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DS003 - Der blaue Meteor

DS003 - Der blaue Meteor

Titel: DS003 - Der blaue Meteor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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unter dem Poncho hervor, zögerte aber sie abzufeuern. Er schien sich des Schreckens zu erinnern, den das Auslösen des Schusses hervorrufen würde – des geheimnisvollen »blauen Meteors«. Auch die Signalpistole polterte zu Boden, denn ›Saturday‹ Loo hatte keine Sehnsucht nach dem blauen Meteor, solange er selbst an Ort und Stelle war.
    Die anderen Tibeter versuchten, ihrem Anführer zu Hilfe zu eilen. Einer von ihnen fällte mit dem Lauf seiner Pistole den Polizisten, dem Doc Savage das Leben gerettet hatte. Die anderen sprangen den Bronzemann an.
    Was sich nun abspielte, war wie ein Wunder.
    Ohne jede Waffe, nur auf seine Kraft und Geschmeidigkeit angewiesen, überwältigte Doc Savage mit bloßen Händen ein halbes Dutzend seiner Gegner. Seine Fäuste wirbelten so schnell, daß niemand ihnen zu folgen vermochte. Einer der ersten, der bewußtlos zu Boden sank, war ›Saturday‹ Loo.
    Die schöne Rae Stanley entwand sich den Stricken, mit denen man sie oberflächlich gefesselt hatte. Ein Uppercut, kunstgerecht von ihr geschlagen, landete auf der Kinnspitze eines Tibeters. Der Mann wankte, seine Arme fuchtelten in der Luft.
    Ein anderer dunkelhäutiger Mann richtete die Mündung seiner Waffe auf das junge Mädchen. Er war zweifellos entschlossen, es niederzuschießen.
    Aus dem Winkel seiner goldfarbenen Augen erkannte Doc die Gefahr, und seine Faust zuckte blitzschnell zum Kinn des Tibeters. Es gab einen häßlich knirschenden Laut und der Dunkelhäutige brach zusammen.
    Doc griff nach dem Arm des Mädchens, um es aus dem Bereich des Kampfgetümmels zu ziehen.
    »Halten Sie sich heraus!« stieß er hervor und schob sie in die Menge, die mit offenen Mündern starrte.
    Dann schnellte er sich wie die rächende Nemesis zwischen die restlichen Gegner und ließ die Fäuste fliegen, bis er alle Feinde zu Boden gestreckt hatte.
    Doc, der alle Umstehenden um Haupteslänge überragte, blickte sich suchend nach dem Mädchen um. Er entdeckte es in etwa dreißig Meter Entfernung. Im Augenblick war es in Sicherheit.
    Doc bahnte sich den Weg durch die Menge und bog dann scharf nach links ab. Er näherte sich einem der Masten, an denen die Lautsprecher angebracht waren, und kletterte geschmeidig an ihm empor, um nach seinen beiden Freunden Ausschau zu halten,deren Überwältigung er von einem Fenster des Krankenhauses, das er eigentlich nicht hatte verlassen wollen, mit angesehen hatte.
    Er brauchte nicht lange zu suchen. Die Tibeter trugen Ham, Monk und ihre bewußtlosen Gefährten in Richtung einer Reihe geparkter Wagen.
    Zwischen Doc und den Banditen wogte die Menge. Sich den Weg durch sie zu bahnen, würde zuviel Zeit kosten. Der Bronzemann überlegte nicht lange.
    Der Mast, an dem der Lautsprecher montiert war, diente ursprünglich als Telegrafenmast. Die Kabel waren, den heftigen Stürmen und großen Schneefällen in den Anden angemessen, besonders fest und dick. Docs scharfer Blick erkannte, daß sie sein Gewicht tragen würden. Sekunden später balancierte er hoch über den Häuptern der staunenden Menge dahin und erreichte den Rand des Gewoges. Er hielt sich nicht damit auf, am letzten Mast herabzuklettern, sondern gewann den Boden nach einem gewaltigen Sprung, den seine gestählten Muskeln abfingen.
    Er winkelte die Arme an und lief geduckt auf die geparkten Fahrzeuge zu. Er hörte die Flüche der Tibeter. Doc verstand ihre Sprache. Sie suchten nach einem Wagen, der nicht abgeschlossen war.
    Doc hatte einen Plan. Er steigerte die Geschwindigkeit, um vor das Wild, das er jagte, zu gelangen.
    Autodiebe arbeiteten in Antofagasta nicht anders als in Kansas City oder Denver. Die Mehrzahl der geparkten Fahrzeuge war wahrscheinlich abgeschlossen. Die Tibeter würden Mühe haben, die passende Gelegenheit zu entdecken. Doc wollte ihnen dabei behilflich sein.
    Er schwenkte nach links und befand sich nun vor den Banditen. Sein Blick glitt über die Autos, bis er fand, was er suchte – einen offenen Wagen mit besonders großem Kofferraum. Doc prägte sich die Nummer des Wagens ein. Sollte er im Verlauf seines Planes beschädigt werden, so war er entschlossen, den Besitzer voll zu entschädigen.
    Der Bronzemann versuchte den Kofferraum zu öffnen. Er war verschlossen, widerstand Docs sehnigen Händen aber nur für Sekunden. Der Raum enthielt gegerbte Lamafelle, alte Ponchos, Angelgerät und ein Zelt. Doc hob die Sachen heraus und warf sie in den nächsten offenen Wagen. Dann lief er um den Kühler herum. Der Wagen war mit einem

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