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DS013 - Der silberne Tod

DS013 - Der silberne Tod

Titel: DS013 - Der silberne Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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des Schneidbrenners wurde in einer Entfernung von einem Meter verschluckt; doch das Dröhnen war im Innern des Boots bestimmt deutlich zu hören. Doc hoffte, daß sämtliche Banditen das Schiff verlassen hatten.
    Der Magnet löste sich unter dem Schneidbrenner in Einzelteile auf. Doc schaltete das Gerät aus und glitt zum nächsten Magneten. Er hatte eben damit begonnen, auch dieses lästige Anhängsel zu zerstören, als die Stahlplatten des Schiffs vibrierten, offenbar trappten schwere Stiefel über das Deck; es schienen viele zu sein. Doc stellte den Schneidbrenner wieder ab und wartete. Die Schritte polterten näher. Doc ließ sich sinken, die Strömung warf ihn gegen den Rumpf des
Helldiver
; mühsam bewahrte er das Gleichgewicht.
    »Monk, Ham«, sagte er ins Mikrophon, »geht in den
Helldiver
und nehmt McCoy und Pace mit.«
    Er erreichte das Luk gleichzeitig mit ihnen; seine Begleiter hatten sich wie Bergsteiger mit einem langen Tau aneinandergebunden, damit keiner von ihnen sich verirrte. Zu jeder Taucherausrüstung gehörte eine Leine.
    Doc schloß das Luk hinter sich, pumpte wieder das Wasser aus der Kammer und hastete in den Kontrollraum, ohne sich die Zeit zu nehmen, die schwere Montur auszuziehen. Er betätigte den Starter, die Motoren sprangen an, der Schiffsrumpf bebte, aber der
Helldiver
rührte sich nicht von der Stelle.
    »Was ist passiert?« fragte Monk
    »Es gibt nur eine plausible Erklärung«, sagte Doc. »Die Banditen haben ein Kette um die Schiffsschraube gelegt.«
    Wieder erklangen vom Turmluk Hammerschläge. Doc und seine Begleiter eilten abermals in die Ausstiegskammer; unterwegs stülpten sie die transparenten Helme auf. Sie wußten, wie ernst ihre Lage war.
    Doc drückte den Hebel herunter, der die Deckenklappe öffnete, im gleichen Augenblick wurde einer der schwarzen Stäbe durch den Spalt geschoben, an der Spitze glitzerte kupfern eine Elektrode. Doc wuchtete die Klappe zu und klemmte den Stab ein.
    »Eine von diesen verdammten Hochspannungslanzen ...«, knurrte Monk. »Diesmal sitzen wir richtig in der Patsche.«
    Der
Helldiver
war mit zwei Ausstiegskammern ausgestattet; die zweite befand sich im Bug und war erheblich kleiner. Doc öffnete das Schott und hastete nach vorn, Durch das Luk, in das der Elektrostab geklemmt war, troff Wasser, es reichte Doc und seiner Gruppe bereits bis zu den Knien und schwappte jetzt durch das Schott in den Schiffsraum. Doc hoffte, daß die Pumpen das Wasser zurück ins Meer befördern würden, aber dazu kam es nicht mehr. Sie erreichten auch nicht die zweite Ausstiegskammer.
    Sie gelangten nur noch bis zum Turm, dann krachte und splitterte Metall, das Turmluk klaffte, eine Sturzflut brach herein und spülte Doc und seine Leute in einen Winkel. McCoy schrie gellend auf, Pace fluchte, die übrigen bissen die Zähne zusammen, stemmten sich gegen das Wasser und kamen mühsam wieder auf die Beine.
    In wenigen Sekunden war der Kontrollraum bis zur Decke überschwemmt. Die Schotts schlossen sich automatisch, und ohne die Taucherausrüstungen wären Doc und seine Begleiter ertrunken. Aber sie begriffen, daß sie auch so nur geringe Überlebenschancen hatten.
    Einer der Banditen schwang sich durch die offene Luke, er trug eine der tückischen Lanzen vor sich her; dicht hinter ihm folgte ein zweiter mit einem Suchscheinwerfer.
     
    Inzwischen hatte die Strömung das Wasser wieder klar werden lassen. Die feindlichen Taucher waren deutlich zu erkennen, die ihrerseits einen freien Ausblick hatten. Einer nach dem anderen, in einer scheinbar endlosen Prozession, so schoben sie sich in den Turm und schwebten zu Boden. Alle außer den beiden vorderen waren mit Messern bewaffnet.
    Doc und seine Männer zogen sich zurück. Sie ließen den Mann mit der Lanze nicht aus den Augen. Die Lanze war die gefährlichste Waffe der Gangster, gegen sie gab es keinen Schutz und keine Verteidigung.
    Der Mann mit der Lanze rückte langsam vor. Doc wich bis zum Schott zurück. Er bemerkte nicht, wie hinter ihm das Schott geöffnet wurde, und als die Banditen, die durch die halboffene Ausstiegsluke eingedrungen waren, über ihn herfielen, war es zu spät.
    Doc wehrte sich verzweifelt. An Körperkraft war er den Gangstern weit überlegen, aber sie waren in der Übermacht. Es gelang ihm noch einmal, sich loszureißen, doch nun war er in der Mitte des engen Raums, und die Banditen umzingelten ihn. Seine Begleiter scharten sich zu ihm, sie versuchten, eine Igelstellung einzunehmen, während der

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