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Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Titel: Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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La'okio. »Man kann nicht von Kriegern erwarten, auf dem gleichen Boden zu schlafen wie Beschämte.«
    »Beschämte!«, rief Bava. »Wir sind Gepriesene! Wir sind diejenigen, die Shimrras Ketzerei an die Öffentlichkeit brachten und über sie debattierten, während ihr Krieger uns beinahe alle in den Untergang geführt hättet.«
    Der bläuliche Rand um Ghators Augen wurde breiter und unklar. »Achte auf deine Zunge, Raal, denn sonst wird sie dich noch umbringen.«
    »In der Wahrheit liegt kein Gift.« Bava warf Tahiri einen Blick zu, dann höhnte sie: »Jetzt seid ihr die Beschämten!«
    Ghators Hand ließ Bava so schnell ins Gras taumeln, dass Tahiri bezweifelte, sie hätte rechtzeitig eingreifen können, selbst wenn sie es gewollt hätte. Doch sie wollte es nicht. Die Yuuzhan Vong würden immer ihre eigene Art haben, über ihre Probleme zu verhandeln - Wege, die Danni Quee und Tekli und vielleicht selbst Zonama Sekot niemals wirklich verstehen würden.
    Bava wandte ihr gutes Auge Tahiri zu. Die Jedi erwiderte ihren Blick und tat nichts. Die Gepriesenen hatten sich nach ihren Anstrengungen, den Krieg zu beenden, aus ihrer alten Stellung erhoben und waren nun nur zu versessen darauf, eine andere Kaste ausgestoßen zu sehen. Tahiri hielt es für gut, sie an die Folgen solchen Verhaltens zu erinnern. Außerdem wurde das Zeichen nun stärker und klarer, und sie hatte das Gefühl, dass es von jemandem ausging, den sie kannte, jemandem, der schon lange Zeit versucht hatte, sie und Tekli zu erreichen.
    Kommt schnell... Die Stimme erhob sich in Tahiris Geist, klar und deutlich und auf seltsame Weise bekannt. Kommt sofort.
    Die Worte schienen zu vergehen, sobald Jacen Solo sie bemerkte, sanken unter die Schwelle des Bewusstseins und verschwanden in den unklaren, tiefer liegenden Bereichen seines Geists. Aber die Nachricht blieb, die Überzeugung, dass die Zeit gekommen war, den Ruf zu beantworten, den er in den letzten Wochen gespürt hatte. Er zog die Beine auseinander - er hatte im Schneidersitz in der Luft geschwebt - und stellte die Füße auf den Boden des Meditationskreises. Mit einer Reihe leiser Plopp-Geräusche platzten die zierlichen Blada-Ranken, die über den Fugen der Larstone-Pflastersteine in seiner Nähe gelegen hatten.
    »Tut mir leid, Akanah, ich muss gehen.«
    Akanah antwortete, ohne die Augen zu öffnen. »Wenn es dir leidtut, Jacen, dann solltest du nicht gehen.« Sie war eine nicht besonders große Frau mit dunkler Haut und dunklem Haar und schien Jacens Alter näher zu sein als ihren eigenen fünfzig Standardjahren. Sie schwebte in der Mitte des Meditationskreises, umgeben von Novizen, die unterschiedlich erfolgreich versuchten, sie zu imitieren. »Bedenken sind ein Zeichen, dass du dich nicht vollkommen der Strömung überlassen hast.«
    Jacen dachte darüber nach, dann nickte er zustimmend. »Dann tut es mir nicht leid.« Der Ruf in der Macht war immer noch da, drang wie eine Nadel in ihn ein. »Ich muss gehen.«
    Akanah öffnete die Augen. »Was wird aus unseren Übungen?«
    »Ich bin dankbar für alles, was Sie mir bisher beigebracht haben.« Jacen drehte sich um, um den Meditationskreis zu verlassen. »Ich werde weitermachen, wenn ich zurückkehre.«
    »Nein.« Bei Akanahs Worten verschwand der Meditationskreis unter einer Rankenwand. »Das kann ich nicht erlauben.«
    Jacen blieb stehen und sah sie an. »Illusionen sind nicht notwendig. Wenn Sie nicht wollen, dass ich zurückkehre, dann werde ich das nicht tun.«
    »Ich will nicht, dass du gehst.« Akanah schwebte über ihm und ließ die Beine baumeln. Sie war so in die Weiße Strömung versunken, dass selbst die zarten Blada-Blätter nicht unter ihrer Bewegung platzten. »Es ist zu früh. Du bist noch nicht bereit.«
    Jacen zwang sich zur Geduld. Immerhin war er derjenige gewesen, der zu den Fallanassi gekommen war. »Ich habe viele Ausbildungen abgeschlossen, Akanah. Dabei habe ich gelernt, dass jeder Orden glaubt, sein Weg wäre der einzig wahre.«
    »Ich spreche hier nicht von Mönchen und Hexen, Jacen Solo. Ich spreche von dir.« Sie sah ihm tief in die Augen. »Deine Gefühle in dieser Sache sind unklar. Jemand ruft, und du gehst, ohne zu wissen, warum.«
    »Dann spüren Sie es auch?«
    »Nein, Jacen, du bist ungeschickt in der Strömung wie dein Onkel. Deine Gefühle hinterlassen Wellen, und Wellen können gedeutet werden. Kommt der Ruf von deinem Bruder?«
    »Nein, Anakin ist im Krieg gestorben.« Es war acht Jahre her, und Jacen hätte

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