Ein Kurs in Wundern
Augenblick halten wir noch inne, um unser letztes, glückliches Spiel auf dieser Erde zu spielen. Und
dann gehen wir hin, um unseren angestammten Platz dort einzunehmen, wo Wahrheit wohnt und Spiele ohne
Bedeutung sind. So endet die Geschichte. Lass diesen Tag der Welt das letzte Kapitel näher bringen, damit ein
jeder lernen möge, dass die Erzählung über ein entsetzliches Schicksal, die er liest, über das Zerschlagen all seiner
Hoffnungen, über seine klägliche Abwehr gegen eine Rache, der er nicht entrinnen kann, nur seine eigene
wahnhafte Phantasie ist. Die Diener GOTTES sind gekommen, um ihn aus den finsteren Träumen aufzuwecken,
die die Geschichte in seiner wirren, perplexen Erinnerung an diese verdrehte Erzählung heraufbeschworen hat.
GGOTTES SOHN kann endlich lächeln, wenn er lernt, dass sie nicht wahr ist.
15. Heute üben wir in einer Form, die wir für eine ganze Weile beibehalten werden. Wir wollen jeden Tag damit
beginnen, unsere Aufmerksamkeit dem Gedanken für den Tag so lange wie möglich zu widmen. Fünf Minutenwer-
den jetzt zum wenigsten, was wir als Vorbereitung hingeben für einen Tag, in dem Erlösung das einzige Ziel ist,
das wir haben. Zehn wären besser, fünfzehn Minuten gar noch besser. Und in dem Maße, in dem keine Ablenkung
mehr auftritt, um uns von unserem Vorhaben abzubringen, stellen wir fest, dass eine halbe Stunde als Zeit, die wir
mit GOTT verbringen, zu kurz ist. Auch abends werden wir bereitwillig nicht weniger dafür geben, in Dankbarkeit
und Freude.
16. Jede Stunde vertieft noch unseren vermehrten Frieden, wenn wir uns daran erinnern, dem WILLEN treu zu
sein, den wir mit GOTT teilen. Manchmal wird vielleicht eine Minute oder sogar weniger das meiste sein, was wir
beim Stundenschlag anbieten können. Manchmal werden wir vergessen. Zu an deren Zeiten werden uns die
Geschäfte dieser Welt einholen, und es wird uns nicht möglich sein, uns eine kleine Weile zurückzuziehen und
unsere Gedanken GOTT zuzuwenden.
17. Doch wenn wir können, wollen wir unserer Pflicht als Diener GOTTES nach kommen, in stündlichem
Gedenken unseres Auftrags und SEINER LIEBE. Und wir wollen ruhig dasitzen und auf IHN harren und
SEINER STIMME lauschen und erfahren, was ER möchte, dass wir in der kommenden Stunde tun, derweil wir
IHM für alle Gaben danken, die ER uns in der vergangenen geschenkt hat.
18. Und mit der Zeit und Übung wirst du nie mehr davon lassen, an IHN zu den ken, und SEINE liebevolle
STIMME hören, die deine Schritte in ruhige Bahnen lenkt, wo du in wahrer Wehrlosigkeit wandeln wirst. Denn du
wirst erken nen, dass der HIMMEL mit dir geht. Auch wirst du deinen Geist keinen Augenblick von IHM
fernhalten, auch wenn du deine Zeit damit verbringst, der Welt Erlösung anzubieten. Denkst du, dass ER dies für
dich, der sich dafür entschied, SEINEN Plan für die Erlösung der Welt und für die deine auszuführen, nicht
möglich machen wird?
19. Heute ist unsere Wehrlosigkeit das Thema. Wir hüllen uns ein in sie, wäh rend wir uns darauf vorbereiten, dem
Tag zu begegnen. Wir erheben uns, stark in CHRISTUS, und lassen unsere Schwäche schwinden, wenn wir uns
daran erinnern, dass SEINE Stärke in uns wohnt. Wir wollen uns daran erin nern, dass ER den ganzen Tag an
unserer Seite bleibt und unsere Schwäche nie ohne die Unterstützung SEINER Stärke lässt. Wir wenden uns ein
jed es Mal an SEINE Stärke, wenn wir fühlen, wie die Drohung unserer Abwehrmechanismen unsere Zielsicherheit
untergräbt. Dann halten wir einen Augenblick lang inne, während ER zu uns sagt: »Ich bin da. «
20. Jetzt wird dein Üben beginnen, den Ernst der Liebe anzunehmen, um dir zu helfen, deinen Geist davon
abzuhalten, von seinem Vorhaben abzuschweifen. Fürchte dich nicht, und sei nicht scheu. Es kann keinen Zweifel
geben, dass du dein letztes Ziel erreichen wirst. Die Diener GOTTES können niemals schei tern, weil die Liebe
und die Stärke und der Frieden, die aus ihnen zu allen ihren Brüdern leuchten, von IHM kommen. Dies sind
SEINE Gaben an dich. Wehrlosigkeit ist das einzige, was du IHM dafür zu geben brauchst. Du legst bloß weg, was
niemals wirklich war, um auf CHRISTUS zu schauen und SEINE Sündenlosigkeit zu sehen.
LEKTION 154
Ich bin unter den Dienern GOTTES.
1.
Wir wollen heute weder arrogant sein noch falsche Demut haben. Über solche Torheiten sind wir
hinausgegangen. Wir können uns weder beurteilen, noch brauchen wir das zu tun. Das sind nur Versuche,
Weitere Kostenlose Bücher