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DS053 - Tod im ewigen Schnee

DS053 - Tod im ewigen Schnee

Titel: DS053 - Tod im ewigen Schnee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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sehr unvorsichtig von Ihnen.«
    »Sie unterschätzen meine Gerissenheit in solchen Dingen. Doc Savage kann unmöglich bemerkt haben, daß ich ihn beobachtete.«
    Stroam schwieg momentan, als ob er daran seine Zweifel hatte. Dann sagte er: »Haben Sie nun die Zeitungsausschnitte, Mahal, oder nicht?«
    »Han, Sahib.« Mahal zog den Umschlag aus der Tasche und reichte ihn durch den Vorhang, hinter dem nun das schwache Licht einer Taschenlampe aufleuchtete, längst nicht genug, um Stroams Gesichtszüge erkennen zu lassen. Mahal hörte das leise Rascheln, mit dem Stroam offenbar die Ausschnitte durchsah.
    »Diese albernen Zeitungsleute scheinen Doc Savage für einen Wundermann zu halten«, bemerkte Stroam nach ein paar Sekunden abfällig. »Was ist er eigentlich von Beruf?«
    »Sein Beruf ist es, Übeltäter in aller Welt zu bestrafen.«
    »Was?« Stroam schien das zu verblüffen.
    »Ich weiß, das klingt merkwürdig«, knurrte Mahal, »aber so ist es. Er hilft Leuten, die in Schwierigkeiten sind, und zieht Schurken, die er dabei faßt, zur Rechenschaft. Was er mit denen im einzelnen tut, konnte ich nicht genau herausbekommen, aber falls Sie zu dieser Kategorie gehören, sehen Sie sich lieber vor. Der Bronzekerl hat Muskeln, Sahib, wie ich sie noch nie bei einem Mann gesehen habe.«
    Stroam hatte indessen weiter die Zeitungsausschnitte durchgesehen. »In einem heißt es hier, Doc Savage verfüge über unerschöpfliche Reichtümer.«
    »Das tut er. Er hat auf seine Kosten schon Dutzende von Krankenhäuser bauen lassen, und ihm scheint immer noch nicht das Geld auszugehen.«
    »Das ist schlecht. Ben Lane wird ihn dann vermutlich auch noch um Geld anhauen, nicht nur um Hilfe im Kampf gegen mich. Und er hat bestimmt nicht gemerkt, daß er von Ihnen beobachtet wurde?« Das letzte fügte Stroam wiederum mit leicht schriller Stimme hinzu.
    »Da bin ich mir ganz sicher, Sahib«, beharrte Mahal. »Dann ist es gut. Er darf keinesfalls vorher Lunte riechen. Ich habe bereits meine Maßnahmen getroffen, diesen Doc Savage für immer kaltzustellen.«
    Mahal erschauderte leicht. »Ich hoffe nur, Sahib, daß Ihnen dabei keine Pannen passieren. Doc Savage scheint ein zäher Kunde zu sein. Was sind das für Maßnahmen, die Sie getroffen haben?«
    »Das«, sagte Stroam scharf, »ist allein meine Angelegenheit.«
     
     

2.
     
    Stroam und Mahal wären wahrscheinlich nicht so selbstsicher gewesen, wenn sie in diesem Augenblick eine bestimmte Stelle am Ufer des Hudson River hätten beobachten können.
    Am Hudson liegen die Lagerhallen und Piers, an denen früher die großen Ozean-Liner anlegten. Jetzt stehen viele davon leer.
    Zu dieser letzten Kategorie schien auch das Lagerhaus der ›Hidalgo Trading Company‹ zu gehören. Es war ein mächtiger Betonklotz, dessen Lagerhausmauern sich bis ins Wasser hinein erstreckten. Außerdem war das Gebäude gänzlich fensterlos, wodurch es wie ein an’s Wasser herangebauter mächtiger Bunker wirkte – und genau das war die Lagerhalle der Hidalgo Trading Company auch.
    Ein Roadster kam herangefahren und hielt vor dem massiven Stahltor an der Landseite des Gebäudes. Der Fahrer war jener weißbärtige Gentleman, der Mahal vorübergehend um den Umschlag mit Zeitungsausschnitten erleichtert hatte.
    Offenbar wurde er bereits erwartet. Das schwere Lagerhaustor glitt auf und schloß sich dicht hinter dem Roadster wieder.
    Das Innere des Lagerhauses bot einen verblüffenden Anblick. Es enthielt wenigstens ein Dutzend verschiedenartigster Flugzeuge – von einem dreimotorigen Turboprop-Amphibienflugzeug bis zu zwei Hubschraubern.
    Der weißbärtige Bursche stieg aus dem Roadster und wirbelte in der einen Hand einen schlanken schwarzen Spazierstock. Er wurde von lautem Gelächter begrüßt, das hohl von den massiven Betonwänden zurückhallte.
    »Was für einen großartigen Opapa du abgibst!« gluckste der Mann, der gelacht hatte, und der Weißbärtige fuhr herum.
    Der Mann, der anscheinend das Lagertor geöffnet und wieder geschlossen hatte, war unglaublich häßlich. Wer ihn zum erstenmal sah, hätte ihn für einen zweihundertfünfzig Pfund schweren Gorilla halten können, denn die Arme hingen ihm bis über die Kniekehlen herab, und am ganzen Körper schien er mit rostbraunem Borstenhaar bedeckt zu sein. Dazu hatte er eine fliehende Affenstirn und einen übergroßen Mund.
    Dieser Mann war Andrew Blodgett Mayfair, von seinen Gefährten einfach nur »Monk« genannt. Man sah ihm wahrlich nicht an, daß er einer

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