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Echo der Liebe

Echo der Liebe

Titel: Echo der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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Lächeln erhellte ihr Gesicht. Sie müssen Miss Wells sein", sagte sie.
    "Nennen Sie mich doch bitte Echo."
    "Echo also", entgegnete die Frau freundlich. "Ich bin Cora Tellington, und wie ich sehe, haben Sie meine Enkelkinder bereits kennengelernt."
    "Allerdings", sagte Echo sanft.
    Cora trat begeistert auf sie zu und schüttelte ihre Hand. "Ich habe Sie erst in ein paar Tagen erwartet. Ich hätte im Laden noch etwas Staub gewischt und die Wohnung darüber gelüftet, wenn ich gewusst hätte, dass Sie so bald kommen."
    "Das ist sehr nett von Ihnen." Echo mochte die Frau bereits. Sie hatte den Laden ungesehen gekauft. Das komplette Geschäft war per Telefon, Fax und Post abgeschlossen worden. Insgeheim hatte sie sich schon gefragt, was für ein Mensch Cora Tellington wohl war, da sie einen Laden zu einem Spottpreis übers Internet verkaufte. Und Cora hatte sich bestimmt auch so ihre Gedanken über die Käuferin gemacht. .Ich freue mich darauf, die Wohnung schön herzurichten", sagte Echo.
    "Hast du denn gar keine Möbel?", fragte Maeve, die durch das schmutzige Schaufenster spähte.
    Rianna und Avalon stellten sich neben Maeve, um selbst einen Blick hineinzuwerfen.
    "Wieso hast du einen Buchladen ohne Bücher?", wollte Rianna wissen.
    "Das kommt alles mit einem Umzugswagen", erklärte Echo. "Bevor ich die Regale einräumen kann, habe ich noch eine ganze Menge zu tun."
    Da pfiff Maeve auf eine Weise durch die Zähne, die sie garantiert von ihrem Vater gelernt hatte. "Das kann man wohl sagen."
    Rianna sah Echo besorgt an. "Wo schläfst du?"
    "Hier", antwortete Echo. "Avalon und ich haben heute Morgen an einem Supermarkt gehalten und Luftmatratzen und Decken gekauft."
    "Das ist wie Camping", bemerkte Rianna.
    "Nein, ist es nicht, du Doofi", rief Maeve mit der Verachtung der älteren Schwester. "Camping macht man im Freien."
    "Genug", unterbrach Cora sie freundlich. Doch sie sah genauso besorgt aus wie Rianna. In meiner Wohnung ist jede Menge Platz", sagte sie. Und Hunde sind natürlich auch willkommen."
    Nach dieser aufrichtigen Einladung wurde Echo ganz warm ums Herz. "Wir kommen schon zurecht, nicht wahr, Avalon?" Doch dann dachte sie an Rance McKettrick und fragte sich, ob sie ihr neues Leben nicht doch besser in Sedona hätte beginnen sollen.
    Nein, beschloss sie ebenso schnell.
    Wenn es um einen Neuanfang ging, war Indian Rock genauso gut wie jeder andere Ort auf der Welt.
     

Kapitel 2
     
    Als Echo den Laden genauer unter die Lupe nahm, kamen ihr allerdings Zweifel. Sie würde jede Menge Arbeit und Geld in die Renovierung stecken müssen. Und das, wo ihre Geldreserven seit ihrem Entschluss stetig schrumpften.
    Für den Laden hatte sie eine gut bezahlte Stelle in der Windy City aufgegeben, wo sie Benefizveranstaltungen für eine Kunstgalerie organisiert hatte. Auch ihr winziges Apartment mit Seeblick hatte sie verkauft. Dort hatte sie an ihren einsamen Abenden ein kleines Onlinegeschäft aufgebaut, das allerdings keinen Profit abwarf.
    Nachdenklich fuhr Echo mit dem Finger über ein staubiges Regal an der hintersten Wand des sehr kleinen Ladens. Auf einmal schien ihr der Entschluss, Chicago zu verlassen, verdammt waghalsig. Ob sie einen Fehler gemacht hatte? Andererseits war ihr Leben nach einer unschönen Trennung so leer und steril geworden.
    Avalon sah mit der einzigartigen Ergebenheit, die nur ein Hund aufbringen konnte, zu ihr auf. In ihrer alten Wohnung waren Hunde nicht erlaubt gewesen. Niemand war dort erpicht auf Flecken im Teppich oder Kratzern in der Tür. Noch weniger auf Gebell, obwohl die Flugbegleiter in Apartment 4B regelmäßig mehr Lärm veranstalteten als eine Horde Tiere bei der Fütterung.
    "Steril", überlegte sie laut. "Dabei sollte das wahre Leben chaotisch sein."
    Avalon gab einen Ton von sich, den Echo als volles Einverständnis interpretierte.
    Zusammen mit Avalon stieg Echo die Treppe hinauf, um sich ihr neues Zuhause anzusehen: ein Zimmer und ein winziges Bad. Doch die Wohnung besaß einen gewissen Charme mit ihren unebenen Holzböden und den großen Fenstern. Eines davon ging auf die Straße, das andere nach hinten hinaus auf eine Gasse.
    Avalons Krallen klickten auf dem Boden, während sie den Raum erforschte, am Herd schnüffelte und die gusseiserne Badewanne auf Füßen einer Prüfung unterzog. Am Ende stellte sie die Vorderpfoten auf das Fensterbrett und schaute hinaus.
    "Ein bisschen Wasser und Seife", sagte Echo, die ein Fenster zum Lüften öffnete, "und es ist perfekt."
    Wieder

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