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Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Titel: Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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den Unbekannten Regionen«, sagte Han. »Genau darum geht es. Gib uns eine Sekunde.«
    Leia unterbrach die Komverbindung. dann fragte sie. »Was denkst du?«
    »Das weißt du genau.« Obwohl er es nie ausgesprochen hatte, wünschte sich Han, er wäre Anakin ins Myrkr-System gefolgt. Er wusste, dass es keinen Unterschied gemacht hätte, und vielleicht wären sie beide umgekommen, aber er wünschte sich immer noch, er hätte es versucht. »Du denkst das Gleiche.«
    »Sehr wahrscheinlich.« Leia seufzte. »Du weißt, dass es unvernünftig ist, ihnen zu folgen.«
    »Ihnen?«, fragte Han. »Jaina und Lowie und.«
    »Und Jacen.« Leia hatte die Augen geschlossen und das Gesicht zu den Sternen erhoben. »Es fühlt sich an, als wäre er ebenfalls unterwegs.«
    »Noch ein Grund, dass wir uns dort umschauen«, sagte Han. »Fünf Jahre sind zu lange.«
    »Du weißt, dass wir nur um unser selbst willen gehen«, sagte Leia. »Unsere Kinder kennen sich mit solchen Dingen besser aus als wir.«
    »Ja«, sagte Han, »aber was sonst sollen wir tun? Den Hals für RePlanetHab hinhalten? Nach einem weiteren verlassenen Planeten schauen, damit sie ihn den Ithorianern stehlen können?«
    Leia hielt die Augen immer noch geschlossen, vielleicht um in der Macht nach ihren Kindern zu sehen oder damit ihr eigenes Herz sie leitete. Schließlich öffnete sie die Augen wieder und öffnete erneut den Kanal.
    »Tut mir leid, Kyp, wir können euch nicht helfen«, sagte sie. »Han und ich haben schon andere Pläne.«
    Das unbekannte Objekt lag direkt vor der [adeschatten, ein verzogenes dunkles Oval von der Größe eines menschlichen Daumens. Sensorauswertungen legten eine Masse so dicht wie Eis nahe, was mitten im Raum eine seltene, wenn auch nicht unmögliche Erscheinung gewesen wäre. Aber Infrarotmessungen gaben die Kerntemperatur irgendwo zwischen warm und glühend heiß an, und die Spektografie zeigte eine Halo aus entweichender Atmosphäre, die auf lebende Bewohner hinwies.
    Mara hatte das alles bereits durch die Macht wahrgenommen. Sie konnte eine seltsame Präsenz in dem Objekt spüren, diffus, urtümlich und riesenhaft. Es gab auch andere, kleinere, besser zu unterscheidende Lebensformen, aber keine Spur von Jaina oder den anderen Angehörigen der Einsatztruppe. Und da war auch nichts zu spüren von diesem dringenden Ruf, der von diesen Koordinaten ausgegangen war.
    Mara warf einen Blick auf eine Aktivierungsschalttafel vorn im Cockpit. Ein kleiner Teil der Plexlegierungskuppel verwandelte sich in einen Spiegel, und sie wandte ihre Aufmerksamkeit Luke und Saba Sebatyne zu, die hinter ihr auf den Sitzen des Copiloten und des Navigators saßen.
    »Zeit, es uns näher anzusehen?«
    »Was habt ihr denn vor?« Die Frage erklang hinter Lukes Sitz, wo ein Junge mit Sommersprossen, rotem Haar und leuchtenden blauen Augen um den Rand der Cockpitluke spähte.
    »Ja. Wir werden es uns näher anschauen.« Mara lächelte, denn sie freute sich, ihren Sohn zu sehen, aber sie zwang sich zu einem strengen Tonfall. »Solltest du nicht mit Nanna spielen?«
    »Nannas Spielemodul ist für kleine Kinder«, beschwerte er sich. »Sie wollte mich dazu bringen. Tweeks und Ewoks zu spielen.«
    »Und warum tut ihr das nicht?«, fragte Luke.
    »Ich habe sie abgeschaltet.«
    »Wie das denn?«, fragte Mara. »Ihr Energieschalter ist unter ihrer Halsrüstung versteckt.«
    Ben wandte den Blick ab, und dies so lässig, wie nur ein kleiner Junge es kann. »Ich habe sie dazu gebracht, sich vorzubeugen und ihn mir zu zeigen.«
    »Nanna abzuschalten war nicht besonders nett«, stellte Mara fest. »Ihr Energiekreislauf ist impulsgesichert. Wie, glaubst du, wird sie sich wohl nach einer Notabschaltung fühlen?«
    »Dumm.« Bens Antwort wirkte beinahe vergnügt. »Ich habe es bisher erst dreimal gemacht.«
    Ein amüsiertes Zischen kam von den Lippen von Saba Sebatyne, was bewirkte, dass sich Ben ein wenig zurückzog, während sein Vater fragte: »Tatsächlich?«
    Ben nickte, hatte die großen Augen aber weiterhin auf Sabas klobiges Gesicht gerichtet. Luke drehte sich halb um, griff zu und zog seinen Sohn direkt aufs Deck.
    »Versprich mir, dass du das nicht noch einmal tust«, verlangte er, und Mara konnte spüren, wie besorgt er über Bens Streich war. Sie hatten sich schon lange zuvor dagegen entschieden, ihren Sohn von anderen erziehen zu lassen, während sie in der Galaxis unterwegs waren, um sich um ihre vielen Pflichten zu kümmern, auch wenn das Ben ausgesprochene Disziplin

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