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Ein heißer Wunsch wird wahr (German Edition)

Ein heißer Wunsch wird wahr (German Edition)

Titel: Ein heißer Wunsch wird wahr (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Orwig
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hatte.“
    „Das hört sich schrecklich an, aber Sebastian ist doch wieder auf freiem Fuß.“ Meredith schüttelte den Kopf, um so ihre Locken aus Jasons Fingern zu lösen.
    Jason fragte sich, ob es sie wirklich störte, dass er ihre Haare berührte. Einer Frau ungewollt zu nahe zu kommen widerstrebte ihm. Aber als sie sich in die Augen gesehen hatten, hatte Meredith seinen Blick wie gebannt erwidert. Und als er in der Küche so dicht vor ihr gestanden hatte, war sie ganz atemlos gewesen. Vor einigen Minuten hatte sie sogar mit ihm geflirtet. Er war neugierig, welche Wirkung er auf sie hatte, und strich zart über ihre Fingerknöchel, während er ihr Gesicht beobachtete. Als er ein leichtes Aufflackern in ihren Augen bemerkte, erhöhte sich sein Pulsschlag. Vielleicht war seine Aufmerksamkeit ja gar nicht so unerwünscht.
    Er nahm sanft ihre Hand in seine und gab Acht, dass er ihre Schrammen nicht berührte. „Sie haben kleine, zarte Hände, Merry.“
    Sie entzog ihm die Hand und ballte sie zur Faust. „Was passierte, nachdem Sebastian festgenommen worden war?“
    „Sebastians Anwalt fand einen Weg, den Ermittlungsbehörden zu beweisen, dass Sebastian nicht der Mörder sein konnte. Offensichtlich versuchte jemand, ihm den Mord anzuhängen, und hat die angeblichen Beweise fingiert.“
    „Das ist ja grauenvoll!“
    „Dorian könnte davon profitieren, wenn Sebastian aus dem Weg wäre. Dass er Ihrer Schwester das Herz gebrochen hat, ist eine Sache. Aber es ist etwas anderes, wenn er Geld gestohlen hat. Erzählen Sie mir die Geschichte.“
    „Holly hatte sich von Dorian zur Einrichtung eines gemeinsamen Kontos überreden lassen. Er meinte, wenn sie erst verheiratet wären, würden sie ohnehin alles miteinander teilen, und er wolle auf Dauer keine getrennten Kassen.“
    Jason beobachtete Meredith beim Erzählen. Wenn er auch nur ein Fünkchen Verstand besäße, würde er sie nicht berühren oder mit ihr flirten. Sie war definitiv keine Frau, mit der er sich verabreden wollte. Und doch hatte sie etwas an sich, das ihn unglaublich anzog.
    „Und obwohl Holly für Ihr Verständnis bestimmt nicht viel besaß“, fuhr Meredith fort, „hatte sie doch einige Tausend Dollar gespart, mit denen Dorian dann einfach verschwunden ist.“
    „Das ist etwas anderes, als eine Frau sitzen zu lassen, nachdem man ihr gesagt hat, dass man sie liebt.“
    „Nur wenn Geld für Sie wichtiger ist als Liebe!“ entgegnete Meredith, und Jason wusste, dass er jetzt in ihren Augen noch schlechter dastand als vorher. Aber es war eigentlich egal, da sie ohnehin schon eine schlechte Meinung von ihm hatte.
    „Haben Sie Kontoauszüge?“
    Merry wurde erneut rot, und er fragte sich, ob sie ihm etwas vormachte. „Dorian hat alle Belege. Er hatte Holly erzählt, dass er das Konto auf einer Bank mit einem besseren Service einrichten würde. Sie hat ihm eine Bankvollmacht gegeben. Ich habe keinen Beweis für das, was er getan hat. Er war sehr clever.“ Sie starrte ihn mit großen Augen an. „Sie glauben mir nicht, oder?“ Sie klang ebenso resigniert wie ärgerlich.
    Jason dachte nach, bevor er antwortete. „Irgendwie glaube ich Ihnen, aber ich wünschte, Sie hätten handfeste Beweise für das, was Sie mir erzählt haben.“
    „Er hat das Geld genommen. Und ich wette, dass er mit der Sache bei ‚Wescott Oil‘ zu tun hat. Der Mann ist gierig, hart und skrupellos. Aber ich habe Sie nicht überzeugt.“ Meredith klang entmutigt.
    „Ich höre Ihnen zu und denke darüber nach, aber Beweise würden einen großen Unterschied machen. Sie wissen doch, was man Frauen nachsagt, die sitzen gelassen worden sind.“
    Sie stand aufgebracht auf. „Ich bin erschöpft und möchte gern schlafen gehen.“
    „Sicher.“ Jason erhob sich ebenfalls. „Möchten Sie morgen früh länger schlafen oder geweckt werden?“
    „Ich würde lieber ausschlafen.“
    „Das passt mir gut.“ Er dachte an die Termine, die er würde verlegen müssen, um bei ihr bleiben zu können. Dennoch fand er Gefallen an der Aussicht. „Ich werde früh aufstehen. Ich mache zuerst immer mein Krafttraining. Wenn Sie möchten, können Sie den Fitnessraum benutzen.“
    „Danke, ich trainiere normalerweise auch morgens.“
    „Das überrascht mich nicht“, bemerkte er trocken und ging vor, während er ihr aus den Augenwinkeln heraus einen Blick zuwarf. Er war bisher kaum mit kleinen Frauen ausgegangen und mochte es gar nicht, den Kopf senken zu müssen, um eine Frau zu küssen. Ihm war es

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