Ein Kurs in Wundern
oder lehnt es ab, sie
anzunehmen. -Es kann sie jedoch nicht veranlassen, dass sie aufhören zu sein. Daher versucht es nicht nur,
»unannehmbare« körperliche Impulse, sondern auch die GEDANKEN GOTTES zu verbergen, weil beide es bedrohen.
Da es angesichts von Bedrohungen in erster Linie auf seine eigene Erhaltung bedacht ist, nimmt das Ego sie als dasselbe
wahr. Indem es sie als dasselbe wahrnimmt, versucht das Ego, sich davor zu retten, dass es fortgerissen wird, was in
Gegenwart der Erkenntnis sicherlich geschehen würde.
3.
Jedes Denksystem, das GOTT mit dem Körper verwechselt, muss wahnsinnig sein. Indessen ist diese
Verwechslung für das Ego wesentlich, das nur hinsichtlich von Bedrohung oder Nichtbedrohung seiner selbst urteilt. In
einer Hinsicht ist die Angst des Ego vor GOTT zumindest folgerichtig, da die Idee GOTTES das Ego tatsächlich
auflöst. Angst aber vor dem Körper, mit dem das Ego sich so stark identifiziert, ergibt überhaupt keinen Sinn.
4.
Der Körper ist die Wohnstatt des Ego durch seine eigene Wahl. Dies ist die einzige Identifikation, bei der das Ego
sich sicher fühlt, weil die Verletzlichkeit des Körpers sein bestes Argument dafür ist, dass du nicht von GOTT sein
kannst. Das ist die Überzeugung, die das Ego eifrig fördert. Das Ego aber hasst den Körper, weil es ihn nicht als gut
genug akzeptieren kann, um ihm als Heim zu dienen. Hier wird der Geist nun tatsächlich benommen. Dem Geist - dem
das Ego sagt, dass er eigentlich ein Teil des Körpers und dass der Körper sein Beschützer ist - wird ebenfalls gesagt, der
Körper könne ihn nicht schützen. Deshalb fragt der Geist: »Wohin kann ich mich um Schutz wenden?«, worauf das Ego
antwortet: »Wende dich an mich.« Der Geist erinnert das Ego nicht grundlos daran, dass es selbst darauf bestanden hat,
mit dem Körper identifiziert zu werden, weshalb es keinen Sinn ergibt, sich um Schutz an es zu wenden. Das Ego hat
darauf keine wirkliche Antwort, weil es keine gibt, aber es hat dennoch eine Lösung, die für es typisch ist. Es löscht die
Frage aus dem Bewusstsein des Geistes aus. Ist sie erst einmal aus dem Bewusstsein gelöscht, so kann die Frage
Unbehagen erzeugen, und das tut sie auch, aber sie kann nicht beantwortet werden, weil sie nicht gestellt werden kann.
5.
Dies ist die Frage, die gestellt werden muss : »Wohin kann ich mich um Schutz wenden?« i»Suchet, so werdet ihr
finden« bedeutet nicht, dass du blind und verzweifelt nach etwas suchen sollst, das du nicht wiedererkennen würdest.
Eine sinnvolle Suche wird bewusst unternommen, bewusst organisiert und bewusst ausgerichtet. Das Ziel muss klar
formuliert und im Sinn behalten werden. Lernen und Lernenwollen sind untrennbar. Du lernst am besten, wenn du
glaubst, dass das, was du zu lernen versuchst, wertvoll für dich ist. Allerdings ist nicht alles, was du möglicherweise
lernen willst, von dauerhaftem Wert. Viele Dinge, die du lernen willst, werden möglicherweise gerade deswegen gewählt,
weil ihr Wert nicht von Dauer ist.
6.
Das Ego denkt, es sei ein Vorteil, sich nichts Ewigem zu verpflichten, weil das Ewige von GOTT kommen muss.
Ewigsein ist die eine Funktion, die das Ego versucht hat zu entwickeln, die zu erreichen ihm aber systematisch
misslungen ist. Das Ego geht in der Frage des Ewigen einen Kompromiss ein, genauso wie es das in allen Fällen tut, wo
die wirkliche Frage in irgendeiner Weise berührt wird. Indem es sich mit Randproblemen beschäftigt, hofft es, die
wirkliche Frage zu verbergen und aus dem Bewusstsein fernzuhalten. Die typische Geschäftigkeit des Ego, die sich um
Nebensächlichkeiten dreht, dient genau diesem Zweck. Die Beschäftigung mit Problemen, die so angelegt sind, dass
keine Lösung möglich ist, ist ein Lieblingsmittel des Ego, um den Lernfortschritt aufzuhalten. Bei all diesen
Ablenkungsmanövern aber lautet die eine Frage, die von denjenigen, die sie verfolgen, nie gestellt wird: »Wozu?« Das ist
die Frage, die du in Verbindung mit Allem stellen lernen musst. Was ist der Sinn und Zweck? Was immer er auch sei, er
wird deine Bemühungen automatisch lenken. Wenn du dich also für den Zweck entscheidest, hast du eine Entscheidung
über deine zukünftigen Bemühungen getroffen, eine Entscheidung, die so lange wirksam bleibt, bis du anderen Geistes
wirst.
VI. Die Belohnungen GOTTES
1.
Das Ego begreift die wirkliche Quelle der »Bedrohung« nicht, und wenn du dich mit dem Ego assoziierst,
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