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Drei Freundinnen im Wunderland 02: Im Tal der Einhörner

Drei Freundinnen im Wunderland 02: Im Tal der Einhörner

Titel: Drei Freundinnen im Wunderland 02: Im Tal der Einhörner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosie Banks
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»Ich bin Silberschweif, Anführerin der Einhörner, und dies ist meine Tochter, Kleinhorn. Ihr seid seit langem die ersten Menschen, die ich sehe.«
    Das kleine Einhorn wieherte. »Ich habe noch
nie
einen Menschen gesehen«, sagte es. Es tänzelte um die Mädchen herum und musterte sie genau. »Ihr habt ja nicht einmal Schweife!«, stellte es ungläubig fest.

    Mia und Jasmin kicherten, doch Juli war dafür zu ehrfürchtig. »Ich kann nicht fassen, dass wir mit echten, lebendigen Einhörnern reden!«, flüsterte sie Mia zu.
    Elfi ließ ihr fliegendes Blatt eine kleine Umdrehung machen, bis sie zwischen den Mädchen und Silberschweif schwebte. »Dies sind Jasmin, Mia und Juli. Die Mädchen sind Ehrengäste von König Frohgemut«, erklärte sie.
    »Das ist uns bekannt«, sagte Silberschweif mit einem Lächeln. »Wir sehen an euren Diademen, dass ihr Allerbeste Freundinnen des Wunderlands seid. Im ganzen Land erzählt man sich, wie ihr König Frohgemuts Geburtstagsfeier gerettet habt und den schrecklichen Donnerkeil von Königin Malfiesa unschädlich gemacht habt!« Sie schüttelte die Mähne und schnaubte missbilligend bei dem Gedanken an die fiese Königin.
    »Wir glauben, dass ein anderer Donnerkeil hier im Tal der Einhörner sein könnte«, erklärte Mia. »Wir müssen ihn finden, bevor er Unheil anrichten kann.«
    Silberschweif wieherte besorgt. »Meine Gärtner erzählten, dass sich in der Nähe des Großen Apfelbaums etwas Merkwürdiges befände. Ich war gerade auf dem Weg dorthin, als ihr ankamt. Wollt ihr mich begleiten?«
    »Aber natürlich, gern«, stimmte Jasmin zu.
    »Es wird schneller gehen, wenn ihr reitet«, sagte Silberschweif, nachdem sie die Beine der Mädchen gemustert hatte. »Ich werde meine kräftigsten Einhörner holen, damit sie euch tragen.«
    Die drei Mädchen tauschten aufgeregte Blicke aus.
    »Wir werden auf Einhörnern reiten?«, rief Jasmin begeistert aus.
    Silberschweif drehte sich zu den Feldern und warf den Kopf. Sofort kamen drei kräftige Einhörner herangaloppiert. Eines war mintgrün, das andere von einem tiefen Mitternachtsblau und das letzte war schiefergrau. Alle hatten lange Mähnen und Schweife und schneckenartig gedrehte goldene Hörner. Silberschweif stellte sie als Flinkfuß, Glanzmähne und Graufell vor.
    »Von hier oben haben wir einen guten Ausblick«, sagte Jasmin, die auf den mintgrünen Rücken von Flinkfuß geklettert war.
    »Und es ist trotzdem auch nicht zu hoch«, sagte Mia und setzte sich auf Graufells Rücken. »Genau richtig für mich.«
    »Danke, dass ihr uns tragt«, sagte Juli zu Glanzmähne. »Das ist das erste Mal, dass ich auf einem Einhorn sitze.«
    »Haltet euch gut fest!«, erwiderte Glanzmähne mit einem freundlichen Wiehern.
    Elfi flog neben ihnen her, während die drei Freundinnen von den Einhörnern durchs Tal getragen wurden.
    »Haben die Einhörner denn schon immer hier gelebt?«, fragte Mia.
    »Nein«, antwortete Silberschweif. »Das Tal der Einhörner wurde vor Tausenden von Jahren von einem Einhorn namens Schneefeuer gegründet. Damals war dieses ganze Gebiet mit giftigen Dornenbüschen und fleischfressenden Pflanzen übersät. Es war der wildeste Platz im ganzen Königreich. Doch dann berührte Schneefeuer mit ihrem Horn einen Dornenbusch und verwandelte ihn dadurch in einen wunderbaren Zauberapfelbaum. Der Baum verbreitete seine Schönheit über das ganze Tal, und all die garstigen Pflanzen verwandelten sich in die wunderbaren Gewächse, die ihr jetzt hier sehen könnt.«
    Kleinhorn galoppierte zwischen ihrer Mutter und den Einhörnern, auf denen die Mädchen saßen, und wieherte jetzt fröhlich. »Wir kümmern uns um die Obstgärten und bewahren das Tal der Einhörner als einen magischen Ort«, erzählte sie stolz.
    »Dort sind die Ställe, wo wir schlafen«, erklärte Silberschweif und nickte zu einem goldenen Gebäude, das ein wenig abseits der Straße in einer Blumenwiese stand. »Und weiter vorne könnt ihr die Trippel-Trappel-Schule sehen.«
    »Oh, die kleinen Einhörner! Sind die süß!«, rief Juli aus.
    Die Gruppe wurde langsamer, um die Einhornschule bewundern zu können, die aus einem großen Feld bestand, das in viele Freiluftklassenräume unterteilt war. Mia, Jasmin und Juli sahen einem Lehrer fasziniert dabei zu, wie er einigen sehr jungen Einhörnern beibrachte, ihre Namen zu schreiben. Sie konzentrierten sich sichtlich, als sie ihre Hörner durch die Luft bewegten und daraufhin glitzernde Buchstaben vor ihnen

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