Ein Kurs in Wundern
Zustand erlangen, in dem du die Gabe der Gnade erfahren wirst. Du kannst der ganzen
Sklaverei der Welt entrinnen und der Welt die gleiche Befreiung geben, die du gefunden hast. Du kannst dich an
das erinnern, was die Welt vergaß, und ihr deine eigene Erinnerung anbieten. Heute kannst du die Rolle
annehmen, die du in ihrer Erlösung, wie auch in deiner eigenen, spielst. Und beide können vollkommen vollbracht
werden.
10. Wende dich an den NAMEN GOTTES um deine Befreiung, und sie ist dir gegeben. Kein anderes Gebet als
dieses ist vonnöten, denn es enthält sie alle in sich. Worte sind belanglos, und alle Bitten sind unnötig, wenn
GOTTES SOHN den NAMEN seines VATERS anruft. Die GEDANKEN seines VATERS werden zu seinen
eigenen. Er erhebt Anspruch auf alles, was sein VATER gab, noch immer gibt und ewig geben wird. Er ruft IHN
an, um alle Dinge, wovon er dachte, er habe sie gemacht, jetzt namenlos sein zu lassen; und an ihrer Stelle wird der
heilige NAME GOTTES zu seinem Urt eil über ihre Wertlosigkeit.
11. Alle kleinen Dinge schweigen still. Kleine Laute sind jetzt lautlos. Die kleinen Erdendinge sind verschwunden.
Das Universum besteht aus nichts außer dem SOHN GOTTES, der seinen VATER anruft. Und die STIMME
seines VATERS gibt in seines VATERS heiligem NAMEN Antwort. 1n dieser ewigen, stillen Beziehung, in der die
Kommunikation alle Worte weit transzendiert und dabei an Tiefe und an Höhe weit über das hinausgeht, was
Worte überhaupt vermitteln könnten, ist ewiger Frieden. Im NAMEN unseres VATERS möchten wir heute diesen
Frieden erfahren. Und in SEINEM NAMEN wird er uns gegeben werden.
LEKTION 184
Der NAME GOTTES ist mein Erbe.
1.
Du lebst mit Hilfe von Symbolen. Du hast Namen für alles, was du siehst, erfunden. Ein jedes wird zu einer
separaten Wesenheit, die du mit ihrem ei genen Namen identifizierst. Dadurch meißelst du es aus der Einheit
heraus. Dadurch kennzeichnest du seine besonderen Eigenschaften und hebst es ab von anderen Dingen, indem
du die Betonung auf den Raum legst, der es umgibt. Und diesen Raum legst du zwischen alle Dinge, denen du
verschiedene Namen gibst, zwischen alle Geschehnisse hinsichtlich Ort und Zeit und zwi schen alle Körper, die du
mit einem Namen grüßt.
2.
Dieser Raum, den du wahrnimmst als das, was alle Dinge voneinander ab hebt, ist das Mittel, durch das die
Weise, wie die Welt wahrnimmt, erreicht wird. Du siehst etwas, wo nichts ist, und siehst gleichermaßen nichts, wo
Einheit ist: einen Raum zwischen allen Dingen, zwischen allen Dingen und dir. ,So denkst du, dass du in der
Trennung Leben gegeben hast. Durch diese Spaltung denkst du, dass du als Einheit begründet bist, die mit einem
unab hängigen Willen funktioniert.
3.
Was sind diese Namen, durch die die Welt zu einer Reihe einzelner Begebenheiten wird, nicht geeinter Dinge,
getrennt gehaltener Körper, die kleine Geistesstücke als jeweils separates Bewusstsein enthalten? Du hast ihnen
diese Namen gegeben und die Wahrnehmung so begründet, wie du dir gewünscht hast, dass sie sei. Den
namenlosen Dingen sind Namen gegeben worden, und damit wurde ihnen ebenfalls Wirklichkeit gegeben. Denn
was benannt wird, dem wird Bedeutung gegeben, und das wird dann als bedeu tungsvoll gesehen, als Ursache einer
wahren Wirkung, mit Folgen, die ihm selber innewohnen.
4.
Dies ist die Art und Weise, wie Wirklichkeit gemacht wird durch eine Teilschau, die absichtlich der gegebenen
Wahrheit entgegengestellt wird. Ihr Feind ist Ganzheit. Sie stellt sich kleine Dinge vor und schaut auf sie. Und ein
Fehlen von Raum, ein Gefühl der Einheit oder eine Schau, die anders sieht, werden zu den Bedrohungen, die sie
überwinden, mit denen sie in Konflikt sein und die sie verleugnen muss.
5.
Und dennoch bleibt diese andere Schau eine natürliche Richtung, in die der Geist seine Wah rnehmung
kanalisieren kann. Es ist schwer, den Geist tausend fremde Namen zu lehren und tausend noch dazu. Doch glaubst
du, das sei es, was Lernen heißt, das sei sein eines wesentliches Ziel, durch das Kommunikation erreicht wird und
wodurch sich Konzepte auf bedeutungsvolle Weise miteinander teilen lassen.
6.
Das ist die Summe des Erbes, das die Welt verleiht. Und jeder, der denken lernt, dass es so ist, akzeptiert die
Zeichen und Symbole, die behaupten, die Welt sei wirklich. Denn genau dafür stehen sie. Sie lassen keinen Zweifel
zu, dass das, was benannt ist, da ist. Es kann gesehen werden, wie zu erwarten war. Was
Weitere Kostenlose Bücher