E-Mail für Holly
erledigt haben, wie wir es von unseren Mitarbeitern erwarten.
Dennoch ist Huerst & Wright ein Finanzinstitut, und unsere Kunden übertragen uns eine enorme Verantwortung, wenn sie uns beauftragen, ihre finanziellen Angelegenheiten abzuwickeln.
Daher ist Sicherheit unsere absolute Priorität, und der Umgang mit Dokumenten, Adressen und Ähnlichem wird strikt nach Firmenvorschrift gehandhabt. Diese Dinge nehmen wir sehr ernst.
Der Posten der »Rezeptionistin« wurde bislang aufgrund von Referenzen vergeben, und außerdem sind Sie immer noch in der sechsmonatigen Probezeit. Daher tut es mir äußerst leid, Ihnen die Beendigung Ihres Vertrages mit Huerst & Wright von heute an mitteilen zu müssen.
Bitte geben Sie um 17:00 Uhr Ihren Mitarbeiterausweis und alle sonstigen firmeneigenen Materialien bei Judy Perkins ab. Mit freundlichen Grüßen,
Roger Lipton
Betreff: Weg
Von: Holly
An: Patricia Gillot
Das war’s, ich bin weg. Die schmeißen mich raus, Trisha.
Von: Patricia Gillot
An: Holly
Was????
Von: Holly
An: Patricia Gillot
Irgendwie ist es eine Frage der Sicherheit, weil ich in meinem Lebenslauf gelogen habe.
Von: Patricia Gillot
An: Holly
Ja, ja, sehr witzig.
Von: Holly
An: Patricia Gillot
Trisha, sieh mich an.
Von: Patricia Gillot
An: Holly
SCHEISSE, das kann doch, VERFLUCHT NOCH MAL, nicht deren Ernst sein!!!!
Von: Holly
An: Patricia Gillot
Ich bin ja selbst schuld.
Von: Patricia Gillot
An: Holly
Oh, Schätzchen, was machst du denn jetzt?
Betreff: Verschollen?
Von: Shella Hamilton-Jones
An: Holly
Holly,
wir waren um 12:00 Uhr in Raum Nummer 5 verabredet, wo ich mich auch gerade befinde.
Hast du mich vergessen???
Arbeitest du immer noch am Empfang oder haben sie dich inzwischen gefeuert?
Von: Holly
An: Shella Hamilton-Jones
Ja, sie haben mich gefeuert.
Ich vermute, irgendjemand hat sich mit der Personalabteilung über mich unterhalten, und jetzt werfen sie mich raus (gut gemacht, Shella??).
Also, nein, ich werde mich ganz bestimmt nicht zu dem Meeting mit dir hochbemühen, ich muss mir diesen Scheiß nicht mehr von dir gefallen lassen.
Holly
Betreff: Was ist passiert?
Von: Jason Granger
An: Holly
Hast du noch mal was von denen gehört?
Von: Holly
An: Jason Granger
Ja, ich bin weg vom Fenster, gefeuert.
Von: Jason Granger
An: Holly
Du machst Witze?
Betreff: O nein, o nein
Von: Jennie Pithwait
An: Holly
Ex-Rezeptionistin,
sieht so aus, als würde am Ende doch ICH gewinnen. Nachdem ich herausgefunden hatte, dass du uns alle angelogen hast, musste ich nur ein paar Telefonate führen, um die Dinge ins Rollen zu bringen …
Also heißt es für dich, auf Wiedersehen, Jennie, und auf Wiedersehen, James.
Tadaa!
Betreff: Verschollen?
Von: Shella Hamilton-Jones
An: Holly
So etwas Albernes, warum sollte ich mich denn freuen?
Jetzt muss ich jemand anderen finden, der von organisatorischen
Dingen eine Ahnung hat. Warum, zum Teufel, haben sie dich denn rausgeschmissen?
Shella
Von: Holly
An: Shella Hamilton-Jones
Jennie hat ihnen gesteckt, dass ich in meinem Lebenslauf gelogen habe. (Ich hatte vorher noch nie am Empfang gearbeitet.)
Von: Shella Hamilton-Jones
An: Holly
Was hast du denn so getrieben?
Von: Holly
An: Shella Hamilton-Jones
Ich habe zusammen mit meinem Mann eine Firma für EventManagement geleitet.
Betreff: Holly Denham
Von: Shella Hamilton-Jones
An: Holly; Roger Lipton
Roger,
im Allgemeinen finde ich es ja äußerst erfrischend, wie du in der Personalabteilung die Firmenpolitik reformiert hast und sie jetzt umsetzt.
Es gelingt dir immer wieder glänzend, mit wenig Aufhebens und großer Entschlossenheit die »faulen Eier« in der Firma aufzuspüren und zu entfernen.
Im Fall von Holly Denham kann ich allerdings kaum fassen, was für einen Mist du da gebaut hast.
Warum hast du sie denn rausgeschmissen?
Shella
PS: Bitte schick Holly auch eine Kopie deiner Antwort, da wir mit Sicherheit einige Fakten mit ihr abklären müssen.
Von: Roger Lipton
An: Holly; Shella Hamilton-Jones
Shella,
ich bedaure, dass du dieser Auffassung bist, Holly hat allerdings in ihrem Lebenslauf gelogen, und in dieser Hinsicht ist unsere Firmenpolitik unmissverständlich, daran gibt es nichts zu rütteln.
Von: Shella Hamilton-Jones
An: Holly; Roger Lipton
Roger, was hat sie denn statt der angeblichen Arbeit am Empfang gemacht?
Von: Roger Lipton
An: Holly;
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