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Ein bisschen verliebt - Rowen, M: Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02)

Ein bisschen verliebt - Rowen, M: Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02)

Titel: Ein bisschen verliebt - Rowen, M: Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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dich laufen zu lassen, aber soll ich dir was verraten? Das mach ich nicht.«
    Doch kein Bingo.
    Ich versuchte, weiter von ihm wegzukrabbeln, aber er packte mein in Pink gedresstes Bein und zog mich zu sich, bis er über mir stand, und presste dann meine Arme mit seinen Knien auf den Boden, so dass ich mich nur noch wie ein waidwunder Seehund von einer Seite auf die andere werfen konnte. Er hielt mein Gesicht fest und grub mir seine Daumen in die Wangen, bis ich den Mund aufriss und er meine Reißzähne untersuchen konnte. Er fuhr mit dem Daumen darüber.
    »Normalerweise behalte ich die Zähne von denen, die ich abgemurkst habe. Hab schon eine hübsche Kette zusammen.«
    Ich grub meine Zähne – einschließlich der Reißzähne – in seine Hand, so tief ich konnte, was ihn total überrumpelte. Er riss sie mit einem lauten Schmerzensschrei zurück.
    Und gab mir eine heftige Ohrfeige.
    »Das hättest du nicht tun sollen, Vampir.«
    »Wenn du mich noch einmal anfasst, wird dir mein Freund die Lunge aus dem Leib reißen«, fauchte ich.
    »Tatsächlich?« Er grinste und sah von seinem hohen
Ross auf mich herunter. »Ich kann deinen Freund aber nirgendwo sehen. Und auch niemand anderen. Hier sind nur du und ich.«
    »Er ist ein Meistervampir und nicht gerade ein großer Fan von Vampirjägern. Lungen... herausreißen? Muss ich mich wiederholen?«
    Das ließ ihn aufhorchen. »Ein Meistervampir? In Toronto? Da habe ich bisher nur von einem gehört.«
    »Das ist er. Habe ich schon erwähnt, dass er dir die Lunge aus dem Leib reißt?«
    Fast unmerklich ließ er den erhobenen Pflock ein bisschen sinken und runzelte die Stirn. »Hast du gesagt, du heißt Sarah?«
    »Und wenn dem so wäre?«
    »Sarah Dearly ?«
    Ich versuchte, mich unter ihm herauszuwinden, aber er war einfach zu schwer. »Geh runter, du Mistkerl.«
    Erstaunlicherweise gehorchte er. Wie eine Marionette, die an Fäden nach oben gezogen wird, sprang er auf seine Füße und starrte mich ängstlich an, während ich mich meinerseits wenig elegant aufrappelte und mir den Schneematsch von der Kleidung klopfte.
    »Sarah Dearly«, wiederholte er. »Die Freundin des Meistervampirs.«
    Ich sah ihn zurückhaltend an. »Woher weißt du, wie ich heiße?«
    Seine Augen wurden rund. Bevor er weitersprach, sog er tief die eiskalte Luft in die Lunge und stieß sie dann langsam wieder heraus.
    »Jeder kennt dich.«

    »Jeder?«
    »Die Schlächterin der Schlächter«, flüsterte er und trat einen Schritt zurück.
    »Die was von was ?«
    »Letzten Monat … das Massaker im Vampirlager. Du hast so viele Jäger umgebracht... so viele.« Seine Stimme erstarb, und er hielt sich eine Hand vor den Mund.
    Wovon zum Teufel redete der Kerl?
    Er trat noch einen Schritt zurück und stieß neben einer Parkbank gegen den dicken Stamm einer Eiche. »Ich … ich... hätte nie...« Seine Blicke zuckten hin und her, und ich bemerkte, dass die Hand, die den Pflock hielt, erkennbar zitterte. »Bitte, tu mir nichts. Das von eben … mein unhöfliches Verhalten … das war nur … ein Spiel. Die anderen Jäger... die sind so gemein. Sie halten mich alle für einen Schwächling. Ich wollte eigentlich nur einen Hotdog essen und eine Cola trinken, mehr nicht. Bitte, tu mir nicht weh. Das mit der Reißzahnkette war Spaß! Ganz ehrlich!«
    Letzten Monat war es zu einem Kampf zwischen Jägern und Vampiren im Midnight Eclipse gekommen, dem geheimen Vampirclub meines Freundes Thierry. Klingt komisch, einen mehr als sechshundert Jahre alten Vampir so zu nennen, aber er ist wirklich mein Freund.
    Zugegeben, besagte Nacht war ein Riesensache, und eine Menge Leute wurden verletzt, auf beiden Seiten, Jäger und Vampire. Außerdem hat sich ergeben, dass ich einen Jäger namens Peter... also... irgendwie... töten musste; der Kerl war übrigens ein totaler Vollidiot. Aber das war reine Notwehr – und ich habe deshalb nach wie vor einen Haufen Schuldgefühle, auch wenn er es eigentlich nicht anders verdient
hatte. Außerdem habe ich ihn mit einer Pistole umgelegt, nicht mit meinen Zähnen, was Chad zu glauben schien. Seine Miene verriet nämlich, dass er jetzt Todesangst hatte. Und sein Gesicht war in Schweiß gebadet.
    Also, alle kennen meinen Namen, ja?
    Plötzlich hörte ich die Titelmelodie von Cheers im Kopf.
    Ich trat einen Schritt auf ihn zu; er fiel vor mir auf die Knie und ließ den Pflock auf den Boden fallen. Er faltete die Hände und begann leise irgendetwas Unzusammenhängendes zu murmeln, offenbar ein

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