Ein Kurs in Wundern
der Not nicht verlassen und ihn auch nicht auf immer in der Fremde irren lassen. Der VATER
ruft; der SOHN wird hören. Und das ist alles, was an einer Welt ist, die von GOTT getrennt zu sein scheint und
wo Körper Wirklichkeit zu haben scheinen.
10. Nun herrscht Schweigen. Suche nicht weiter. ,Du bist an einen Punkt gekommen, wo die Straße mit Blättern
aus falschen Wünschen übersät ist, gefal len von den Bäumen der Hoffnungslosigkeit, die du vordem gesucht hast.
Jetzt liegen sie am Boden. Und du schaust auf und himmelwärts, wobei des Körpers Augen dir nur einen
Augenblick noch dienen. Schon ist der Frieden endlich wahrgenommen, und du kannst spüren, wie seine sanfte
Umarmung dein Herz und deinen Geist umfängt mit Trost und Liebe.
11. Heute suchen wir keine Götzen. Friede kann in ihnen nicht gefunden werden. Unser ist der Frieden
GOTTES, und nur diesen werden wir akzeptieren und haben wollen. Der Friede sei heute mit uns. Denn wir
haben einen einfachen, glücklichen Weg gefunden, die Welt der Zweideutigkeit zu verlassen und unsere
wechselhaften Ziele und einsamen Träume durch einen einzigen ungeteilten Zweck und durch Weggemeinschaft
zu ersetzen. Denn Frieden ist Vereinigung, wenn er von GOTT ist. Wir suchen nicht mehr weiter. Wir sind
unserem Zuhause nahe und kommen IHM noch etwas näher, immer wenn wir sagen:
Es gibt keinen Frieden außer dem Frieden GOTTES,
und ich bin froh und dankbar, dass es so ist.
SECHSTE WIEDERHOLUNG
Einleitung
1.
Für diese Wiederholung nehmen wir uns täglich nur einen Gedanken vor und üben ihn so oft wie möglich.
Außer der Zeit, die du morgens und abends dafür gibst - es sollte nicht weniger als eine Viertelstunde sein -, und
den stündlichen Erinnerungen tagsüber wende den Gedanken zwischendurch, sooft du kannst, an. Jeder dieser
Gedanken würde allein für die Erlösung reichen, würde er nur wahrhaftig gelernt. Jeder wäre genug, dir und der
Welt Befreiung aus jeder Form der Knechtschaft zu geben und die Erinnerung an GOTT einzuladen,
wiederzukehren.
2.
Indem wir uns dieses vor Augen halten, fangen wir unsere Übungen an, in denen wir sorgfältig die Gedanken
wiederholen, die der HEILIGE GEIST uns in den letzten zwanzig Lektionen schenkte. Jeder von ihnen enthält
den ganzen Lehrplan, wenn er verstanden, geübt, angenommen und auf alle scheinbaren Geschehnisse tagsüber
angewendet wird. Einer genügt. Von diesem einen aber darf keine Ausnahme gemacht werden. Daher müssen wir
sie alle an wenden und lassen sie zu einem verschmelzen, da ein jeder zum Ganzen beiträgt, das wir lernen.
3.
Diese Übungszeiten kreisen, wie unsere letzte Wiederholung, um ein zen trales Thema, mit dem wir jede
Lektion beginnen und beenden. Es ist dieses:
Ich bin kein Körper. Ich bin frei.
Denn ich bin nach wie vor, wie GOTT mich schuf.
Damit beginnt der Tag und endet er. Wir wiederholen dies bei jedem Stun denschlag oder wenn wir uns in der
Zwischenzeit erinnern, dass wir eine Funktion haben, die die Welt, die wir sehen, transzendiert. Darüber und über
die Wiederholung des täglichen Leitgedankens hinaus, den wir üben, wird keine Übungsform empfohlen, außer
einem tiefreichenden Aufgeben aller Dinge, die unseren Geist verstopfen und ihn taub für die Vernunft, die gei-
stige Gesundheit und die simple Wahrheit machen.
4.
Wir wollen auch versuchen, bei dieser Wiederholung über alle Worte und besonderen Übungsformen
hinauszugehen. Denn diesmal unternehmen wir den Versuch, mit einem schnelleren Schritt auf einem kürzeren
Weg zu GOTTES Gelassenheit und Frieden zu gelangen. Wir schließen einfach unsere Augen, und dann vergessen
wir alles, was wir zu wissen und zu verstehen glaubten. Denn so wird uns Freiheit von allem zuteil, was wir nicht
wussten und nicht verstanden haben.
5.
Es gibt nur eine Ausnahme von dieser fehlenden Strukturierung: Lass keinen nichtigen Gedanken
unangefochten zu. Bemerkst du einen, dann leugne seine Macht, und beeile dich, deinem Geist zu versichern, dass
es nicht das ist, was er haben möchte. Lasse sodann den Gedanken, den du verweigert hast, sanft aufgegeben
werden, in sicherem und raschem Austausch gegen den Leitgedanken für den Tag.
6.
Gerätst du in Versuchung, beeile dich, dein Freisein von Versuchung zu verkünden, indem du sagst:
Diesen Gedanken will ich nicht. Statt dessen wähle ich: ______
Und wiederhole darauf den Gedanken für den Tag, und lass ihn den Platz des sen einnehmen, was du
Weitere Kostenlose Bücher