Ein letztes Mal ... (German Edition)
weiter und befreite ihn dabei hastig von seiner Krawatte, die gleich darauf durch die Luft segelte.
Auf halbem Weg die Treppe hinauf drängte er Marianna gegen die Wand, er wollte sie unbedingt intimer berühren, als es möglich war, solange sie noch so viel anhatten. Ungestüm schob er die Hände unter ihr Kleid und glitt die Beine hinauf, während er ihren Hals mit Küssen übersäte. Genüsslich seufzend lehnte sie den Kopf gegen die Wand.
Er liebkoste sie hingerissen, strich ihr über die Hüfte, glitt tiefer und stellte erregt fest, dass sie nur einen Hauch von String trug.
Er stöhnte auf, als er daran dachte, dass sie den schon den ganzen Abend getragen hatte. Besitzergreifend umfasste er ihren nackten Po und zog sie fest an sich. Aber es war ihm immer noch nicht nah genug – und auch nicht nah genug für Marianna, wenn er ihr ungeduldiges Drängen und atemloses Seufzen richtig deutete.
Wer zum Teufel brauchte eigentlich ein Bett?
Ungeduldig glitt er mit der Hand wieder höher, strich aufreizend am Rand ihres Tangas entlang, vor und zurück, streifte ihre feuchte Hitze dabei jedoch nur flüchtig. Allein ihre Begierde zu spüren steigerte seine Lust derart, dass er beinah schon den Höhepunkt erreicht hätte, doch er hielt sich zurück. Er verzehrte sich danach, sie in seinen Armen zu halten, wieder seufzen zu hören und vor Verlangen regelrecht vergehen zu sehen, ehe er seinem glühenden Begehren nachgab, endlich in ihr zu sein.
„Sebastian“, stieß sie atemlos hervor und schlang ihm ein Bein um die Hüfte, „du spielst nicht fair. Du hast versprochen, wir würden uns beeilen.“
„Hab Geduld.“ Spielerisch blies er gegen ihre Schulter, sodass sie erschauerte. „Wir kommen schon noch ins Bett.“
Dann schob er zwei Finger in ihren Tanga, um sie zu streicheln und langsam in sie einzutauchen. Und wieder herauszuziehen. Das wiederholte er immer wieder und stellte sich dabei vor, wie herrlich es sein würde, wenn er gleich in sie eindrang.
Als sie leicht zu wanken begann, presste er sie mit seinem Körper fester an die Wand. Ihr Atem ging immer schneller, und sein Herz begann zu rasen, als er sah, dass sie sich dem Höhepunkt näherte. Dabei bewegte sie sich ungeniert im Rhythmus seiner Liebkosungen, während sie nach seiner Gürtelschnalle tastete, und verdammt, er konnte kaum noch klar denken … Sein Innerstes schien zu vibrieren.
Nein, Moment – es war sein Handy.
„Hör nicht hin.“ Mit den Fingern reizte er ihre empfindsamste Stelle.
„Vermutlich die Kanzlei, die zum vierhundertsten Mal versucht, unser Liebesleben zu stören.“
„Die Kanzlei kann sich heute Nacht zum Teufel scheren“, stieß er hervor.
Sein Handy. Er warf das Gerät zu Boden und küsste sie erneut tief und innig, drang mit der Zunge in ihren Mund, während er sie weiterhin liebkoste.
Fordernd biss sie ihm in die Unterlippe. „Vielleicht sollten wir wenigstens nachsehen, wer anruft.“
„Keine Lust dazu im Moment.“
Sie bückte sich, um auf das Display zu schauen, und versteifte sich augenblicklich in seiner Umarmung. Dann nahm sie das Bein von seiner Hüfte. „Sebastian, es ist der General. Wenn es nun ein familiärer Notfall ist?“
Sosehr er glauben wollte, dass sie die Sache dramatisierte, er konnte nicht leugnen, dass sein Stiefvater nie spätabends anrief. Bisher jedenfalls. Sebastian hob das Handy auf, gerade als es zu klingeln aufhörte, und drückte die Rückruftaste. Gleich nach dem ersten Klingeln ging er ran.
„General? Hier ist Sebastian. Was ist los?“
„Du weißt ja, dass ich dich nicht so spät am Abend stören würde, wenn es nicht wichtig wäre, aber deine Mutter braucht dich. Kyles Flugzeug ist in Afghanistan abgeschossen worden.“ Die schreckliche Nachricht, die jede Familie mit einem Angehörigen bei der Air Force fürchtete, hallte in Sebastians Ohren wider. „Sie wissen nicht, ob er den Absturz überlebt hat.“
Marianna musste sich am Armaturenbrett festklammern, denn Sebastian fuhr mit rasender Geschwindigkeit zum Anwesen der Landis’ zurück. Es hatte keine Diskussion darüber gegeben, dass er sie mitnahm, denn schließlich war Kyle neun Jahre lang Teil ihrer Familie gewesen. Allein daran zu denken, dass Sebastians fröhlicher Bruder womöglich irgendwo in der Fremde lag, tot …
Sie wollte bei der Familie sein. Wollte unbedingt Anteil nehmen, denn sie konnte sich vorstellen, wie entsetzt und besorgt seine Mutter sein musste. Sophie verloren zu haben, schmerzte sie immer
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