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Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Titel: Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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abverlangte. »Nanna kann dich nicht beschützen, wenn du sie abschaltest.«
    »Wenn sie so dumm ist, wie kann sie das denn überhaupt tun?«, widersprach Ben. »Ein Verteidigungsdroide sollte nicht dümmer sein als ein Kind.«
    Statt die Einzelheiten des Ergebenheitsprogramms zu erläutern, forderte Mara: »Ben, antworte deinem Vater. Oder möchtest du lieber auf der Akademie bleiben, wenn wir das nächste Mal unterwegs sind?«
    Ben dachte einen Augenblick darüber nach, dann atmete er angestrengt aus. »Also gut.« Er sah Luke an. »Ich verspreche es.«
    »Gut«, sagte Luke. »Vielleicht solltest du sie jetzt wieder einschalten.«
    »Aber wir sind da.« Ben zeigte durch die Sichtfenster der Pilotenkanzel, wo das unbekannte Objekt weiter in der Dunkelheit verborgen lag. »Ich möchte Jaina sehen!«
    »Jaina ist nicht mehr hier«, stellte Mara fest.
    »Woher weißt du das?«, fragte Ben.
    »Die Macht. Wenn Jaina noch hier wäre, würden dein Vater und ich es spüren.«
    »Vielleicht auch nicht«, entgegnete Ben. »Ihr spürt nicht alles.«
    »Wir würden Jaina spüren«, erklärte Luke. »Sie ist nicht hier.«
    »Und jetzt tu, was dein Vater sagt.« Mara wies mit dem Daumen auf die Hauptkabine. »Geh und schalte Nanna wieder ein und bleib bei ihr, bis wir wissen, wo Jaina ist.«
    Ben widersprach nicht, aber er ging auch nicht.
    »Wenn Ben nicht gehen will, kann diese hier auf ihn aufpassen.« Saba drehte ihren Sitz herum und zwinkerte dem Jungen mit geschlitzten Pupillen zu. »Er kann auf ihrem Schoß sitzen.«
    Ben riss die Augen auf, fuhr auf dem Absatz herum und rannte den Flur entlang. Saba zischte erheitert, aber leise, und Mara dachte, die Barabel wäre vielleicht gekränkt.
    »Stör dich nicht daran. Saba«, sagte sie. »Selbst wir verstehen dieser Tage nicht, was mit ihm los ist.«
    Saba blinzelte Maras Reflexion an - zwei Mal. »Er versteckt sich vor der Macht«, sagte sie. »Diese hier ist überrascht, dass es dir und Meister Skywalker nicht aufgefallen ist.«
    »Wir haben es durchaus bemerkt«, sagte Luke. »Aber wir verstehen nicht, warum. Seit dem Krieg verschließt er sich vor ihr.«
    »Ben sagt, er will sein wie sein Onkel Han und auf diese Weise mit den Dingen umgehen«, fügte Mara hinzu. »Aber es muss noch mehr dahinterstecken. Dieser Zustand dauert zu lange, um nur eine Phase zu sein.«
    Mara verkniff es sich, hinzuzufügen: Und er kann es inzwischen ziemlich gut! Vielleicht, weil dieser Gedanke ihr solche Angst machte. Sie musste sich intensiv und lange konzentrieren, um die Macht in ihrem Sohn zu finden, und Luke hatte manchmal Probleme, Bens Anwesenheit überhaupt zu spüren.
    »Interessant.« Saba witterte die Luft mit ihrer langen Zunge, dann drehte sie sich zum Flur um. »Vielleicht hat ihm nicht gefallen, wie sich der Krieg anfühlte.«
    »Kann sein«, stimmte Luke zu. »Wir haben versucht, ihn abzuschirmen, aber vielleicht ist uns das nicht völlig geglückt.«
    »In der Galaxis ist zu viel geschehen.« Mara war beinahe überrascht über ihre defensive Haltung. »Es lag zu viel Qual in der Macht.«
    »Ja, wir spürten es ebenfalls«, stimmte Luke zu. »Doch was uns wirklich beunruhigt, Saba: Vielleicht versteckt er sich vor uns.«
    »Ihr habt keinen Grund, euch Sorgen zu machen«, antwortete Saba. »Ben wird sich nicht für immer vor euch verstecken. Selbst diese hier kann sehen, wie sehr er an seinen Eltern hängt.«
    Luke dankte ihr für den Trost, dann bat er R2-D2 um ein Infrarotbild des unbekannten Gegenstands. Etwas, das wie eine Ansammlung von bebenden Blutzellen aussah, erschien auf Maras Schirm. Jede Zelle hatte ein unregelmäßig schlagendes weißes Herz, umgeben von einem rosafarbenen Rand, und alle waren durch ein Gewebe lodernder roter Punkte verbunden.
    »Sieht aus wie ein Netz von Wohnungsmodulen«, stellte Mara fest.
    »Und es fühlt sich an wie ein Rangi-Berg«. fügte Saba hinzu.
    »Das führt uns zumindest irgendwohin. Aber was sind Rangis?«, fragte Luke.
    »Sie schmecken sehr gut - und dieses Kompliment beruht auf Gegenseitigkeit.« Saba zischte vergnügt und stand auf, um das Deck zu verlassen. »Diese hier wird den StealthX nehmen und nachsehen.«
    »Bleib lieber hier«, sagte Mara. Auf dem Schirm flackerte eine Reihe weißer Gegenstände nahe der Mitte des unbekannten Objekts auf. »Zumindest, bis wir wissen, was das da ist.«
    Die Kreise begannen zu wirbeln und größer zu werden. Mara machte sich nicht die Mühe, zu zählen, aber es mussten über hundert von ihnen

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