und Herzen einen strahlenden, endlosen Augenblick lang brannten.
    Und dann wachte ich auf.
    „Oh, verflucht!“, sagte ich, als ich entdeckte, dass der Platz neben mir kalt und leer war. Ich boxte in Drakes Kissen. Mein Körper summte immer noch von der Lust, die er mir geschenkt hatte - aber war sie Wirklichkeit gewesen? Oder nur eine Ausgeburt meiner Fantasie? „Verdammt! Dieser verdammte Kerl!“
    Es klopfte an der Tür zu dem luxuriösen Badezimmer, das Jim zu seinem Schlafzimmer erklärt hatte.
    „Was ist?“
    „Alles okay?“, fragte Jim verschlafen.
    „Nein! Oh ... Hölle!“
    „Abaddon!“
    „Hölle!“, schrie ich und schlug erneut auf Drakes Kissen ein.
    „Kann ich hereinkommen, oder bist du gerade mit Drake beschäftigt?“
    „Der Bastard ist nicht hier!“
    Die Tür ging auf, und Jim spähte ins Zimmer. „Was ist denn los? Ihr wart doch den ganzen Abend wie die Turteltäubchen. Ich dachte, Drake würde sich so über das Baby freuen.“
    „Das tut er auch, obwohl er nicht gerade glücklich ist, dass ich dem Arzt verboten habe, uns das Geschlecht zu verraten“, knurrte ich und rieb mir über die Arme. Ich blickte auf die Uhr. Es war früh am Morgen, und meine Haut prickelte noch von Drakes Feuer. Ich schüttelte den Kopf über mich - natürlich war unser Liebesspiel nicht real gewesen. Ich teilte Drakes Feuer gar nicht mehr. Darauf hätte ich auch gleich kommen können. Aber noch schlimmer war die Tatsache, dass er nicht da war. „Der verdammte Kerl!“
    „Nun, wenn das alles ist, was du zu sagen hast, kann ich ja wieder ins Bett gehen“, sagte Jim. Rasch leckte er mir mit der Zunge über den Arm, und ich tätschelte ihm den Kopf. Es war nicht fair, meine schlechte Laune an Jim auszulassen.
    „Du hast nicht zufällig gehört, wie Drake weggegangen ist? Er hat mich zwar ins Bett geschickt, weil er annahm, dass ich nach dem langen Tag müde wäre, aber wenn irgendetwas mit Chuan Ren oder einem Sippenmitglied gewesen wäre, hätte er mir doch Bescheid gesagt.“
    Jim betrachtete etwas, das auf dem Fußboden lag. „Anscheinend war er der Meinung, du und das Baby, ihr brauchtet euren Schlaf. Hier liegt ein Brief.“
    Ich hob den Umschlag mit dem Wappen der Sippe auf und holte den Brief heraus.
    „Du hast recht“, grollte ich. „Der Bastard wollte mich nicht stören.“ Ich wickelte die Decke um mich und stürmte ins Badezimmer.
    Jim blieb klugerweise, wo er war.
    Ein paar Minuten später kam ich in meinen Lieblingsmorgenmantel gehüllt wieder heraus. Es war ein kuscheliges Kleidungsstück aus Samt, bei dem ich immer an viktorianische Gewänder denken musste. Drake mochte es nicht, weil er fand, es verdeckte zu viel von meinem Körper. Auch jetzt knöpfte ich es bis zum Hals zu, während ich an meinen Kleiderschrank trat. „Er sagt, er müsse jemandem helfen, der sich in einer verzweifelten Lage befindet. Wem genau, sagt er allerdings nicht. Er weiß noch nicht, wann er wieder zurück ist, aber er meint, wir sollten die Hochzeit besser um ein paar Tage verschieben. Der Scheißkerl! Wie kann er einfach abhauen, ohne mir zu sagen, wo oder bei wem er ist! Und ich dachte, wir würden alles miteinander teilen! Die Ratte! Er darf keine Geheimnisse vor mir haben, schließlich erzähle ich ihm ja auch immer alles!“
    „Alles?“, fragte Jim und zog eine Hundebraue hoch.
    Ich erstarrte, als ich an ein paar Dinge dachte, die ich lieber für mich behalten hatte. Ich hatte Drake zwar von meiner Begegnung mit Gabriel erzählt, hatte ihm aber nicht jede Einzelheit des Gesprächs wiedergegeben, da ich nicht wollte, dass er sich mit Gabriel anlegte. Das mochte noch eine verzeihliche Lüge sein, weil ich dadurch einen weiteren Krieg unter Drachen verhindern wollte. Aber die Tatsache, dass ich ihm nicht gesagt hatte, welchen Einfluss die dunkle Macht auf mein Leben hat, wog schwerer. Er wusste zwar, dass sie mit mir sprach, aber wie viel Macht sie mir tatsächlich verlieh, hatte er wohl erst bei der Gilde begriffen.
    Gib es zu - du liebst mich.
    Ich fluchte leise vor mich hin, als ich daran dachte, was für eine Wirkung das auf ihn gehabt haben musste. Hatte er sich so bedroht gefühlt, dass er mich unter einem fadenscheinigen Vorwand verlassen hatte? Ich ließ die Ereignisse des vergangenen Tages noch einmal Revue

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