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DS013 - Der silberne Tod

DS013 - Der silberne Tod

Titel: DS013 - Der silberne Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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an.
    »Erinnert ihr euch nicht mehr, daß Lorna Zane erzählt hat, Paine L. Winthrop hätte ihr zu Anfang des Jahres fünf Monate Urlaub gegeben?«
    »Natürlich«, knurrte Monk, »aber was hat das damit ...«
    Rapid Pace schnitt ihm das Wort ab. »Ich habe auch Urlaub bekommen! Die ganze Belegschaft hat damals Ferien machen müssen. Es war alles sehr geheimnisvoll. Als wir wieder auf die Werft kamen, haben wir gemerkt, daß in der Zwischenzeit gearbeitet worden war; wir wußten aber nicht ...«
    »Da habt ihr die Erklärung«, sagte Doc.
    »Das Unterseeboot ist also auf Winthrops Werft gebaut worden.« Ham lächelte verkniffen. »Winthrop war an allem beteiligt, aber dann hat er kalte Füße bekommen oder sich mit seinen Partnern zerstritten, und sie haben ihn mit einer Granate von einem U-Boot im East River aus erledigt.«
    »Phantastisch«, murmelte Pace. »Das ist ganz und gar phantastisch ...«
    Der
Helldiver
hätte nun die letzte Funk-Boje, die auf der Karte markiert war, hinter sich gelassen.
    »Und jetzt?« fragte Monk.
    »Wir fahren weiter und hoffen, daß es weitere Bojen gibt, die auf der Karte nicht eingezeichnet sind«, sagte Doc.
    Wenig später war wieder das seltsame statische Geräusch im Radio-Kompaß zu hören; die Bojen führten also offenbar aufs offene Meer hinaus. Der
Helldiver
folgte ihnen abseits der üblichen Schifffahrtsroute an der Küste von New Jersey entlang. Doc blieb mit dem Boot unter der Wasseroberfläche und einige Meilen von der Küste entfernt.
    »Wer hätte das gedacht ...« Monk schüttelte den Kopf. »Eine Kette Funk-Bojen, die direkt in den New Yorker Hafen führt ...«
    »Auch die Silbernen Totenköpfe scheinen ein Vermögen für ihre Seefahrt ausgegeben zu haben«, meinte Ham.
    Monk wollte etwas sagen, aber er fand keine Gelegenheit mehr dazu. Er klappte den Mund auf und starrte auf eine der Milchglasscheiben.
    »Da!« sagte er. »Seht euch das an!«
    Über die Scheibe flimmerte ein Gegenstand, der von vorn eine oberflächliche Ähnlichkeit mit einem stählernen Ei aufwies, aber von der Seite mehr einer Zigarre ähnelte. Aufbauten und Ausbuchtungen bewiesen jedoch, daß da weder ein Ei noch eine Zigarre schwamm.
    »Ein U-Boot«, sagte Ham tonlos.
    Das U-Boot kam von achtern. Es war schneller als der
Helldiver
und holte allmählich auf. Doc vergrößerte die Geschwindigkeit, doch der Verfolger tat es ihm nach. Der Abstand verringerte sich immer mehr.
    »Der
Helldiver
ist kein Rennboot«, sagte Monk. »Die Eiskufen wirken wie Bremsen.«
    »Haben wir keine Torpedos?« fragte Pace eifrig. »Alle Unterseeboote haben doch Torpedos ...«
    »Dieses nicht«, sagte Doc.
    »Aber doch wenigstens Wasserbomben?« meinte Pace.
    Doc schüttelte den Kopf. »Der
Helldiver
ist kein Kriegsschiff, er ist vor allem für wissenschaftliche Zwecke gebaut worden.«
    Er veränderte den Kurs. Monk beobachtete die Milchglasscheiben.
    »Einen Trost haben wir jedenfalls«, sagte er. »Unser Verfolger hat auch keine Torpedos.«
    Das zweite U-Boot legte sich neben den
Helldiver
, und Doc und seine Begleiter konnten feststellen, daß es bedeutend kleiner, schlanker und stromlinienförmig gebaut war. An der Vorderseite des Turms war ein Bullauge.
    »Ich frage mich, was sie im Schilde führen ...«, sagte Pace mit deutlichem Mißbehagen.
    »Nichts Gutes«, sagte Doc ruhig, »darauf können Sie sich verlassen.«
    Pace besah sich seine Hände. Sie zitterten nicht. Er schüttelte den Kopf und leckte sich die Lippen. Er blickte zu Doc.
    »Hurra«, sagte er trocken.
    »Worüber sind Sie so glücklich?« fragte McCoy erstaunt. »Ich kann keinen Grund zur Freude erkennen.«
    »Gentlemen«, erklärte Pace feierlich, »ich glaube, ich habe keine schwachen Nerven und auch keine Angst mehr. Ich habe den Eindruck, es gibt Situationen, die so gefährlich sind, daß man sich ihnen einfach stellen muß, weil Angst und schlechte Nerven nicht weiterfuhren. Im Augenblick könnte ich mich mit jedem Gegner anlegen.«
    Er wandte sich an McCoy und studierte interessiert dessen schweißnasses Gesicht.
    »Was können wir tun?« McCoys Stimme war plötzlich heiser. »Wollen wir nicht aufsteigen? Unsere Verfolger sind schneller als wir, wir können sie nicht abschütteln.«
    »Sehen Sie die große Luke am Bug des anderen Boots?« fragte Doc ruhig.
    »Ja«, sagte McCoy, »ja, aber was soll das ...«
    »Hinter der Luke ist wahrscheinlich ein dreizölliges Geschütz. Unter Wasser können die Gentlemen es nicht benutzen, aber an der

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