Ein Kurs in Wundern
Bedeutung.
Die Gedanken, deren ich gewahr bin, haben keinerlei Bedeutung, weil ich ohne GOTT zu denken versuche. Was
ich »meine« Gedanken nenne, sind nicht mein e wirklichen Gedanken. Meine wirklichen Gedanken sind die
Gedanken, die ich mit GOTT denke. Ich bin ihrer nicht gewahr, weil ich meine eigenen Gedanken gemacht habe,
damit sie deren Platz einnehmen. Ich bin willens, anzuerkennen, dass meine Gedanken nichts bedeuten, und sie
loszulassen. Ich beschließe, sie durch das ersetzen zu lassen, was sie ersetzen sollten. Meine Gedanken sind
bedeutungslos - die gesamte Schöpfung hingegen liegt in den Gedanken, die ich mit GOTT denke.
5. (5) Ich rege mich nie aus dem Grund auf, den ich meine.
Ich rege mich nie aus dem Grund auf, den ich meine, weil ich ständig meine Gedanken zu rechtfertigen suche. Ich
versuche ständig, sie wahr zu machen. Ich mache mir alle Dinge zum Feind, damit mein Ärger gerechtfertigt ist
und meine Angriffe begründet sind. Ich habe nicht bemerkt, wie sehr ich alles, was ich sehe, missbraucht habe,
indem ich allem diese Rolle zugeteilt habe. Ich habe das getan, um ein Denksystem zu verteidigen, das mich
verletzt hat und das ich nicht mehr will. Ich bin gewillt, es loszulassen.
LEKTION 52
Die heutige Wiederholung behandelt folgende Gedanken:
1.(6) Ich rege mich auf, weil ich etwas sehe, was nicht da ist.
Die Wirklichkeit ist nie beängstigend. Sie könnte mich unmöglich aufregen. Die Wirklichkeit bringt nur
vollkommenen Frieden. Wenn ich mich aufrege, liegt es immer daran, dass ich die Wirklichkeit durch
selbsterfundene Illu sionen ersetzt habe. Die Illusionen regen mich auf, weil ich ihnen Wirklich keit verliehen habe
und deshalb die Wirklichkeit als Illusion betrachte. In der Schöpfung GOTTES wird nichts in irgendeiner Weise
durch diese meine Verwechslung berührt. Ich rege mich immer über nichts auf.
2.(7) Ich sehe nur die Vergangenheit.
Wenn ich mich umsehe, verurteile ich die Welt, die ich betra chte. Das nenne ich »sehen«. Ich lege allen und allem
die Vergangenheit zur Last und mache sie so zu meinen Feinden. Wenn ich mir selbst vergeben und mich daran
erinnert habe, WER ich bin, werde ich alles und jeden segnen, den ich sehe. Es wird keine Vergangenheit geben -
und deshalb keine Feinde. Ich werde mit Liebe auf alles schauen, was ich vorher nicht sehen konnte.
3.(8) Mein Geist ist mit vergangenen Gedanken beschäftigt.
Ich sehe nur meine eigenen Gedanken, und mein Geist beschäftigt sich nur mit der Vergangenheit. Was kann ich
also so sehen, wie es ist? Lass mich daran denken, dass ich die Vergangenheit betrachte, um zu verhindern, dass
die Gegenwart in meinem Geiste dämmert. Lass mich verstehen, dass ich versuche, die Zeit gegen GOTT zu
nutzen. Lass mich lernen, die Vergangenheit wegzugeben, und begreifen, dass ich dadurch nichts aufgebe.
4.(9) Ich sehe nichts, wie es jetzt ist.
Wenn ich nichts so sehe, wie es jetzt ist, kann man wahrhaft sagen, dass ich nichts sehe. Ich kann nur sehen, was
jetzt ist. Die Wahl besteht nicht darin, die Vergangenheit oder die Gegenwart zu sehen; die Wahl besteht nur darin,
zu sehen oder nicht zu sehen. Das, was zu sehen ich mich entschieden habe, hat mich die Schau gekostet. Jetzt
möchte ich noch einmal wählen, dam it ich sehen möge.
5.(10) Meine Gedanken bedeuten nichts.
Ich habe keine privaten Gedanken. Und doch sind es nur private Gedanken, deren ich gewahr bin. Was können
diese Gedanken schon bedeuten? Sie existieren nicht, somit sind sie bedeutungslos. Doch ist mein Geist Teil der
Schöpfung und Teil ihres SCHÖPFERS. Will ich mich nicht lieber dem Denken des Universums anschließen, als
alles, was wirklich mein ist, durch meine erbärmlichen und bedeutungslosen »privaten« Gedanken zu verschleiern?
LEKTION 53
Heute wollen wir folgendes wiederholen:
1.(11) Meine bedeutungslosen Gedanken zeigen mir eine bedeutungslose Welt.
Da die Gedanken, deren ich gewahr bin, nichts bedeuten, kann die Welt, die die Gedanken bildhaft wiedergibt,
auch keine Bedeutung haben. Das, von dem diese Welt erzeugt wird, ist wahnsinnig, ebenso wie das, was von ihr
erzeugt wird. Die Wirklichkeit ist nicht wahnsinnig, und ich habe sowohl wirkliche als auch wahnsinnige
Gedanken. Ich kann deshalb eine wirkliche Welt sehen, wenn ich mich beim Sehen von meinen wirklichen
Gedanken leiten lasse.
2.(12) Ich rege mich auf, weil ich eine bedeutungslose Welt sehe.
Wahnsinnige Gedanken regen auf. Sie bringen eine Welt hervor, in
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