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DS084 - Der Metall-Meister

DS084 - Der Metall-Meister

Titel: DS084 - Der Metall-Meister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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bei diesem Telegrafenbüro Vorbeigehen«, sagte Old Seevers. »Ich erwarte nämlich ein Telegramm.«
    Das Telegrafenbüro hatte auch nachts offen. Zwei junge Männer taten dort Dienst und starrten das hübsche Mädchen fasziniert an.
    »Haben Sie etwas für Jonathan Seevers?« fragte der alte Mann.
    Einer der Clerks erwachte aus seiner Erstarrung und legte einen blauen Umschlag auf den Schaltertisch. »Gerade hereingekommen«, sagte er.
    Der alte Seevers öffnete den Umschlag. Das Telegramm kam aus Südamerika, und sein Text lautete:
     
    VON IHNEN GEKABELTE INFORMATIONEN BESTÄTIGEN MEINE BEFÜRCHTUNG STOP KALAMITÄT MUSS UNBEDINGT ABGEWENDET WERDEN STOP GEHEN SIE MIT DER SACHE SOFORT ZU DOC SAVAGE STOP STARTE JETZT MIT MEINER MASCHINE NACH NEW YORK STOP SEIEN SIE VORSICHTIG STOP
    LOUIS
     
    Nachdem auch das Mädchen das Telegramm gelesen hatte, sah es verblüfft auf. »Von meinem Bruder Louis?« erwiderte sie. »Und er kommt sofort von Südamerika hergeflogen?«
    »So ist es«, sagte der alte Seevers. »Ihr Bruder weiß, wie gefährlich und schrecklich diese Sache ist.«
    Eilig verließen sie das Telegrafenbüro.
    Kaum drei Minuten später betrat ein Fremder das Telegrafenbüro. Er war ein hagerer Bursche in einem Anzug, der aussah, als ob er darin geschlafen hatte. Darüber trug er eine Gummischürze und einen grünen Zelluloidschirm über den Augen.
    »Jonathan Seevers ist das Telegramm zum Fenster seines Ladens rausgeflogen«, sagte er. »Er kann es nicht mehr finden. Er will, daß Sie mir ein Duplikat davon geben.«
    Der Clerk war immer noch halb benommen von der Schönheit des Mädchens, das er gerade gesehen hatte. Er blätterte einen Stapel Durchschläge durch und kam zu dem gewünschten, zog ihn heraus. Aber dann zögerte er.
    »Ehe wir ein Telegramm jemand aushändigen, müssen wir eine Vollmacht von dem haben, an den es gerichtet ist«, sagte er.
    »Ich arbeite für Seevers«, sagte der Mann.
    Diese Angabe war gelogen und klang auch danach. Der Clerk runzelte die Stirn.
    »Tut mir leid«, sagte er. »Sie müssen mir trotzdem erst eine Vollmacht von Seevers bringen.«
    Der Mann gab ein schnarrendes Geräusch von sich, langte unter sein Jackett, brachte eine Pistole zum Vorschein, zielte und drückte ab. Die Kugeln trafen den Clerk in den Kopf, und er fiel lang auf den Boden.
    Der Killer schnappte sich die Durchschrift des Telegramms und stürzte aus dem Telegrafenbüro.
     
     

2.
     
    Doc Savages Beruf bedeutete Ärger. Anderer Leute Ärger. Er hatte viele Freunde, aber auch eine Menge Feinde. Mitunter versuchte einer von denen, Doc Savage zu killen, weil er darin seine einzige, letzte Hoffnung sah. Manche seiner Gegner hatten dabei zu den raffiniertesten und ausgefallensten Mitteln zu greifen versucht, deshalb hatte Doc Savage Vorsichtsmaßnahmen ergreifen müssen.
    Eine dieser Vorsichtsmaßnahmen war eine hochempfindliche Alarmanlage, die anzeigte, wenn sich jemand seinem Büro näherte. Der Betreffende brauchte dazu nicht einzubrechen. Es genügte, wenn er in der Nähe der Tür herumschlich.
    Einer der Alarmsignalgeber begann frenetisch zu summen.
    Das Hauptquartier, das aus einer Empfangsdiele, einer Bibliothek und einem riesigen Laboratorium bestand, lang im Dunkeln, bis auf ein Licht, das im Labor über einer Bakterienkultur brannte. Das Licht ließ nur die Hand von dem erkennen, der am Tisch saß.
    Es war eine bemerkenswerte Hand, bronzebraun und mit starken, langen Fingern. Die Sehnen an dem Handgelenk traten wie Stahlstränge hervor.
    Als der Alarmsummer anschlug, verschwand die Hand aus dem Licht der kleinen Glühbirne. Sonst ging keinerlei Licht an. Der Mann, der an dem Labortisch gesessen hatte, glitt lautlos durch das Beinahedunkel. Einen Moment darauf öffnete er die Tür der Empfangsdiele zum Flur hin.
    Ein großes Mädchen in einem Herrenmantel lag im Flur auf dem Boden. Neben ihr lag ein ebenfalls sehr männlich wirkender Hut. Ihr Gesicht war nach oben gedreht. Es war ein bemerkenswert hübsches Gesicht. Ihr Mund stand offen. Ein weißes Pulver war rund herum verschmiert.
    Das Licht, das im Flur brannte, ließ die herkulische Gestalt des Bronzemannes erkennen, als er aus der Empfangsdiele herauskam. Aber das wohl Bemerkenswerteste an ihm waren seine Augen. Sie waren von einem leuchtenden Braun, und Goldflitter schienen in ihnen zu tanzen. Sein kurzes Haar, das ihm wie eine enge Kappe am Kopf anlag, war noch eine Schattierung dunkler als seine Bronzehaut.
    Mit einem raschen Blick

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