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Echos

Echos

Titel: Echos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: NINA KIRIKI HOFFMAN KRISTINE KATHRYN RUSCH DEAN WESLEY SMITH
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noch einmal nach.
    »Aye, Captain«, antwortete Kim. »Ich habe den Schock
    überwunden.«
    »Gut. Vergrößerung…«
    »Eine weitere Subraumwelle breitet sich aus, Captain«, warf Tuvok ein.
    Grelles weißes Licht ließ die planetengroße Kugel aus
    Leichen verschwinden und dann zeigte der Hauptschirm ein seltsames Bild.
    Links erstreckte sich ein Asteroidengürtel nach dem anderen bis in die Unendlichkeit und in jedem zweiten schwebte eine Voyager. Janeway glaubte, mindestens hundert solche Gürtel zu erkennen und erleichtert stellte sie fest, dass es nur eine Leichenkugel gab. Sie befand sich direkt vor ihrem Schiff.
    Nur eine.
    Vor ihrem Schiff. Sie wusste nicht, was das bedeutete. Hinter den hundert oder mehr Asteroidengürteln reichte eine Kette aus weißblauen Planeten in die Ferne. Sie überlappten sich ein wenig und jeder von ihnen wirkte verlockend wie ein Paradies.
    Ihre Anzahl ließ sich nicht einmal abschätzen, denn die Planetenkette schien im wahrsten Sinne des Wortes endlos zu sein.
    Rechts drehten sich weitere wundervolle Welten im All, eine hinter der anderen, leicht gegeneinander verschoben: eine weitere planetare Kette, die sich irgendwo in der Unendlichkeit verlor.
    Über jedem zweiten Planeten schwebte eine Voyager. Nicht über jedem, nur über jedem zweiten. Janeway fragte sich sofort, warum nicht jeder Asteroidengürtel und jeder Planet eine Voyager aufwies. Gab es dafür einen ganz bestimmten Grund?
    Sie glaubte, das sonderbare Bild stundenlang zu betrachten, obwohl in Wirklichkeit nur wenige Sekunden verstrichen.
    Dann zeigte der Hauptschirm das All wieder so, wie es zuvor beschaffen gewesen war.
    »Captain!« Kirris Stimme klang jetzt fester und nicht mehr so zittrig. »Die Masse vor uns ist um weitere dreieinhalb
    Milliarden Humanoiden angewachsen. Und…« Einmal mehr
    verschlug es ihm die Sprache, aber nur ganz kurz. Die nächsten drei Worte des Fähnrichs verblüfften Janeway:
    »Sie alle leben.«
    4
    Zeit: die achtundachtzigste Verschiebung
    Ort: unser Universum
    »Finden Sie heraus, was es damit auf sich hatte!«, wiederholte Janeway. Der seltsame Anblick brannte noch immer in ihren Augen: zahllose Planeten und Voyager- Versionen, die sich nach rechts und links erstreckten, so weit der Blick reichte. Sie dachte an R’Lee, der vermutlich auf die Fortsetzung des Gesprächs wartete. Nun, er musste sich noch ein wenig länger gedulden. Janeway hatte gerade eine Anomalie gesehen, die ebenso faszinierend und desorientierend war wie ein
    Spiegelkabinett, und sie wollte unbedingt mehr darüber
    erfahren.
    »Ich weiß nicht, worum es sich handelte, Captain«, erwiderte Tuvok. »Was auch immer es gewesen sein mag: Es wurde von unseren Sensoren registriert.«
    »Als was?«, fragte Janeway.
    »Schwer zu sagen, Captain«, antwortete Kim. »Es ging alles so schnell.«
    »Nehmen Sie gründliche Analysen vor«, sagte Janeway.
    »Was wir eben gesehen haben, war alles andere als normal.«
    »Vielleicht findet bei uns wieder ein Phasenwechsel statt«, spekulierte Chakotay leise.
    »Diesmal gibt es keine Plasmawolke«, gab Paris zu
    bedenken.
    »Beim letzten Mal war sie nicht die einzige Ursache des Problems, Lieutenant«, entgegnete Tuvok.
    Janeway schauderte. Bei jener Gelegenheit hätte sie die Voyager fast verloren. Durch einen Phasenwechsel waren sie einer anderen Voyager begegnet, die dieses Schiff fast vernichtet hätte. Fähnrich Kim stammte als Flüchtling von der alternativen Voyager.
    »Haben wir es mit einem solchen Vorgang zu tun?«, wandte sich Janeway an Kim.
    »Die Anzeigen sind völlig anders, Captain«, lautete die Antwort.
    »Ja, aber was hat es mit ihnen auf sich?«
    Kim sah die Kommandantin über seine Konsole hinweg an.
    »Derzeit sind sie genauso beschaffen wie bei unserer Ankunft.
    Wir haben gerade eine Subraumwelle erlebt.«
    »Kennen wir ihre Ursache?«
    »Nein«, sagte Tuvok. »Doch die anderen Voyager- Versionen befanden sich innerhalb der Welle, sozusagen.«
    »Die anderen Voyager- Versionen«, wiederholte Janeway.
    »Und die Planeten. Fähnrich, stellen Sie erneut einen Kom-Kontakt mit R’Lee her.«
    »Ja, Captain.«
    Das Bild auf dem Hauptschirm wechselte, zeigte nicht mehr den Planeten, sondern R’Lee. Er hatte die Kleidung
    gewechselt. Seine Toga war jetzt blau und er trug eine silberne Halskette.
    »R’Lee…«, begann Janeway. »Haben Sie während der
    letzten Subraumwelle einen Duplikationseffekt beobachtet, wie eine Folge von Spiegelbildern?«
    R’Lee starrte

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