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DS013 - Der silberne Tod

DS013 - Der silberne Tod

Titel: DS013 - Der silberne Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Oberfläche.«
    »Aber irgendwas müssen wir doch ...«, stammelte McCoy.
    »Wir wollen’s versuchen«, sagte Doc.
    Er drückte einen Messinghebel nieder, der rückwärtige Bildschirm wurde plötzlich schwarz, das feindliche Boot verschwand hinter dunklen Schwaden.
    »Verdammt«, sagte Monk. »Das hab nicht mal ich gewußt!«
    Doc warf das Ruder scharf herum und verlangsamte wieder die Fahrt. Er lachte leise.
    »Du weißt doch, daß wir für die Reise in den Polarkreis Düsen für eine Chemikalie einbauen ließen, die uns einen Weg freitauen sollte, falls wir im Packeis steckenblieben.«
    »Natürlich!« sagte Monk. »Ich hab das Zeug ja selbst zusammengerührt.«
    »Die Chemikalie, die wir eben versprüht haben, habe ich selbst entwickelt«, sagte Doc. »Sie färbt Salzwasser schwarz. Es ist die Methode des Tintenfischs ...«
    Er inspizierte das Echolot, Das kleinere U-Boot irrte ziellos durch die dunkle Brühe, offenbar hatte es den Anschluß verloren. Doc stellte die Motoren ab. Der
Helldiver
sank auf den Grund, der an dieser Stelle aus hartem Sand bestand.
    McCoy wischte sich wieder den Schweiß ab. »Ich sehe nicht, Was uns das helfen könnte ...«
    Pace grinste ihn an. »Jedenfalls leben wir noch!«
    »Sie haben wirklich keinen Grund, sich so ekelhaft zu freuen«, maulte McCoy.
    »Ich ersuche Sie dringend, sich im Umgang mit mir einer höflichen Ausdrucksweise zu bedienen«, sagte Pace kalt. Er schien ein anderer Mensch geworden zu sein. Er wirkte energisch und selbstbewußt, sprach auch bedeutend langsamer als früher und ohne sich ständig zu wiederholen. »Andernfalls muß ich Sie nämlich doch noch verhauen.«
    »Gebt endlich Ruhe!« sagte Monk verdrossen. »Ich warne euch zum letztenmal.«
    Durch den Schiffsrumpf lief eine heftige Erschütterung, Metall knirschte gegen Metall. Doc verlor das Gleichgewicht und hielt sich am Ruder fest, die übrigen wurden von den Füßen gerissen und durcheinandergewirbelt.
    »Was war das?« rief McCoy entsetzt.
    Pace war als erster wieder auf den Beinen. Er spähte durch ein Bullauge. Die starke Meeresströmung hatte die Tarnfarbe bereits verdünnt, dicht neben dem
Helldiver
war eine unförmige Masse zu erkennen.
    »Man hat uns gerammt«, sagte er. »Das andere U-Boot liegt längsseits, als ob es an uns klebt.«
    Doc warf die Motoren wieder an. Der
Helldiver
setzte sich schwerfällig in Bewegung, er schlingerte und stampfte. Das andere Boot hatte tatsächlich auf rätselhafte Weise am Rumpf des
Helldivers
festgemacht und beeinträchtigte dessen Manövrierfähigkeit. Doc pumpte die Tauchkammern leer, das Boot hob sich um wenige Fuß und sank mit dem Heck voraus wieder auf den Meeresboden. Die Luftkammern reichten nicht aus, das fremde Boot, dessen Tauchkammern voll waren, mit an die Oberfläche zu tragen.
    »So etwas habe ich noch nicht erlebt!« schimpfte Monk. »Womit hält sich dieser Eisenfisch an uns fest?«
    »Das ist die Frage ...«, meinte Doc in einem Anflug von Sarkasmus. »Mich interessiert aber noch mehr, wie sie uns in der schwarzen Brühe überhaupt gefunden haben.«
    Irgendwo gluckerte etwas. Doc und seine Begleiter horchten erstarrt; McCoys Gesicht war grün vor Angst, seine Knie schlotterten.
    »Das ist Luft!« sagte Doc. »Sie kommt aus dem anderen Boot. Anscheinend sind Taucher ausgestiegen.«
    Er kontrollierte die Wassertiefe. Sie befanden sich siebzig Fuß unter dem Meeresspiegel. Doc sprang zu einem Wandschrank, in dem ein halbes Dutzend Taucheranzüge und durchsichtige Helme aufbewahrt waren.
    »Zieht das an!« kommandierte er.
    Monk und Ham stiegen hastig in die unförmigen Monturen, Rapid Pace tat es ihnen nach. Monk griff einen der Anzüge und brachte ihn McCoy, der wie versteinert dasaß und offenbar nicht mehr wahrnahm, was um ihn herum vorging.
    »Schnell«, sagte Monk, »ich helfe Ihnen.«
    McCoy starrte ihn an; dann zuckte seine rechte Hand plötzlich in die Tasche und zog einen Revolver heraus. Monk nahm ihm die Waffe ab, ehe er sie heben konnte. »Was, zum Teufel, soll das?« brüllte er.
    »Ich ... ich weiß nicht ...«, stotterte McCoy. »Man muß diese ... diese Teufel erschießen ... Ich will das Boot nicht verlassen. Ich habe noch nie einen Taucheranzug getragen. Wir sind immerhin siebzig Fuß unter Wasser!«
    Monk steckte den Revolver ein.
    »Ja«, sagte er bissig, »und dort werden wir auch bleiben, wenn wir nicht bald etwas unternehmen.«
    McCoy ließ sich apathisch die Montur anziehen und ihren Gebrauch erklären. Rapid Pace

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