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Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Titel: Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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waren. Sie war überrascht, als sie sah, dass er vollkommen leer war. Die Pfeilschiffpiloten waren nirgendwo zu entdecken. »Es gibt nur ein Problem.«
    Luke drehte sich zu ihr um. Mara spürte, wie er sich in der Macht mit ihr verband, dann sagte er: »Han und Leia lenken sie offenbar ab. Ich schätze, der Falke befindet sich inzwischen im Nest.«
    Mara glich ihren Anzugdruck aus, dann klappte sie das Visier auf und hätte bei dem erstickenden Gestank beinahe gewürgt. »Du hättest mich warnen können«, beschwerte sie sich. »Was ist das?«
    »Vielleicht ist es besser, das nicht zu wissen«, sagte Luke. »Etwas verfault, glaube ich.«
    »Und ich dachte, Lizil würde stinken!«
    Bei diesen Worten trieb eine Membrosia-Kugel vorbei. Im Gegensatz zu dem klaren bernsteinfarbenen Sirup in den Lizil-und Yoggoy-Nestern war die Flüssigkeit in diesem Wachsbehälter dunkel und trüb, mit faserigen Klumpen, die im Schein der Helmlampe deutlich zu sehen waren.
    Mara blickte zur Decke und glaubte einen Moment, dass sie dort nur einen Bereich mit poliertem Wachs sah. Aber als sich ihre Augen besser an die Lichtverhältnisse gewöhnten, sah sie mehrere speedergroße Killik-Köpfe. Alle waren von tiefem Dunkelblau, und alle hatten die Gesichter einer zwei Meter breiten Tunnelöffnung zugewandt.
    »Was um alles.?« Mara griff nach ihrem Lichtschwert. »Königinnen?«
    »Das glaube ich nicht«, sagte Luke und klang ein wenig angewidert. »Membrosia-Produzenten. Schau dir die anderen Enden an.«
    Mara ließ den Lichtkegel ihrer Lampe über die Körper der Killiks schweifen und dann über einen Thorax, der mit sechs Beinen an der Decke befestigt war und in einen gewaltigen geschwollenen Bauch überging. Etwa von der Größe eines Bantha, sonderten sie trübe Perlen dunklen Membrosias ab und wimmelten von winzigen Gorog-Dienern, die achtsam jeden Tropfen einsammelten und in einen Wachsball füllten, der an ihren eigenen Hinterleibern herausragte.
    »Appetitanregend«, sagte Mara trocken. Weder die Membrosia-Produzenten noch ihre Mitarbeiter schienen sie angreifen zu wollen - vermutlich, weil es ihnen an den entsprechenden Fähigkeiten fehlte. »Was jetzt? Wieder zurück?«
    In diesem Augenblick erschien Alema Rar in dem Gang über ihnen, immer noch in den engen Overall gekleidet, den sie getragen hatte, als sie das Skiff auf Ossus gestohlen hatte. Nur war der Stoff voller Flecken und auf eine Weise zerknittert, die Alema zuvor nie zugelassen hätte.
    Die Membrosia-Produzenten stülpten kurze Fressröhren aus und klackten mit den Fresswerkzeugen, um Aufmerksamkeit zu erregen, aber Alema ignorierte sie.

»Tut mir leid«, sagte sie zu Mara. »Wir können euch nicht gehen lassen.«
    »Ach nein?« Der Anblick der Verräterin brachte Maras Blut zum Sieden. Sie versuchte sich zu sagen, dass Alema nicht vollkommen dafür verantwortlich war, was sie tat, dass die Twi'lek, ohne es zu wissen, in den Einfluss des Dunklen Nests geraten war - aber das konnte ihre Wut kaum mindern. Sie nahm das Lichtschwert vom Gürtel, dann warf sie einen Blick hin zu dem leeren Gang, der wieder zu den Hangars führte. »Soweit ich das sehe, bist du nicht in der Position, um uns aufzuhalten.«
    Alema lächelte tückisch. »Wir glauben schon.«
    Ein gedämpftes Rascheln erklang im Gang, und ein Wall von Gorog-Kriegern erschien in seiner Öffnung. Ihnen fehlten zwar die Kuppeln, die die Pfeilschiffpiloten geschützt hatten, aber sie waren viel größer und sowohl mit Dreizacken als auch mit elektrischen Sturmgewehren bewaffnet. Die Gewehre - das wusste Mara - waren relativ schwach, billig und zuverlässig, und man brauchte drei oder vier Treffer, um die meisten Ziele zu erledigen. Leider konnten sie nicht davon ausgehen, dass es den Killiks schwerfallen würden ihre Feuerkraft entsprechend zu bündeln.
    Ein quietschender Chor breitete sich von den dunklen Ecken des Raums her aus. der Klang von Hunderten Killik-Füßen, die über das klebrige Wachs des Nestes liefen. Mara ließ die Helmlampe über die Wände schweifen und stellte fest, dass auch sie von Gorog-Kriegern wimmelten, und der Zorn, den sie gegen Alema verspürte, nahm eine ätzende Färbung an.
    »Sag deinen Herren, sie werden sich sehr bald wünschen, tatsächlich beim Absturz umgekommen zu sein.« Mara steckte ein frisches Energiemagazin in ihre Blasterpistole. »Wir werden sie uns nämlich holen.«
    Alema verzog höhnisch das Gesicht, und Gorog-Krieger strömten aus dem Gang hinter ihr. »Ihr werdet

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