Dunkle Verführung: Erotische Vampirstorys (German Edition)
umkreiste sie wie eine ungebärdige kleine Schlange.
»Oh Gott!«, keuchte sie. Ihr feuchtes Zentrum zog sich unter den instinktiven Bewegungen seines Mundes zusammen. Sie stieß mit den Hüften gegen seinen Körper, als ihr Geschlecht blindlings nach seinem suchte. Ihre Hände wanderten über seinen herrlichen Rücken, seine Flanken und seine Hinterbacken.
Ihr Körper schien vor Hunger zu schreien, als er die Lippen öffnete und sie spürte, wie die Spitzen seiner Zähne prickelnd ihre Brustwarzen berührten.
Beiß mich, bitte beiß mich, schrie sie lautlos.
Es war Wahnsinn, Sex und doch kein Sex. Während Teresa an ihm zerrte, erfasste ihr Geist noch etwas anderes, Undefinierbares, das weit größer war als die flüchtige Begegnung ihrer Körper. Eine Sehnsucht durchströmte sie, der Wunsch nach einer Verschmelzung, die immens und monumental war und die Zeit selbst überwand.
Zack fuhr zurück.
»Nein!«, keuchte er. »Ich kann nicht … ich darf das nicht …« Er schüttelte den Kopf, dass seine dunklen Locken flogen. »Ist mir auch egal, wenn ich tausend Jahre lebe und nie mit einer Frau schlafe!«
Das Gefühl, das sie zu definieren versucht hatte, zerstob, und trotz ihrer Erregung streckte Teresa die Hand nach oben, um Zacks liebes Gesicht zu streichen. Stirnrunzelnd verdaute sie seine Worte.
»Zack, Liebster, was meinst du damit? Was heißt das, ›nie mit einer Frau schlafen‹?«
Wie war das möglich? Er war schön, exotisch, männlich und besaß dazu noch hypnotische Kräfte. In einem unnatürlich langen Leben musste er Dutzende von Geliebten gehabt haben. Sie hatte in ihren Fantasien über einen »unschuldigen Mann« geschwelgt. Aber mit einem Mal wurde ihr klar, dass sie nicht mehr als das waren – Fantasien eben.
Er setzte sich auf und wandte sich von ihr ab. Sein weißer Rücken war wie eine Mauer aus Anspannung.
»Es bedeutet genau das, was du denkst.« Er hob die Hände, strich sich übers Haar und fasste seine dichten, schimmernden Locken im Nacken zusammen. Dann ließ er die Hände wieder sinken und drehte sich erneut zu ihr um. »Ich bin noch nie mit einer Frau zusammen gewesen, weil ich es nie gewagt habe.«
Teresa richtete sich ebenfalls auf und streckte die Arme nach ihm aus. Trotz der prickelnden Erregung, in die sein Geständnis sie versetzte, empfand sie vor allem Mitgefühl. Was für eine Qual musste sein langes Leben als Vampir gewesen sein! Er hatte eine Seele. Er war ein guter Mann. Und seine Prinzipien hatten ihn daran gehindert, jemals eine Frau in Gefahr zu bringen. Selbst wenn die Frau dieses Risiko eingehen wollte .
Ich liebe dich. Der Gedanke schoss ihr wie von selbst durch den Kopf.
Vollkommen unmöglich, aber so empfand sie, und sie wusste, dass das Gefühl sie schon lange begleitete; vielleicht schon so lange, wie sie ihn kannte. Und die ganze Zeit über hatte ihr Herz im Stillen sein Opfer erkannt und gewürdigt.
Aber neugierig war sie trotzdem.
»Und was war vorher? Hat es da niemanden gegeben?« Aber wann war »vorher« gewesen? »Wie lange bist du schon Vampir?«
Zack schien sich zu entspannen. Er warf ihr ein schiefes, jungenhaftes Lächeln zu.
»Ich bin in den 1930er Jahren verwandelt worden, das heißt also, dass ich seit siebzig Jahren bin, was ich bin, obwohl ich versucht habe, nicht mitzuzählen.«
»Aber in den 1930er Jahren gab es doch auch Mädchen, oder?« Teresa erwiderte sein Lächeln. »Ich meine … na ja, du siehst ungefähr wie fünfundzwanzig aus. In dem Alter hattest du doch sicher schon Freundinnen gehabt? Was zum Teufel ist mit dir passiert?«
Der Gedanke, dass Zack mit anderen Frauen zusammen gewesen war, versetzte ihr einen kleinen Stich, obwohl sie höchstwahrscheinlich inzwischen tot waren.
»Ich war Novize in einem Benediktinerkloster, Teresa. Rein wie frisch gefallener Schnee, könnte man sagen.« Er lachte und zuckte die schön geformten Schultern.
»Herrgott!«
»Herrgott, allerdings«, wiederholte er. »Allerdings hat mein Glaube ziemlich gelitten, seit ich Vampir geworden bin.«
Teresa traf eine Entscheidung. Sie war gefährlich und tollkühn, aber sie konnte unmöglich zulassen, dass dieser wunderbare Mann sich noch länger Entbehrungen auferlegte.
Und sie begehrte ihn mehr denn je, tausendfach mehr.
»Du musst dir selbst trauen, Zack. Du bist ein guter Mann, trotz der Reißzähne.« Sie beugte sich auf ihn zu und küsste seinen Mundwinkel. Seine Zähne hatten sich ein wenig zurückgezogen, aber sie spürte die Spitzen
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