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Ein Fall Fuer Die Weihnachtsdetektive

Ein Fall Fuer Die Weihnachtsdetektive

Titel: Ein Fall Fuer Die Weihnachtsdetektive Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfram Haenel
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Moritz entgeistert. »Willst du etwa behaupten, ich hätte jetzt die ganze Zeit hier umsonst im Dreck rumgewühlt? Mann, ihr spinnt wohl! Das hättet ihr euch ja vielleicht auch mal ein bisschen eher überlegen können!«
    »Ein Detektiv muss flexibel sein«, erklärt Jasper nur. Und dann erzählt er Moritz kurz, dass Alexander und Sebastian nicht mehr bei uns mitmachen. Sondern zusammen mit Karlotta auf eigene Faust ermitteln wollen.
    Aber inzwischen habe ich mir den kaputten Kugelschreiber aus Moritz’ Müllsammlung geangelt und versuche, die Werbeaufschrift zu entziffern.

    BLECHSCHMIDT, kriege ich raus. KFZ-TECHNIK. Und irgendeine Adresse, von der aber nur noch ein paar Buchstaben zu lesen sind.
    »Mann, Leute!«, rufe ich. »Der Kugelschreiber ist von einer Autowerkstatt!«
    »Weiß ich«, sagt Moritz. »Habe ich auch schon gesehen.«
    »Aber kapiert ihr nicht? Erst ein Audi, bei dem die Nummernschilder nicht stimmen, und jetzt ein Kugelschreiber von einer Werkstatt! Das könnte echt was zu bedeuten haben …«
    »Bau keinen Mist jetzt«, sagt Jasper und nimmt mir den Kugelschreiber weg. »Der Fall interessiert uns nicht mehr, hast du selber gesagt! Wir kümmern uns nur noch um den Hund, alles andere geht uns nichts mehr an. Und behaupte jetzt bloß nicht, ein Detektiv müsste flexibel sein, und fang wieder mit dem Audi und dem Glatzkopf an!«
    Jasper scheint echt sauer zu sein. Und Moritz sieht aus, als ob er gleich anfangen würde zu heulen. Stimmt nicht, er heult schon!
    »Das macht überhaupt keinen Spaß mit euch!«, beschwert er sich schniefend. »Erst will ich den Hund suchen, aber das wollt ihr nicht! Und dann will ich euch helfen, irgendwelche Indizidingsdas zu sammeln, aber plötzlich ist das auch wieder falsch und dann wieder nicht und dann …«
    Es dauert eine ganze Weile, bis sich Moritz wieder beruhigt hat. Wir einigen uns jedenfalls darauf, dass wir die Plastiktüte mit seiner Müllsammlung mit nach Hause nehmen. Nur für alle Fälle, falls wir den vermissten Hund total schnell finden und danach nicht wissen, was wir machen sollen.
    »Oder vielleicht können wir auch Alexander und den anderen die Sachen geben«, schlägt Jasper noch vor. »Wir behaupten einfach, das wären Indizien, mit denen wir gerade nichts anfangen könnten oder so. Aber in Wirklichkeit sind es natürlich alles Fehlfährten und sie kriegen erst recht nichts raus!«
    »Gute Idee«, nicke ich.
    »Genau!«, ruft Moritz begeistert. »Wir legen sie voll rein!«
    Wir grinsen uns an und machen uns auf den Weg nach Hause. Friedolin liegt wie üblich hinter der Tür und pennt. Kalle ist in der Küche und kocht. Sabine hat das Baby auf dem Arm und singt ihm ein neues Lied von ihrem A-Capella-Chor vor. Was dem Baby aber nicht unbedingt zu gefallen scheint. Jedenfalls schreit es so laut, dass Caro genervt aus ihrem Zimmer gerannt kommt. Sie hält das Telefon in der Hand und beschwert sich, dass sie nicht mal in Ruhe telefonieren könne …
    »Dann brauchst du das Ding ja jetzt auch nicht mehr«, meint Jasper ganz cool und nimmt ihr das Telefon einfach weg. Bevor Caro noch irgendetwas sagen kann, sind wir die Treppe hoch und in unserem Zimmer verschwunden.
    »Ich rufe an«, erklärt Jasper. »Weil ich uns auch das Telefon besorgt habe!«
    Ich lese ihm die Nummer vor, die auf dem Zettel mit dem Terrier-Foto steht: 646964.
    Jasper drückt die Tasten und wartet.
    »Besetzt?«, frage ich.
    Er schüttelt den Kopf. Dann zuckt er plötzlich zusammen und presst sich das Telefon ans Ohr …
     
    Was kriegen Phillip und seine Brüder bei ihrem Telefonanruf raus?
    Lies morgen weiter!

6. Dezember

    J asper nimmt das Telefon von seinem Ohr und guckt uns mit gerunzelter Stirn an.
    »Was?«, frage ich.
    »Nichts«, sagt Jasper. »Anrufbeantworter. Aber nicht zum Draufsprechen! Nur eine Stimme, die gesagt hat: Wir sind momentan nicht zu Hause.«
    »Komisch«, sage ich. »Und kein Piepton und nichts?«
    »Nur ein Knacken und aus.«
    »War es die Stimme von Susie?«, fragt Moritz.
    »Keine Ahnung«, sagt Jasper. »Ich kenne Susie ja nicht. Aber wenn Susie nicht zufällig redet wie ein Mann, dann war sie es auch nicht.«
    »Also eine Männerstimme«, sage ich.
    »Von dem Glatzkopf vielleicht!«, ruft Moritz.
    »Kann sein«, meint Jasper. »Aber sicher bin ich mir nicht.«
    »Auf jeden Fall ist es komisch, wenn jemand seinen vermissten Hund sucht und einen Zettel mit einer Telefonnummer schreibt, bei der man anrufen soll, aber dann kann man noch nicht mal

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