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Ein Fall für die Weihnachtsdetektive: Ein Weihnachtskrimi in 24 Kapiteln (German Edition)

Ein Fall für die Weihnachtsdetektive: Ein Weihnachtskrimi in 24 Kapiteln (German Edition)

Titel: Ein Fall für die Weihnachtsdetektive: Ein Weihnachtskrimi in 24 Kapiteln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfram Hänel
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mittags alle zusammen beim Essen sitzen. Wir haben es nämlich tatsächlich geschafft, halbwegs pünktlich zu sein! Was allerdings weniger an uns lag, sondern daran, dass Sabine zu spät von der Probe mit ihrem A-Capella-Chor zurückkam und Kalle inzwischen aus Versehen die Bratkartoffeln verbrannt waren. Weil nämlich das Baby in Friedolins Schlafkorb gekrabbelt war. Weshalb Friedolin zum Schlafen in das Babybett gesprungen war. Weil er aber auch noch unter die Decke gekrochen war, hat Caro einen Schreikrampf gekriegt, als sie das Baby hochnehmen wollte und stattdessen irgendwas Haariges in der Hand hatte. Was natürlich Friedolin war, aber das konnte sie ja nicht wissen. Also hat sie geschrien wie am Spieß. Und Kalle ist aus der Küche angerannt gekommen, um sie zu retten. Woraufhin dann eben die Bratkartoffeln verbrannt sind und er noch mal von vorne anfangen musste …
    »Irgendwas stimmt da nicht«, sage ich also.
    »Sie haben sich noch nicht mal richtig gefreut, dass Whitie wieder da ist«, erklärt Moritz.
    »Charlie«, verbessert Jasper.
    »Und es hat sie auch kein Stück interessiert, dass wir ihn in einem Pappkarton gefunden haben«, mache ich weiter. »Als wäre das völlig normal, dass irgendjemand ihren Hund einfach ausgesetzt hat.«
    »Vielleicht waren sie nur völlig durcheinander, weil sie nicht mehr damit gerechnet haben, dass er überhaupt noch gefunden wird«, meint Sabine.
    »Edelgard hat sich angeblich die Augen ausgeheult, als der Terrier weg war«, erzählt Jasper.
    »Aber wir glauben, dass sie nur ganz kurz geheult hat«, sagt Moritz. »Und dann sind sie nach Balli gefahren und haben Whitie einfach vergessen. Charlie, meine ich.«
    »Bali«, verbessert Jasper. »Nur mit einem ›l‹.«
    Irgendwie kommen wir nicht weiter. Wir haben keine Ahnung, was bei Emils nicht stimmt. Und wir haben noch viel weniger Ahnung, wer den Terrier gekidnappt und mit Klebeband gefesselt hat. Es hilft uns auch nicht wirklich weiter, dass Caro mittendrin behauptet, Edelgard und Gottlieb wären vielleicht gar nicht die Emils gewesen …
    »Vielleicht waren es wirklich irgendwelche Einbrecher, die ihr auf frischer Tat ertappt habt und die keine Ahnung hatten, worum es überhaupt geht! Ich meine, allein die Namen sind doch schon so bescheuert, so heißt doch keiner!«
    »Klar«, meint Jasper nur, »irgendwelche Einbrecher, die mal eben in irgendeine Wohnung einsteigen, um Tango zu üben.«
    Das Ganze endet dann damit, dass Kalle sagt: »Gut, Leute, das soll alles nicht mehr unser Problem sein. Diese Emils wissen ja jetzt, wo ihr Hund ist, und werden ihn sich da am Montag abholen. Euer Fall ist gelöst, alles klar?«
    »Aber wir wollten doch den Kidnapper fangen!«, ruft Moritz weinerlich. »Der darf doch nicht einfach so davonkommen!«
    »Eigentlich hat Moritz ja recht«, überlegt Sabine laut. »Solchen Typen müsste wirklich das Handwerk gelegt werden.«
    »Vielleicht war es auch ein Serientäter«, kommt es Jasper. »Und der nächste Hund, der verschwindet, ist vielleicht Friedolin!«
    »Oder sogar unser Baby!«, ruft Moritz. »Wenn der Kidnapper sich nämlich eigentlich Friedolin holen will, liegt vielleicht gerade wieder mal das Baby in Friedolins Korb und dann … Muss ich noch mehr sagen?«, fragt er und guckt Kalle an, als wäre der schuld, wenn unser Baby spätestens morgen verschwunden ist.
    Doch bevor Kalle noch irgendwas antworten kann, klingelt das Telefon. Ich nehme ab.
    Alexander ist dran.

     

     
    »Ich bin’s, Alex«, fängt er an. »Ich wollte mich nur noch mal bei euch bedanken, dass ihr uns den Typen mit dem Fischmesser auf den Hals gehetzt habt. Echt nett von euch.«
    Aber bevor ich noch irgendwas antworten kann, hat er auch schon wieder aufgelegt.
    Gleich darauf klingelt das Telefon noch mal. Diesmal ist es Sebastian.
    »Danke auch noch, dass der Typ mit dem Fischmesser uns fast die Kehle durchgeschnitten hätte«, blökt Sebastian in den Hörer, ohne auch nur »hallo« oder so was zu sagen.
    »Gern geschehen«, antworte ich und drücke einfach die rote Taste. Ich warte noch einen Moment, ob als Nächstes Karlotta anruft. Tut sie aber nicht.
    Und dann hocken wir bei uns im Zimmer, und Jasper sagt: »Wir müssen diesen Kidnapper finden, das ist euch doch klar, Leute, oder?«
    Also zählen wir noch mal alle Punkte auf, die wir bisher haben. Und als wir wieder bei Frau Klassenzimmer angekommen sind, fällt mir plötzlich ein Satz ein, den sie gesagt hat …
    »Erinnert ihr euch an die Geschichte

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