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DS019 - Die Todesstrahlen

DS019 - Die Todesstrahlen

Titel: DS019 - Die Todesstrahlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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du wolltest Urlaub machen. Du sagtest, du hättest deinen Schönheitssalon hier in New York bis obenhin satt. Deshalb hast du dir doch von mir die Maschine geben lassen und. bist über Hawaii und die Philippinen auf Orienttour gegangen. Du sagtest, du würdest dich verkleiden, damit du unerkannt und unbehelligt bleibst. Warum machst du diesen Inkognito-Urlaub nun nicht?«
    Die junge Frau sagte: »Ich brauche keinen Erholungsurlaub, sondern habe ein bißchen Abwechslung und Abenteuer gesucht. Und das habe ich inzwischen wohl gefunden.«
    »Ich hoffe lieber nicht« erklärte der New Yorker Gesprächsteilnehmer resigniert.
    »Ich glaube nämlich, wer die
China Rocket
abstürzen ließ, hatte es auf mich abgesehen«, sagte Pat.
    Von New York her kam keine Antwort. In das lastende Schweigen hinein sagte die junge Frau: »Meine Maschine sieht der
China Rocket
zum Verwechseln ähnlich. Wir waren beide zur gleichen Zeit von Manila nach Hongkong gestartet, nur bin ich auf einer der anderen Inseln zwischengelandet um zu sehen, ob ich eine Spur von Captain Wizer finden konnte, und traf deshalb Stunden später hier in Hongkong ein.«
    »Nun, deshalb bist du doch nach China geflogen. Um während deines Urlaubs nebenbei noch Captain Wizer aufzuspüren.«
    »Ja. Wie ich dir schon sagte, ist er ein Erfindergenie. Er hat eine Art Kurzwellengerät erfunden, das mit besonderen elektromagnetischen Schwingungen arbeitet, und diese Strahlen vermögen die verschiedensten Hautkrankheiten zu heilen. Als er vor drei Monaten in New York war, hat er mir das Gerät vorgeführt und dagelassen. Ich wollte ihn bitten, mir noch zwei weitere zu bauen, aber ich kann ihn hier nirgendwo finden.«
    »Sag mal, reist du unter deinem wirklichen Namen?«
    »Natürlich nicht. Im Hotelregister habe ich mich als Miß Enola Emmel, Sportfliegerin, eingetragen.«
    »Rückwärts gelesen ›
lemme alone
‹ – laßt mich allein. Nicht besonders einfallsreich.«
    »Und ich hielt das für einen besonders gelungenen Gag«, sagte Pat.
    Der Mann in New York fragte: »Sag mal, Pat, wieso sollte dir jemand nach dem Leben trachten?«
    »Das ist mir allerdings auch ein Rätsel. Mir fällt niemand ein, den ich mir zum Feind gemacht haben könnte.«
    Wieder trat ein kurzes Schweigen ein.
    »Hör mal, Pat, die Leute auf der Jacht, die den Absturz beobachtet haben, berichten doch ganz merkwürdige Dinge. Nach ihrer Behauptung sollen nicht nur die Motoren ausgesetzt haben, sondern die Maschine soll, ehe sie abstürzte, am Himmel förmlich stillgestanden haben. Das ist doch völlig unmöglich. Selbst wenn beide Triebwerke gleichzeitig ausfallen, fliegt eine Maschine allein durch das Schwungmoment immer noch weiter.«
    »Ja, Doc. Das ist es ja eben, was so merkwürdig klingt.«
    »Vielleicht sollte ich der Sache tatsächlich mal nachgehen.«
    »Okay«, sagte Pat erfreut, »treffen wir uns in der Hangshow Bay, an der Absturzstelle.«
    »Das tun wir nicht. Du machst weiter deinen Urlaub, wie geplant.«
    »Aber ich ...« setzte Pat an und kam dann noch mit zwei, drei weiteren Einwänden. Es half ihr alles nichts. Sie wurde regelrecht überfahren.
    »Oh, schon gut!« sagte sie. »Vielleicht passiert mir dann anderswo in China erst recht etwas.«
    Peng
, machte der Telefonhörer auf der Gabel, und Pat trat aus der gläsernen Telefonzelle in die Hotelhalle.
    »Miß Savage«, sagte eine Stimme unmittelbar neben ihr, »ich möchte Ihnen einen Tip geben, der Ihnen möglicherweise das Leben rettet«
    Pat Savage – oder wie sie sich nannte: Enola Emmel schreckte zusammen und drehte sich nach dem Sprecher um.
    »Haben Sie gar nicht an die Möglichkeit gedacht, daß ich ein schwaches Herz haben könnte?« fragte sie scharf. »Überdies ist mein Name Enola Emmel, nicht Savage.«
    Der junge Mann war groß, schlank und gutaussehend, hatte blonde Haare, blaue Augen und einen etwas zu groß geratenen, aber nicht häßlichen Mund. Sein Hemd und das Taschentuch, das aus seiner Brusttasche ragte, ebenso seine Krawatte und seine durchbrochenen Halbschuhe waren modisch perfekt auf den hellbraunen Nylonanzug abgestimmt, den er trug.
    »Sonst sind Sie es für gewöhnlich, die anderen Herzschwierigkeiten bereitet«, erklärte er galant. »Und ich weiß, daß Sie Pat Savage sind. Wir sind uns schon, einmal begegnet, wenn auch flüchtig. Sagen Sie, wußten Sie gar nicht, daß Ihr Leben in Gefahr ist?«
    »Mein Leben?« Pat starrte ihn an.
    »Nun, vielleicht ist es nicht so ganz dramatisch. Aber ein Mann

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