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DS084 - Der Metall-Meister

DS084 - Der Metall-Meister

Titel: DS084 - Der Metall-Meister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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plötzlich. Doc zog seine Stablampe hervor und leuchtete herum.
    Auf dem Pflaster der Gasse war eine silbergraue Lache zu sehen, als ob dort Metall ausgelaufen und beim Erkalten erstarrt sei. Sie war etwa vier Meter lang und einen Meter breit. Aber es gab dabei noch etwas Sonderbares. Eigentlich hätte glühendes, geschmolzenes Metall, Stahl oder Messing, auf dem Pflaster rundherum Spuren der Hitzeeinwirkung hinterlassen müssen. Aber davon war nichts zu erkennen. In seinem geschmolzenen Zustand war das Metall in die Ritzen zwischen den Pflastersteinen ausgelaufen.
    Am erstaunlichsten aber war, daß aus dem geschmolzenen und dann erstarrten Metall neben Stoff- und Lederfetzen auch ein Stück Holz ragte. Doc nahm das vermeintliche Lederstückchen auf und untersuchte es. Es war aus Plastik, stammte offenbar von einem Autopolster. Kein Zweifel möglich. Und dann sah er das, was einmal die vier Räder gewesen waren, und das Reserverad. Sie hatten Holzspeichen gehabt, und die waren völlig unversehrt geblieben.
    Mit seiner Stablampe leuchtend ging Doc herum. Und dann passierte ihm etwas höchst Seltsames. Er fuhr heftig zusammen.
    Für ein paar Sekunden stand er ganz still. Dann hing plötzlich ein eigenartiger Trillerlaut in der Luft, der an den Ruf eines exotischen Vogels erinnerte. Es war jener Laut, den der Bronzemann in Augenblicken größten Stresses unwillkürlich von sich zu geben pflegte, oder wenn er eine überraschende Entdeckung gemacht hatte.
    Und der Grund dafür war im Schein seiner Stablampe deutlich erkennen. Eine dürre, verwelkte Hand ragte aus der erstarrten Metallache!
    Doc Savage begann fieberhaft an dem ausgelaufenen und erstarrten Metall zu arbeiten. Eine ganze Leiche schien in dem Metall eingebettet zu sein, aber am erstaunlichsten war, daß ihre Kleider von dem flüssigen Metall nicht einmal angesengt worden waren.
    Doc Savage wandte sich wieder der herausragenden Hand zu. An einem ihrer dürren Finger steckte ein Ring. Doc zog ihn ab. Vielleicht konnte er später zur Identifizierung des Mannes dienen.
    Er schaltete wieder seinen Ultraviolettlichtstrahler ein. Die Fußabdrücke endeten hier, was darauf hinwies, daß die vier Männer hier einen Wagen bestiegen haben mußten. Das heißt, es waren zwei Wagen gewesen, die hier gestanden hatten. Der eine war zu einer Metallache ausgelaufen. Mit dem anderen waren die Männer dann davongefahren.
    Es gab hier nichts, was Doc noch tun konnte. Bei Tageslicht konnte man vielleicht die Leiche aus dem geschmolzenen Metall heraushacken. Er kehrte zu dem Wolkenkratzer zurück, in dem sich sein Hauptquartier befand. Den Ring hatte er in die Tasche gesteckt.
    Ein Fahrstuhlführer sprach ihn an. »Vier Kerle sind in der Zwischenzeit zu Ihnen raufgefahren und wieder zurückgekommen. Dieselben, die vorhin den alten Mann dabei hatten.«
    Doc sprang in seinen Fahrstuhl und jagte mit ihm nach oben. Im sechsundachtzigsten Stock trat er auf den Flur hinaus.
    Die mit Panzerblech beschlagene Tür zu seiner Suite war verschwunden. Das heißt, nicht eigentlich verschwunden. Anscheinend war sie flüssig geworden und am Boden zu einer Metallache ausgelaufen. Aber der Flurläufer war nicht einmal versengt.
    Doc Savage studierte die unglaubliche Szene. Er bückte sich und befühlte das Metall der Lache. Es war gänzlich kalt.
    Er betrat seine Suite. Sie war zwar nicht verwüstet, aber durchsucht worden. Schränke, die groß genug waren, daß sich jemand darin hätte verstecken können, standen offen.
    Er ging zu der rückwärtigen Wand im Labor und betätigte den thermischen Fühlermechanismus, der das Schloß der Geheimtür öffnete.
    Das Mädchen lächelte ihn an. Sie war immer noch sehr schwach, hatte sich sonst aber wieder gefaßt.
    »Ich bin froh, daß Sie zurück sind«, sagte sie.
    »Haben Sie vor ein paar Minuten irgendwas gehört?« »Ja, leise Geräusche«, gab sie zu. »Sie hatten mir gesagt, mich ruhig zu verhalten. Das tat ich.«
    Doc Savage zeigte ihr den Ring, an dem weiter nichts Besonderes war. Er war billig und abgetragen.
    »Haben Sie den schon jemals gesehen?« fragte er.
    Das Mädchen nickte. »Ja. Er gehörte Seevers. Der trug ihn stets.«
    Doc Savage nickte, setzte sich neben sie und gab ihr etwas von dem Stimulans zu trinken.
    »Und nun«, sagte er, »erzählen Sie mir Ihre Geschichte.«
    Ihre Stimme klang fest und sicher.
    »Da gibt es nicht viel zu erzählen«, sagte sie. »Seevers rief mich an. Er war in Sorge. Wollte, daß ich mich mit ihm traf, und

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