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Dumm gelaufen, Darling

Dumm gelaufen, Darling

Titel: Dumm gelaufen, Darling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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Ty in ihr wäre.
    Als sie wieder zu sich kam und sich ihrer Umgebung langsam bewusst wurde, rollte sie herum, um ihn anzuschauen. „Wow …“
    „Ist das eine Frage?“ Er lachte und zog sie auf sich.
    „Nein, das war ein ganz klares Wow.“ Sie grinste.
    Er streckte seine Hand zum Nachttisch aus. „Hier habe ich gestern einen kleinen Vorrat verstaut“, sagte er, holte ein Kondom heraus und streifte es sich über.
    „Der kluge Mann baut vor.“
    Er reagierte mit einem langen, tiefen Kuss. Dann hob er ihre Hüften, stieß in sie hinein und füllte sie voll und ganz aus.
    Mit ihren Händen umfasste sie sein Gesicht und senkte ihre Lippen auf die seinen. Langsam begann er sich in ihr zu bewegen, und seine sanften, aber bestimmten Stöße brachten sie ihm und der Erlösung immer näher.
    Sein leises Stöhnen signalisierte ihr, dass auch er die Intensität spürte, und die langsame Steigerung zu ihrem zweiten Orgasmus war noch stärker und atemberaubender als die vorherige. Doch dieses Mal war sie nicht allein. Alles um sie herum schien zu zerspringen, und sie spürte den Moment, als er in ihr kam, sie dabei mit seinen Armen fest umschlungen hielt und seine Hüfte an die ihre presste.
    Ihr Körper zuckte noch, als ein dritter Orgasmus sie ganz unvorbereitet erfasste. „Ich liebe dich, Ty.“ Die Worte entfuhren ihr in genau jenem ungeschützten Moment, als ihre Gefühle so bloßgelegt waren wie ihr Körper. Als sie begriff, was sie gesagt hatte, rollte sie sich von ihm hinunter und zur Seite. Sie hörte, wie er sich neben ihr des Kondoms entledigte, und wollte die Gelegenheit zur Flucht nutzen.
    Sie hatte diese Worte niemals ausgesprochen, egal wie oft sie sie in sich gefühlt hatte; weil sie nicht wusste, ob sie erwidert wurden; weil sie nicht wusste, ob er sie vermisste oder überhaupt an sie dachte; weil sie nicht wusste, ob sie ihn jemals wiedersehen würde. Und dann waren die Jahre vergangen, und sie hatte ihre Gefühle beiseitegeschoben. Das hatte sie tun müssen, um überleben zu können.
    Doch sie wusste jetzt, dass sie ihn noch immer liebte. Sie hatte niemals aufgehört, ihn zu lieben. Tränen liefen ihr über die Wangen, und sie wollte aus dem Bett klettern, bevor er auf das eingehen konnte, was sie gesagt hatte.
    Doch bevor sie aufstehen konnte, hielt er sie am Arm fest. „Tu das nicht.“
    „Tu was nicht?“
    „Geh nicht. Lauf nicht davon. Geh nicht, ohne mir zu sagen, dass es wahr ist, was du gesagt hast.“
    Lacey drehte sich zu ihm um und zwang sich, ihm in die Augen zu schauen. Er hatte sich heute noch nicht rasiert, und sein Dreitagebart ließ ihn noch attraktiver wirken, als er sowieso schon war.
    „Ich liebe dich.“ Sie schluckte schwer. „Das müsstest du auch wissen, ohne dass ich es sage.“
    Er schüttelte den Kopf. „Manche Dinge müssen ausgesprochen werden. Sie müssen gehört werden, damit man sie glauben kann.“
    Ty Benson war unsicher, was ihre Gefühle ihm gegenüber betraf? Sie konnte es nicht glauben. „Du hast es nicht gewusst?“
    „Ich habe es gehofft.“
    Sie blinzelte vor Überraschung. „Das hast du? Warum?“
    „Ich dachte, das wäre offensichtlich.“ Sein zärtlicher Blick ruhte auf ihr.
    Lacey fuhr sich mit der Zunge über ihre trockenen Lippen. „Willst du mich auf die Folter spannen?“, fragte sie, und ihr Magen krampfte sich zusammen.
    „Weil ich dich ebenfalls liebe.“ Er zog sie in seine Arme und küsste sie so lange und gefühlvoll, als wäre es das erste Mal.
    Nachdem sie sich noch einmal geliebt hatten, unterbrach das Knurren ihres Magens das zärtliche Nachspiel.
    „Du bist hungrig“, sagte er.
    Sie lachte. „Ja. Und deine Mutter wird bald vom Essen und vom Kino zurück sein. Wir müssen uns anziehen.“
    „Wir sind erwachsen“, erinnerte er sie.
    „Doch wir befinden uns in ihrem Haus.“
    Er stöhnte. „Ich weiß, ich weiß.“
    Lacey lachte. Selbst als sie das erste Mal zusammen in diesem Haus gewesen waren, hatte er darauf geachtet, dass seine Mutter sie nicht überraschte oder sie in einer Situation vorfand, die ihr peinlich sein könnte. Und Lacey erging es ebenso.
    „Ich sollte unter die Dusche gehen“, sagte Lacey, die die Wärme und Nähe hier im Bett nur widerstrebend aufgab.
    „Du fängst an. Ich mache schon mal das Bett und komme dann zu dir. Dann können wir rausgehen und etwas essen.“
    „Ty Benson, du machst das Bett? Da müssen ja alle Festtagsglocken läuten“, zog sie ihn auf.
    Er nickte und grinste verschmitzt.

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