Ein bisschen verliebt - Rowen, M: Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02)
Interesse irgendwann schwächer wird.« Sie berührte meinen Arm. »Es tut mir wirklich leid.«
Der Fahrer räusperte sich laut und vernehmlich. »Wenn wir nicht bald losfahren, Ma’am, fürchte ich, dass Sie Ihr Flugzeug verpassen, und dann muss ich …«
Ich wirbelte herum. »Und dann müssen Sie was ?«, fuhr ich ihn an.
Er wich hastig einen Schritt zurück. »Nichts für ungut. Lassen Sie sich so viel Zeit, wie Sie brauchen.«
Veronique schüttelte den Kopf. » Mon Dieu. Ich hätte nichts sagen sollen. Ich will doch nur, dass alle, die mir etwas bedeuten, glücklich sind. Einen Mann wie Thierry zu lieben, wird dich auf Dauer nicht glücklich machen. Er ist zu alt für dich. Er hat zu viele Geheimnisse. Es steht einfach zu viel gegen dich. Tut mir leid, dass ich so direkt war, aber ich habe das nur getan, weil ich mich als deine Freundin sehe.«
Es war verdammt schwierig, mit jemandem befreundet zu sein, der seit siebenhundert Jahren erfolgreich perfekt war. Sie hatte alles mindestens schon einmal gesehen oder getan. Und sie hatte wirklich fantastische Haare.
Zudem hatte sie eine fiese Art, recht zu behalten.
Ich wischte mir kurz die Nase, schniefte und versuchte mich zu sammeln. »Du solltest jetzt wohl gehen. Ich will nicht, dass du dein Flugzeug verpasst.«
Veronique nickte. »Natürlich. Pass auf dich auf, Liebes.«
Sie sah mich noch einen Moment besorgt an. Dann warf sie dem Fahrer einen kurzen Blick zu und rauschte ohne ein weiteres Wort aus dem Club.
Ich holte tief Luft und atmete langsam und am ganzen Körper zitternd wieder aus, um mich zu sammeln.
» Wenn mein Thierry dich verlässt .« Ihre Worte gingen mir immer wieder durch den Kopf wie ein schlechter Burrito durch den Magen. »Es ist ziemlich offensichtlich, dass diese Beziehung nur von kurzer Dauer sein wird .«
Ich schüttelte den Kopf. Nein. Thierry würde mir nicht das Herz brechen. Unsere Beziehung stand auf einem soliden Fundament. War auf Fels gebaut.
Auch wenn er absolut perfekt und ich weit von Perfektion entfernt war. Ich wollte, dass es mit uns klappte. Ich würde alles tun, um ihm zu beweisen, dass ich die richtige Frau für ihn war. Und zwar auf lange Sicht.
Sicher, er war in letzter Zeit ziemlich damit beschäftigt gewesen, in Rekordzeit den neuen Club zu eröffnen. Ich hatte ihn in den letzten Wochen kaum gesehen, aber das hatte nichts zu bedeuten.
Verdammt noch mal gar nichts.
Wir waren erst vor etwas über zwei Wochen von einer fantastischen Mexikoreise zurückgekommen. Romantische Margaritas. Sonnencreme.
Vielleicht war es nicht ganz optimal. Obwohl ich die
pralle Sonne möglichst gemieden hatte, war es mir dennoch gelungen, mir einen schrecklichen Sonnenbrand auf dem Rücken einzufangen, der dazu führte, dass ich bei jeder Bewegung, die ich machte, vor Schmerz schrie. Thierry hatte mich davor gewarnt, in die Sonne zu gehen, aber ich hatte nicht auf ihn hören wollen. Vampire werden entgegen dem weit verbreiteten Mythos nicht vom Sonnenlicht getötet. Aber wir reagieren körperlich doch etwas empfindlicher auf die Strahlen vom »Dicken Feuerball des Todes«, wie ich sie seit dem höllischen Sonnenbrand nenne. Insbesondere nachdem ich mich zur Linderung mit Tonnen von Noxzema-Creme eingeschmiert habe. Was unserem Liebesleben einen schweren Schlag versetzt hat.
Seit wir zurück waren, hat Thierry sich voll auf den Club konzentriert. Aber jetzt, nachdem er eröffnet war …
Ich sah mich um. Wo zum Teufel steckte er?
Nein. Ich konnte jetzt nicht darüber nachdenken. Ich musste mich um die Gerüchte kümmern. Jäger, vor denen ich mich verstecken musste. Et cetera.
Veronique war verrückt. Thierry und ich verstanden uns gut. Sicher, er war ein bisschen distanziert, aber so war er nun mal. Wir hatten eine innige, romantische Beziehung.
...
Bis auf die Tatsache, dass wir seit Mexiko keinen Sex mehr gehabt hatten. Hatte ich vergessen, das zu erwähnen? Sicher. Das könnte eventuell zu einem Problem werden.
Ich schluckte.
Vielleicht war Veronique doch nicht so verrückt.
»Sarah...« Die tiefe Stimme hinter mir war sehr vertraut. »George hat gesagt, dass du mich suchst?«
2
I ch drehte mich zu Thierry um. Wenn ich eine Weile nicht mit ihm zusammen war, vergaß ich gelegentlich, was für eine atemberaubende Wirkung er auf mich hatte.
Er war zweifelsohne der bestaussehende Mann, den ich je gesehen hatte, jedenfalls im wirklichen Leben. Sein Gesicht war von dunklem, fast schwarzem Haar eingerahmt. Seine Haut war
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