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DS019 - Die Todesstrahlen

DS019 - Die Todesstrahlen

Titel: DS019 - Die Todesstrahlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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herumfuhr, erlebte sie die Überraschung ihres Lebens. Zwei Männer hatten ihr den Revolver entrissen. Beide trugen Pistolen – und weiße Backenbärte. Ebenso wie der Fahrer des Wagens.
    Pat fühlte einen Stich im Arm, doch als sie erkannte, was das war – eine Injektion, die ihr durch den Stoff ihres Kleides hindurch in den Arm versetzt wurde – war sie bereits außerstande, etwas dagegen zu tun.
    Sie hörte noch, wie der eine Weißbärtige zu dem anderen sagte: »Können Sie fahren, General?« – dann versank sie in einen Dämmerzustand, in dem sie die weiteren Ereignisse nur wie durch einen nebligen Schleier wahrnahm.
    Hintereinander jagten die beiden Wagen die Straße hinauf, doch nicht allzu schnell in dem orientalischen Verkehrsgewühl aus Rikschas und anderen merkwürdigen Gefährten war einfach kein schnelleres Vorankommen möglich und fast an jeder Ecke stand ein verkehrsregelnder Hongkong-Cop mit weißem Koppel und Schulterriemen.
    Indessen trat weiter hinten Ky Halloc aus dem chinesischen Tabakladen, ein Päckchen amerikanischer Zigaretten in der Hand. Er sah sich um, entdeckte, beinahe schon einen ganzen Häuserblock entfernt, seinen davonfahrenden Wagen, der gleich darauf um die Ecke bog und seinen Blicken entschwand.
    Und da tat Halloc etwas den Umständen nach recht Merkwürdiges. Er lachte kurz, fast schadenfroh auf, rieb sich das Kinn und sagte: »Nun, das dürfte ja nur der Anfang gewesen sein.«
     
     

2.
     
    Pat Savage erlebte auch die nächsten Etappen der Route, auf der sie von ihren weißbärtigen Kidnappern davongeschafft wurde, nur in einem Zustand halben Bewußtseins, wie in einem Alptraum.
    Sie erinnerte sich – irgendwo war da ein See gewesen oder zumindest eine Wasserfläche mit einem wartenden Wasserflugzeug, ein kleines Schlauchboot, das zweimal hatte übersetzen müssen, weil es sie und ihre drei Entführer nicht auf einmal zu fassen vermochte.
    Anschließend war dann nur noch stundenlang das Dröhnen der beiden Motoren in ihr Unterbewußtsein gedrungen. Später dann war die Maschine auf der anderen Wasserfläche gelandet, viel später – dem Sonnenstand nach mußte es bereits später Nachmittag gewesen sein. Zwei Kidnapper hielten sie unter den Armen gefaßt und führten sie über einen schmalen Steg an Land, inmitten von Felsen, wie Pat zu ihrer Überraschung feststellte.
    Weiter hinein in das Felsgewirr ging der Weg. Dämmerlicht herrschte plötzlich ringsum, und als die beiden Weißbärtigen bei ihr stehenblieben, sah Pat, daß sie sich in einer gigantischen Felsspalte befand, deren senkrechte Wände gut hundert Meter hoch aufstiegen und sich nach oben zu sogar noch zu verengen schienen – aber vielleicht war das auch nur eine optische Täuschung.
    Und dann nahm Pat plötzlich das Geräusch wahr, das die riesige Felsspalte zu erfüllen schien, ein ständiges Summen, wie von surrenden Generatoren.
    Dann kamen sie zu einer Art Steinhütte, die raffiniert getarnt am Grund der Schlucht an einer Felswand lehnte und anstelle einer Tür nur ein Eingangsloch hatte.
    »Leider, Madam, sind wir nicht darauf eingerichtet, Gefangene zu beherbergen«, erklärte einer der Weißbärtigen, die sie führten.
    Die Wirkung der Betäubungsspritze hatte inzwischen so weit nachgelassen, daß Pat wieder einen klaren Gedanken zu fassen und zu antworten vermochte. »Warum haben Sie mich dann hierher ...«
    Doch in diesem Augenblick erhielt Pat einen neuerlichen Schock. Sie hatten die Steinhütte betreten, und in der einen Ecke erhob sich eine riesenhafte Gestalt, kam auf sie zugewankt. Erst konnte Pat im Halbdämmer nicht erkennen, was es war. Dann, als sich ihre Augen angepaßt hatten, sah sie es – ein mächtiger Graubär, der sich auf den Hintertatzen aufgerichtet hatte.
    »Zurück, Moe!« rief einer der Weißbärtigen, und in beinahe entschuldigendem Ton sagte er zu Pat: »Keine Angst, Madam, das ist nur Moe unser Maskottbär. Aber ein guter Wächter ist er nebenbei auch«
    Sie kamen durch die Steinhütte in einen Felsengang, der sich nach beiden Seiten verbreiterte. »Ich will es jetzt endlich wissen«, sagte Pat heftig. »Warum haben Sie mich hierhergeschleppt?«
    »Sehr einfach, Madam. Sie sind mit Doc Savage verwandt und arbeiten für ihn. Überall zwischen Manila und Hongkong haben Sie, nach Captain Wizer geforscht. Also wußten Sie etwas, und uns blieb nichts anderes übrig, als sie zu schnappen.«
    »Aber«, rief Pat verblüfft, »ich wollte Captain Wizer doch nur bitten, mir für

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