Ein letztes Mal ... (German Edition)
beschäftigen. Er war nicht so dumm, diese Gelegenheit verstreichen zu lassen. „Meine Wohnung ist wegen der Party heute Abend vielleicht nicht so geeignet. Was hältst du davon, wenn wir zum Haus zurückfahren?“
Sie hielt seinem Blick mit unmissverständlich begehrlichem Funkeln in den Augen stand. „Gute Idee.“
Am liebsten hätte Sebastian triumphierend die Faust in die Luft gestoßen, stattdessen sah er sich nach dem nächsten Ausgang um. Zum Teufel mit netten Verabschiedungen auf ihrem Weg zum Auto, denn Marianna schien genauso bereit und willens zu sein wie er selbst. Würden sie es überhaupt bis zum Haus schaffen, oder würden sie wieder im Auto …?
Fünf endlose Minuten später hatte der Angestellte ihren Wagen in der Reihe der Gästeautos ausfindig gemacht. Gleich darauf fuhr Sebastian los.
Er dachte kurz an eine verschwiegene Nebenstraße, die auf dem Weg lag, doch dann beschloss er, dass er das Schäferstündchen mit Marianna lieber in der Privatsphäre ihres Hauses verbrachte – in seinem Bett. Da konnte er sich fast einbilden, die Dinge zwischen ihnen seien wieder normal. Wieder?
Waren sie je normal gewesen? Ihr gemeinsames Leben hatte derart überstürzt begonnen. Sie heirateten drei Monate nach ihrem Kennenlernen. Marianna verlor das Baby in jener schrecklichen Nacht in den Bergen.
Danach absolvierten sie beide in Windeseile ihr Studium. Dann die Höhen und Tiefen der vergeblichen Versuche, schwanger zu werden, und die Adoption … Sebastian verdrängte solche Gedanken, weil sie ohnehin zu nichts führten. Die Vergangenheit hatte keine Bedeutung für die Gegenwart. Er musste nach vorn blicken, auf dem aufbauen, was sie hatten – das Baby.
Und eine prickelnd heiße Leidenschaft füreinander, die ironischerweise nach der Scheidung stärker geworden war.
Nachdem er vor ihrem Haus geparkt hatte, wickelte er sich eine Haarsträhne, die Marianna auf die Schulter gefallen war, um den Finger. „Hab ich dir eigentlich schon gesagt, wie hübsch du aussiehst?“
„Du hast es erwähnt.“
„Ich wollte es noch einmal sagen.“
„Sebastian.“
„Ja?“
„Halt den Mund und küss mich.“
„Ja, Ma’am.“
Sein Verlangen wurde übermächtig. Wild und ungestüm eroberte er ihren Mund. Die heiße Lust, die in ihrer Nähe bei ihm immer unter der Oberfläche brodelte, brach sich mit aller Macht Bahn.
Er schob eine Hand in ihr Haar und durchwühlte es, bis die Haarnadeln zu Boden fielen. Keuchend schlang er den Arm um ihre Taille und zog Marianna an sich. Sie schmiegte sich mit ihren weichen Kurven an ihn, drängte sich ihm entgegen, und dieses Versprechen, das in ihrem Blick lag, würde er voll und ganz annehmen.
„Nach drinnen“, flüsterte er an ihren Lippen. „Die Nummer ‚Sex im Auto‘ hatten wir bereits. Lass uns diesmal in ein Bett gehen.“
„Ja“, stieß sie heiser hervor, „aber schnell, bitte.“
Er öffnete die Wagentür, um auszusteigen, während Marianna den Kuss bis zur allerletzten Sekunde auskostete. Schnell lief er um die Kühlerhaube herum und erreichte die Beifahrertür in dem Moment, als Marianna gerade ausstieg. Erneut sank sie ihm in die Arme. Auf dem Weg zum Haus geriet sie ins Straucheln.
Sie stolperte und verlor einen Schuh. Sebastian wollte ihn aufheben, doch sie packte seine Hand und legte sie sich erneut auf die Taille, während sie sich den anderen Schuh abstreifte. „Ich sammle sie später auf.“
Wenn Marianna ihre kostbaren Schuhe egal waren, dann musste sie Wichtigeres vorhaben. Kurzerhand hob er sie hoch und trug sie, barfuß wie sie war, auf die Veranda. Marianna schob die Finger unter seinen Hemdkragen und liebkoste seinen Hals. Mit den Lippen glitt sie anschließend über seine warme Haut, während er sich mit dem Haustürschlüssel abmühte.
Endlich ging die Tür auf, und er trug Marianna ins kühle Foyer. Aufreizend glitt sie an seinem Körper entlang, bis ihre Füße den Boden berührten und sie sich erneut eng an ihn drückte. Ungestüm schob er die Haustür zu und vermied es dabei, Buddy zu treten, der um sie herumlief und sich dann neben der Tür zusammenrollte.
Sebastian drängte Marianna Richtung Treppe. Irgendwie rutschte ihm dabei sein Sakko über die Schultern und landete auf der Perserbrücke am Fuß der Treppe. Himmel, er liebte ihre Hände und die Art, wie sie ihn berührte. Genau wie ihre begierigen Küsse. Ihre weichen Brüste, die seine Brust streiften.
Im Moment mochte er praktisch alles an ihr. Sie vertiefte den Kuss
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