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Ein Dämon wollte Hochzeit machen

Ein Dämon wollte Hochzeit machen

Titel: Ein Dämon wollte Hochzeit machen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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stimmen würde. Du solltest deinen Cousin eigentlich gut genug kennen, um Vertrauen in seine Geldverwaltungskünste zu haben.« »Aahz kenne ich in der Tat«, versetzte sie und warf ihm einen schmutzigen Blick zu. »Und zwar gut genug, um zu wissen, daß er sich eher einen Arm abschneiden würde, als sich unnötigerweise von Geld zu trennen ... oder, wahrscheinlicher, den Arm eines anderen.«
    »Er ist im Laufe der letzten Jahre ein bißchen sensibler geworden«, lächelte ich, »aber ich weiß schon, was du meinst. Falls es dir mehr behagen sollte - ich habe dich angeheuert, und so machst du doch eigentlich eher mir Meldung als ihm.«
    Pookie sah mich mit hochgezogener Augenbraue an.
    »Wenn dem nicht so wäre«, antwortete sie, »wäre ich überhaupt gar nicht erst mitgekommen.«
    Dabei hätte ich es bewenden lassen können, aber nun war eine Neugier geweckt.
    »Was ist eigentlich mit euch beiden los? Oder genau genommen, was hast du für Probleme mit Aahz? Er schwärmt von dir und deiner Arbeit immer nur in den höchsten Tönen.«
    Pookies Gesichtszüge verhärteten sich, sie brach den Augenkontakt ab und starrte geradeaus. »Das ist eine Sache zwischen ihm und mir«, erwiderte sie mit steinerner Miene.
    Ihr Verhalten verwunderte mich zwar, aber ich war klug genug, das Thema nicht weiterzuverfolgen.
    »Ach so. Nun ... jedenfalls wäre es mir lieb, wenn du hierbleiben würdest, sofern du möchtest.«
    »Kein Problem, was mich betrifft«, antwortete sie. »Das heißt, eine Sache wäre da noch ... könnten wir mein Gehalt vielleicht der Situation anpassen? Der Preis, den du bisher gezahlt hast, stellt meinen Höchsttarif für kurzfristige Arbeit dar. Für längerfristige Aufträge kann ich dir einen Rabatt einräumen.«
    »Wieviel?« entfuhr es mir. Wie ich schon sagte, hatte Aahz mir das meiste beigebracht, was ich über Geld wußte, und im Zuge dieser Lehre hatte ich auch einige seiner Reflexe übernommen.
    »Warum einigen wir uns nicht auf denselben Tarif, den du den beiden da zahlst?« schlug sie vor und wies mit dem Daumen auf Guido und Nunzio. »Und sei es nur, um eventuellen Neid unter Profis zu vermeiden.«
    »Äh, prima, in Ordnung.«
    Ich brachte es nicht übers Herz, ihr mitzuteilen, daß Guido und Nunzio tatsächlich mehr als Pookies Höchsttarif bekamen. Da ich wußte, daß sie nicht nur aus derselben Dämonsion, sondern sogar aus derselben Familie wie Aahz stammte, war ich mir nicht sicher, wie sie diese Nachricht aufnehmen würde. Und angesichts der Unmenge an Dingen, die mir gerade alle auf dem Herzen lagen, beschloß ich, die Sache auf einen späteren Termin zu verschieben ... zum Beispiel auf den Zahltag.
    »Gut, damit wäre für mich gesorgt«, sagte Pookie. »Irgendwelche allgemeinen Anweisungen für uns?«
    »Ja. Sag Nunzio, daß ich gern mit ihm sprechen möchte.« Eines der Merkmale des Palastlebens ist die Tatsache, daß man sehr lange braucht, um von irgendwo nach irgendwo zu gehen, was uns jede Menge Zeit für Besprechungen auf dem Weg zu anderen Besprechungen bescherte. He, ich habe nicht behauptet, daß es schön ist, in einem Palast zu leben, es ist eben nur so ein Merkmal davon.
    »Na, was ist nun Sache, Boß?« fragte Nunzio, als er sich neben mich schob. »Bleibt sie oder geht sie?«
    »Wie? Ach so. Sie bleibt, nehme ich an.«
    »Puh! Da bin ich aber erleichtert!« sagte er und verdrehte einmal glücklich die Augen. »Ich kann dir sagen, ich glaube nicht, daß Guido noch zu ertragen gewesen wäre, wenn sie wirklich vorgehabt hätte zu gehen, falls du verstehst, was ich meine.«
    »Hm«, machte ich und sah zu seinem Vetter zurück, der, jedenfalls dem Grinsen in seinem Gesicht nach zu schließen, die Nachricht bereits vernommen hatte. »Er scheint ja eine ganze Menge für sie übrigzuhaben.«
    »Da machst du dir gar keine Vorstellungen«, erwiderte Nunzio und schnitt eine Grimasse. »Also, worüber wolltest du mit mir sprechen?« »Na ja, du weißt doch noch, wie ihr mir erzählt habt, daß Gliep sich in letzter Zeit merkwürdig benommen hat, ja?«
    »Ja. Na und?« antwortete er, und seine Piepsstimme nahm einen vorsichtigen Unterton an.
    »Ich möchte, daß du ein bißchen mehr Zeit mit ihm verbringst. Sprich mit ihm, vielleicht kannst du ihn auch mal spazierenführen.«
    »Ich, Boß?«
    »Na klar. Du kommst doch besser mit ihm zurecht als jeder sonst ... mit Ausnahme von mir, vielleicht. Und ich werde eine ganze Weile mit den Finanzen des Königreichs beschäftigt sein. Falls irgend

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