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Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Titel: Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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sein. Mehr winzige Kreise erschienen und schössen hinter den anderen her. Mara löste eine Reihe automatischer Überprüfungen aus, um die Stromkreise der
    Schatten vorzuwärmen.
    »Niedriger.«
    Die beweglichen Lasergeschütze der Schatten senkten sich in Schussposition, als Luke Maras Befehl vorwegnahm. Sie machte die Protonentorpedos scharf und öffnete die Ausstoßrohre.
    »R2, sag Nanna, sie soll Ben zu seinem Sitz bringen«, befahl Luke.
    R2-D2 pfiff protestierend.
    »Niemand behauptet, dass sie wirklich schießen«, antwortete Luke. »Wir wollen nur auf alles vorbereitet sein.«
    R2 fügte eine weitere Bemerkung hinzu.
    »Tatsächlich?«, erwiderte Luke. »So viele?«
    Mara schaute um ihren Schirm herum und sah, wie ein Zähler schnell weiterlief.
    »Fünfhundert?«, keuchte sie. »Wer schickt fünfhundert Schiffe, um sich einen einzigen Eindringling anzusehen?«
    R2-D2 zwitscherte gereizt, dann erschien auf Maras Schirm eine Botschaft, die sie bat, ein wenig Geduld zu haben. Er versuchte immer noch. Schiffsprofile zusammenzustellen; die Identifikation dessen, der sie geschickt hatte, würde warten müssen.
    »Tut mir leid«, sagte Mara und fragte sich, wann sie angefangen hatte, sich von Astromechdroiden einschüchtern zu lassen. »Lass dir Zeit.«
    R2-D2 fügte eine Bemerkung über die Schubsysteme hinzu, die die Schiffe benutzten.
    »Raketentriebwerke?«, fragte Luke ungläubig. »Wie in alten Nuklearraketen?«
    R2-D2 pfiff gereizt. Die Notiz auf Maras Schirm lautete: Chemische Raketen. Methan-Sauerstoff, mit einem Impuls von Luke stieß einen Pfiff wegen der geringen Leistung aus. »Zumindest können wir ihnen entkommen, falls das notwendig werden sollte.«
    »Jedi?«. fragte Saba. »Davonlaufen?«
    Das Bild auf Maras Schirm verschmolz zu einem einzigen infraroten Punkt. Sie blickte auf und sah eine kleine Wolke glitzernder Sterne zwischen der Schatten und dem unbekannten Gegenstand. Dabei wuchs die wirbelnde Wolke stetig und wurde heller. Bald schon teilten sich die Sterne in zwei Hälften auf: in gelbe Spuren von Raketenausstoß und leuchtend grüne Ausbrüche, die sehr nach Stroboskoplichtern aussahen.
    Mara aktivierte das Ionentriebwerk. »Versteht irgendwer, was hier los ist?« Sie begann ein Wendemanöver, das der Schatten ein bisschen Fluchtraum verschaffen würde. »Bei den Manövern, die sie fliegen, muss das ein Angriff.«
    R2-D2 begann dringlich zu pfeifen und zu trillern.
    Mara warf einen Blick auf den Schirm, dann fragte sie: »Welcher alte Blinkcode?«
    R2-D2 surrte ungeduldig.
    »Imperial?« Mara warf einen Blick zur Kuppel hinaus. Der Schwärm war nahe genug, dass man zwischen den grünen Strobolichtern und den gelben Raketenschweifen die schlanken, pfeilförmigen Rümpfe kleinerer Jäger ausmachen konnte. In einem der näheren Schiffe erkannte sie tatsächlich zwei gebogene Antennen, die gegen das Innere einer flachen Cockpitkuppel gedrückt waren, und zwei vorstehende Augen, die sie anzustarren schienen. »Wie in Palpatines Imperium?«
    R2-D2 pfiff spöttisch zustimmend.
    »Dann sag uns, was sie wollen«, befahl Luke. »Und hör auf, so mit Mara zu reden.«
    R2-D2 trillerte eine verdrießliche Entschuldigung, dann erschien die Nachricht auf Maras Display.
    Lizil heißt sie willkommen... Wir bitten alle neu eingetroffenen Schiffe, dem Leitsignal für den Landeanflug zu folgen.
    Je näher der Falke seinem Ziel kam. desto mehr wuchs Leias Verblüffung. Das daumengroße Oval aus Dunkelheit, das sie entdeckt hatten, als sie aus dem Hyperraum gekommen waren - bei jenen Koordinaten, die sie Corran Horn entlockt hatten, der in Lukes Abwesenheit alle Operationen beaufsichtigte -, war zu einer formlosen düsteren Mauer geworden, die sich über die gesamte Cockpitkuppel erstreckte. Die Langstreckenscanner zeigten eine Ansammlung von Asteroiden, Eiskugeln und Staubansammlungen von bis zu mehreren tausend Meter Durchmesser, alle zusammengehalten von einem Netz aus Metallverstrebungen und Steinröhren. Dass die Struktur noch nicht unter ihrer eigenen Schwerkraft zusammengefallen war, konnte Leia nicht wirklich beruhigen.
    Die Begleiter des Falken - ein Schwärm von pfeilförmigen Schiffen, die von etwas mit Fühlern und großen, vorstehenden Augen geflogen wurden - lösten sich plötzlich und verteilten sich in die Dunkelheit. Einzelne Lichter leuchteten auf und führten alle auf ein goldenes Licht zu.
    »Das muss das Leitsignal sein, das die Pfeilschiffe erwähnt haben«, sagte Leia. Die

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