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Echos

Echos

Titel: Echos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: NINA KIRIKI HOFFMAN KRISTINE KATHRYN RUSCH DEAN WESLEY SMITH
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die
    Subraumwellen Probleme für Ihr Volk?«
    R’Lee ließ die Hände sinken. »Sie bewirken nichts«, sagte er.
    »Und gleichzeitig eine ganze Menge.«
    »Ich fürchte, das verstehe ich nicht«, entgegnete Janeway.
    R’Lee sah an seiner Toga hinab und blickte dann zur Seite.
    Er beugte sich kurz aus dem Erfassungsbereich der
    Übertragungskamera und hob einen Würfel. »Meine Familie«, sagte er. Die holographische Darstellung zeigte ihn selbst, eine attraktive, schlanke Frau und eine freundlich wirkende, dicke Frau, die ein lächelndes, elfenhaftes Kind umarmte.
    Janeway schmunzelte, nickte und fragte sich, was dies mit den Subraumwellen zu tun hatte.
    R’Lee neigte den Würfel, damit er das Bild ebenfalls
    betrachten konnte. »Lula, unsere Tochter. In allen meinen Erinnerungen sind ihre Augen grün, wie die ihrer Genmutter.
    Doch in diesem Holo-Würfel sind sie grau, wie meine.«
    Janeway vermutete ein weiteres Kommunikationsproblem.
    Die triviale Natur des Gesprächs gefiel ihr ganz und gar nicht.
    »Ich nehme an, das Bild ist fehlerhaft.«
    »Seit zwei Jahren steht der Würfel auf meinem Schreibtisch«, fuhr R’Lee fort. »Während der Arbeit betrachte ich ihn
    gelegentlich und freue mich über den Anblick meiner Tochter, über das Licht in ihren Augen. In ihren grünen Augen.«
    »Ich verstehe«, sagte Janeway, obwohl ihre Verwirrung
    wuchs. Litt der Mann an Wahnvorstellungen? War der Notruf gesendet worden, weil jemand einen Albtraum gehabt hatte oder sich nicht an die Augenfarbe seiner Tochter erinnern konnte? Herrschte auf diesem Planeten ein so geringes
    Stressniveau, dass derartig banale Zwischenfälle genügten, um einen Hilferuf ins All zu schicken?
    »Mir ist klar, dass so etwas nicht nach einem großen Problem klingt«, sagte R’Lee und sprach damit Janeways Gedanken aus. »Ein verändertes Bild – kaum ein bedeutendes Ereignis.
    Viele der Veränderungen, die meinen Mitarbeitern aus allen Teilen der Welt gemeldet wurden, verdienen es nicht, als wichtig bezeichnet zu werden. Das Bettzeug in einem
    Schlafnest ist nicht mehr hellblau, sondern dunkelblau. Der Würzrindentee in einem Vorratsfach hat den falschen
    Geschmack. Jemand findet Cherputa anstatt von Gloven im Kräuterfach am Fenster.«
    Der Mann runzelte die Stirn, wirkte fast verlegen. »Für sich genommen spielen all diese Veränderungen keine Rolle. Sie sind nur ein Ärgernis, bieten vielleicht Gelegenheit, etwas Neues auszuprobieren. Aber wenn man ihre Gesamtheit
    nimmt… Das Ausmaß der Veränderungen nach jeder
    Subraumwelle ist alarmierend. Jede einzelne Welle bewirkt zusätzlichen Wandel.«
    Janeway atmete tief durch. Kleine Veränderungen überall auf dem Planeten, nach jeder Subraumwelle. Sie dachte an die Vibrationen an Bord der Voyager. Subtile Dinge, die darauf hinwiesen, dass etwas nicht stimmte.
    »Sind alle Bewohner Ihres Planeten von den Veränderungen betroffen?«, fragte Janeway.
    Die Falten fraßen sich tiefer in R’Lees Stirn. »Die
    Auswirkungen sind nicht überall gleich. Manchmal bleiben die Dinge für bestimmte Leute gleich, während sie bei anderen drastische Veränderungen erfahren. Gelegentlich erwachen Personen in den falschen Wohnungen, in der falschen Stadt oder gar auf einem anderen Kontinent.« Er schüttelte den Kopf. »Jede Subraumwelle entfernt uns weiter von der
    vertrauten Realität. Wir fragen uns: Was mag die nächste Welle bringen?«
    Janeway verstand die Besorgnis des Humanoiden. Ein
    schleichender Wandel, der sich jeder Kontrolle entzog. Kleine Veränderungen mit kumulativer Wirkung… Vielleicht steuerte diese Entwicklung auf eine Katastrophe zu.
    Aber möglicherweise ließ sich das Problem durch
    rechtzeitiges Eingreifen lösen, überlegte Janeway Und wenn es ihnen gelang, weitere Subraumwellen zu verhindern, so war R’Lees Volk vielleicht dankbar genug, ihnen einen Vorrat an Armakolit zu überlassen.
    »Wissenschaftler arbeiten rund um die Uhr an dieser Sache«, sagte R’Lee. »Aber bisher haben wir noch keine Möglichkeit gefunden, das Transportsystem stillzulegen. Wir brauchen Hilfe!«
    »Wir sind gern bereit, Ihnen zu helfen«, erwiderte Janeway.
    »Zehn Sekunden bis zur nächsten Subraumwelle«, erklang
    Tuvoks Stimme.
    »Bleiben Sie auf Empfang«, wandte sich Janeway an R’Lee.
    »Wir setzen unser Gespräch nach der Welle fort.«
    Sie bedeutete Kim, den Kom-Kanal vorübergehend zu
    schließen. »Ermitteln Sie in Hinsicht auf die Subraumwelle so viele Daten wie möglich. Wenn wir den

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