Duell der Leidenschaft

Wahrheit ist, ich wollte dich damals, und ich will dich jetzt. Ich wähle dich aus, mein Ehemann zu sein, Kerr Wallace. Auch wenn ich gern von Zeit zu Zeit nach New Orleans zurückkehren möchte, um meinen Vater und Tante Lily zu besuchen, will ich mit dir in Kentucky leben, um all die Dinge zu erleben, die du mir beschrieben hast. Ich will wirklich die Frau eines Kaintuck sein.«
    Obwohl seinem Gesicht die unbändige Freude anzusehen war, lag immer noch ein Schatten über seinen Augen, als sei er nach wie vor nicht restlos überzeugt. Er machte einen Schritt nach vorn und legte ihr die Hände auf die Taille, um sie an sich zu ziehen. »Bist du dir ganz sicher?«
    »Vollkommen sicher.«
    »Trotz meines fürchterlichen Akzents?«
    »Ich mag inzwischen deine Art zu sprechen, vor allem wenn du sagst ...« Sie flüsterte ihm die Worte ins Ohr, wobei sie sich eng an ihn schmiegte und in einer Hand den kostbaren Fächer hielt, während sie die andere an seinen Hinterkopf legte.
    Er stöhnte leise und zog sie noch enger an sich, dann küsste er sie, als hinge sein Überleben davon ab, sie zu kosten, und verschmolz förmlich mit ihr. Sonia schlang ihm die Arme um den Hals und erwiderte jeden seiner Küsse. Sie drückte sich gegen ihn, wonach sie sich all die Wochen gesehnt hatte, in denen es ihr nicht möglich gewesen war, in seine Nähe zu kommen. Was sie nun nachholte, drohte über das hinauszugehen, was für ein frisch verlobtes Paar noch vertretbar schien.
    »Mein Gott, Sonia«, flüsterte er, als er seine Lippen von den ihren nahm. »Wann können wir heiraten?«
    Sie löste sich von ihm und bewegte den Fächer zwischen ihnen hin und her, um ihre glühenden Wangen ebenso zu kühlen wie ihren Hals, der rot angelaufen war. »Bald, mon cher Kaintuck«, sagte sie und lächelte ihn strahlend an. »Bald.«