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Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten

Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten

Titel: Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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lächelten. Sie waren ruhig und von ihrer Überlegenheit überzeugt.
    Während sie zusah, versuchte Sheeana Vermutungen zu formulieren, woher dieses geheimnisvolle isolierte Volk gekommen war und wie seine wahren Ziele aussehen mochten. Sie trat einen Schritt auf die nächste Geehrte Mater zu. »Sagt uns eure Namen, damit ich eure Körper speichern kann, wenn dieser Tag vorbei ist.«
    Die Hure, die immer noch vom schwarz gestreiften Futar festgehalten wurde, schlug um sich und heulte. Die ruhigere Geehrte Mater fixierte Sheeana lediglich mit starrem Blick.
    Orak Tho hob gelassen die Hand, um weitere Drohgebärden zu unterbinden. »Eure Namen werden vergessen sein, wenn euer Fleisch vom Verdauungssystem dieser Futar verarbeitet wird. Eure physische Existenz wird als Exkrement auf dem Waldboden enden.«
    Der Leitende Bändiger kehrte ihnen den Rücken zu und schritt auf seinen langen Beinen davon. Die hungrigen Futar näherten sich, um die Frauen an einem weiteren Fluchtversuch zu hindern.
    »Kommt mit, zum Wald!« Orak Tho blickte sich zu den wütenden Geehrten Matres um. »Dort draußen habt ihr die Chance, Blut zu vergießen oder beim Versuch, es zu tun, zu sterben.«
     
    * * *
     
    Auf einem hohen Beobachtungsturm aus glattem silbrigem Holz stand Teg auf der offenen Plattform und hielt sich am Geländer fest, während er auf den Wald hinabblickte. Sheeana war an seiner Seite. Bändiger bewachten die Basis des Turms und hielten ihre Lähmstöcke bereit, falls sich die gejagten Geehrten Matres auf ihrer Flucht vor den Futar in diese Richtung wenden sollten. Die Wachen machten einen unbesorgten Eindruck, auch wenn sie großen Wert darauf legten, dass sich Teg und Sheeana hoch über der Todesarena in Sicherheit befanden.
    Die Gäste des Leitenden Bändigers durften das Geschehen von diesem Beobachtungsposten aus verfolgen, von wo man angeblich den besten Blick hatte. Da sich der genaue Schauplatz der Jagd nicht vorhersagen ließ, waren der Rabbi und Thufir Hawat zu einem anderen Turm geschickt worden, der etwa einen Kilometer entfernt war. Der alte Mann hatte leisen Protest erhoben und gesagt, er würde lieber im Leichter warten, aber die Bändiger bestanden darauf, dass sie dem Spektakel beiwohnten.
    »Damit beweisen wir, dass wir nicht Ihre Feinde sind«, hatte Orak Tho gesagt. »Seien Sie Zeugen, was wir mit den Geehrten Matres machen. Sie möchten sie doch sicherlich leiden sehen, nach all dem Schmerz, den sie Ihnen zugefügt haben.«
    »Ich möchte die Jagd beobachten und Ihre Futar in Aktion erleben«, hatte Thufir erwidert und Teg einen bedeutungsvollen Blick zugeworfen. »Es ist wichtig, sich einen Eindruck zu verschaffen, wie diese Frauen kämpfen, nicht wahr, Bashar? So können wir uns besser vorbereiten, falls wir erneut mit ihnen zu tun bekommen.«
    Nachdem die vier Beobachter zu den Türmen gebracht worden waren, ertönten laute Hörner im Wald. Sheeana und Teg blickten auf das Labyrinth der Pappeln hinunter. Die Bändiger, die unten am Turm Wache hielten, gaben ein Signal. Irgendwo außer Sichtweite teilten sich die fünf Geehrten Matres auf und stürmten ins Unterholz.
    Für Teg war es offensichtlich, dass die Bändiger und die Futar solche Jagden schon viele Male veranstaltet hatten.
    Unter ihnen rannten zwei muskulöse Tiermenschen zwischen den Pappeln und nahmen die Verfolgung ihrer Beute auf. Teg konnte ihre Mordlust direkt spüren. Die Geehrten Matres würden den Futar einen guten Kampf liefern, aber im Grunde hatten sie gar keine Chance. Schnell verschwanden die Jäger zwischen den Bäumen.
    Sheeana und er warteten ab. Der große Wald, der die Siedlung aus Türmen umgab, war ein endloses Labyrinth aus herbstlich goldenem Laub und silberner Rinde. Natürliche Pappelwälder waren genetisch identische Klone, da sie Ableger bildeten und kaum befruchtete Samen ausbildeten. Rund um die hohen Stämme lagen abgefallene gelbe Blätter wie antike Solari-Münzen am Boden. Aus dieser Perspektive wirkte die endlose Abfolge kerzengerader Stämme wie Gitterstäbe eines riesigen Käfigs.
    Teg versetzte sich in das intensive Mentatenbewusstsein, während er darauf wartete, dass sich das Jagdgeschehen näherte. Er analysierte den Wald und setzte alle winzigen Puzzleteile zusammen, bis er ein unerwartetes Muster erkannte, das auf geschickte Weise in der Zufälligkeit versteckt war. Alle großen Bäume waren in einer präzisen Ordnung gepflanzt worden, die darauf angelegt war, den Eindruck einer »natürlichen

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