Ein Kurs in Wundern
Botschaften für dich empfangen hat, möchte auch, dass sie von dir empfangen werden. Denn so
identifizierst du dich mit IHM und erhebst Anspruch auf dein Eigen.
10. Es ist dieses Sichverbinden, das wir heute zu begreifen unternehmen. Wir wollen unseren Geist von IHM,
DER für uns spricht, nicht getrennt zu halten suchen, denn es ist nur unsere eigene Stimme, die wir hören, wenn
wir IHM Gehör schenken. ER allein kann zu uns und für uns sprechen, indem er in einer einzigen STIMME das
Bekommen und das Geben von GOTTES WORT ver bindet, das Geben und Empfangen SEINES WILLENS.
11. Wir üben, IHM zu geben, was ER haben möchte, damit wir SEINE Gaben an uns wahrnehmen mögen. ER
braucht unsere Stimme, damit ER durch uns sprechen kann. ER braucht unsere Hände, damit sie SEINE
Botschaften halten und sie zu denen tragen, die ER bestimmt. ER braucht unsere Füße, um uns dorthin zu
bringen, wohin ER will, damit die, die im Elend warten, endli ch befreit sein mögen. Und ER braucht unseren
Willen, vereint mit SEINEM EIGENEN, damit wir die wahren Empfänger der Gaben seien, die ER gibt.
12. Wir wollen heute nur die folgende Lektion erlernen: Wir werden nicht begreifen, was wir empfangen, ehe wir
es nicht gegeben haben. Du hast dies schon auf hundert Arten und hundertmal gesagt bekommen, und dennoch
fehlt es immer noch an Glauben. Dieses aber steht fest: Solange diesem nicht Glauben geschenkt wird, wirst du
tausend Wunder empfangen und dann noch einmal tausend mehr, und doch wirst du nicht erkennen, dass GOTT
SELBST keine Gabe über das hinaus zurückbehalten hat, was du schon hast, und dass ER SEINEM SOHN auch
nicht den kleinsten Segen verweigert hat. Was kann das für dich bedeuten, solange du dich nicht mit IHM und den
SEINEN identifiziert hast?
13. Unsere Lektion für heute lautet so:
Ich bin unter den Dienern GOTTES, und ich bin dankbar, dass ich die Mittel habe,
durch die ich begreifen kann, dass ich frei bin.
14. Die Welt rückt in den Hintergrund, während wir unseren Geist hell werden lassen und begreifen, dass diese
heiligen Worte wahr sind. Sie sind die Botschaft, die uns heute von unserem SCHÖPFER gesandt wird. Nun
zeigen wir auf, wie sie unser Denken über uns und über das, was unsere Funktion ist, verändert haben. Denn
indem wir beweisen, dass wir keinen Willen akzeptieren, den wir nicht mit andern teilen, werden die vielen Gaben,
die wir von unserem SCHÖPFER haben, uns ins Auge springen und in unsere Hände hüpfen, und wir werden
begreifen, was wir empfangen haben.
LEKTION 155
Ich will zurücktreten und IHM die Führung überlassen.
1.
Es gibt eine Art, in dieser Welt zu leben, die nicht hier ist, auch wenn sie es zu sein scheint. DU veränderst
deine Erscheinung nicht, obschon du öfter läch elst. Deine Stirn ist heiter, deine Augen blicken ruhig. Und
diejenigen, die wie du die Welt durchschreiten, erkennen die Ihren wieder. Diejenigen aber, die den Weg noch
nicht gesehen haben, werden dich auch Wiedererken nen und glauben, dass du bist wie si e, wie du es vorher warst.
2.
Die Welt ist eine Illusion. Diejenigen, die beschließen, zu ihr zu kommen, suchen einen Ort, an dem sie
Illusionen sein und ihre eigene Wirklichkeit vermeiden können. Finden sie jedoch heraus, dass ihre eigene
Wirklichkeit sogar hier ist, dann treten sie zurück und überlassen ihr die Führung. Weich andere Wahl könnten sie
wirklich treffen? Illusionen der Wahrheit vorangehen zu lassen ist Verrücktheit. Hingegen Illusionen hinter der
Wahrheit versinken und die Wahrheit als das , was sie ist, hervortreten zu lassen, das ist bloß geistige Gesundheit.
3.
Das ist die einfache Wahl, die wir heute treffen. Die verrückte Illusion wird eine Weile deutlich sichtbar
bleiben, damit die auf sie schauen können, die zu kommen wählten und noch nicht frohlockend herausgefunden
haben, dass sie sich in ihrer Wahl geirrt haben. Sie können nicht unmittelbar von der Wahrheit lernen, weil sie
verleugnet haben, dass sie ist. Und deshalb brauchen sie einen LEHRER, DER ihre Verrücktheit wahrnimmt,
DER aber dennoch über die Illusion hinweg zur einfachen Wahrheit in ihnen blicken kann.
4.
Wenn die Wahrheit forderte, dass sie die Welt aufgeben sollten, würde es ihnen erscheinen, als würde sie das
Opfern von etwas verlangen, was wirklich ist. Viele haben sich entschieden, der Welt zu entsagen, obschon sie
nach wie vor an ihre Wirklichkeit glauben. Und sie haben unter einem Gefühl des Verlusts gelitten
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