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Ein Traummann zum verzweifeln

Titel: Ein Traummann zum verzweifeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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verschaffte. Und vor allem, bevor sie ihn merken ließe, wie der Schmerz über seine Zurückweisung sie erneut überschwemmte, wenn er sie mit diesem kühlen, leicht amüsierten Blick ansah.
    Sie reckte das Kinn nach vorne und musterte ihn wortlos. Er lehnte lässig an der Tür, die Beine gekreuzt, die Hände in den Taschen seiner Jeans, und erwiderte ihren Blick.
    »Wie ich sehe, scheint ihr beide euch zu kennen«, sagte Reggie, als das Schweigen sich zu lange hinzog.
    »Mein Vater war eine Zeit lang mit ihrer Mutter verheiratet«, erklärte Nick.
    Daisy erstarrte. Diesen Umstand betrachtete er als die stärkste Verbindung zwischen ihnen? Es sollte sie eigentlich nicht verletzen – nicht nachdem er sie schon so oft auf andere Weise verletzt hatte. Und doch tat es weh. Sie wäre ihm am liebsten ins Gesicht gesprungen, um ihn ihrerseits zu verletzen, aber sie wollte verdammt sein, wenn sie ihn merken ließe, wie sehr er sie immer noch treffen konnte.
    Hinter ihr horchte Reg auf und lieferte ihr die Ablenkung, auf die sie sich konzentrieren konnte. »Ach ja?«, fragte er. »Welche Ehe war das denn?«
    »Ihre dritte«, sagte sie.
    »Bei meinem Vater war es die fünfte«, steuerte Nick bei.
    Reggie – dem Himmel sei’s gedankt – ignorierte ihn. »Das muss dann dieser reiche Kerl gewesen sein, stimmt’s? Der, der deine Mom auf die erste Seite aller Boulevard-Blätter brachte?«
    Daisy warf Nick einen warnenden Blick zu. Wehe, er sagte auch nur ein Wort. Wenn er wusste, was gut für ihn war, Hielt er die Klappe. Denn schuld daran, dass ihre Mutter von diesem Journalistenpack verfolgt worden und in die Schlagzeilen geraten war, war sein Vater.
    Nick sah sie nur gleichmütig an, und fest entschlossen, sich wie eine Erwachsene zu benehmen, erwiderte sie seinen Blick mit demselben Gleichmut. »Tja, Coltrane, wie lange ist das eigentlich her, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben? Sechs, sieben Jahre?« Als ob sie das nicht auf die Minute genau wusste.
    »Neun.«
    »So lange? Meine Güte. Die Zeit vergeht wirklich wie im Flug, wenn dich keiner ärgert. Was treibt dich zu mir?«
    »Äh, er ist unser Zwei-Uhr-Termin, Daise.«
    Langsam, ganz langsam drehte sie sich zu ihrem Sekretär um. »Er ist was?«
    Reggie hielt abwehrend die Hände hoch. »Was sollte ich denn tun? Als ich den Termin machte, hatte ich doch keine Ahnung, dass er dein Stief ...«
    »Ich bin nicht ihr Bruder«, fiel Nick ihm energisch ins Wort. In seiner Stimme lag eine gewisse Schärfe.
    Daisy wandte ihm wieder ihre Aufmerksamkeit zu. »Nein«, sagte sie, »diese Rolle hast du mit Sicherheit nie gewollt. Hab ich Recht?«
    Er begegnete ihrem bösen Blick, ohne mit der Wimper zu zucken. »Nein, die wollte ich nicht. Und wenn du bis heute noch nicht dahinter gekommen bist, warum nicht, bist du nicht halb so schlau, wie ich immer dachte.«
    Sie spürte, wie ihr Gesicht wieder in Flammen stand, wegen der Erinnerung und auch aus Scham. »Du möchtest mich engagieren?«, fragte sie ungläubig.
    »Ich möchte am liebsten einen Riesenbogen um dich machen.«
    »Dann geh am besten nach Hause«, schlug sie vor und war sehr stolz auf ihren vernünftigen Ton. »Ich habe keine Zeit für die neckischen Spielchen reicher Jungs. Ich habe zu arbeiten.«
    Nick sah sich um. »Ja, natürlich, ich seh ja, dass die Kunden bei dir Schlange stehen. Wie bekommst du das nur alles auf die Reihe?«
    Bitte, lieber Gott, lass mich ihm eine knallen, nur ein einziges Mal. Nur eine nette, saftige Ohrfeige. Dann werde ich dich auch nie wieder um etwas bitten. »Goodbye, Nick.« Der Faltenrock wirbelte ihr um die Beine, als sie sich auf dem Absatz umdrehte und zu ihrem Büro marschierte.
    »Warte, Daisy.«
    Widerstrebend wandte sie sich wieder zu ihm um. Sie war sich bewusst, mit welch regem Interesse Reggie die Situation verfolgte. Großartig. In derselben Minute, da Nick weg war, würde er über sie herfallen, und dieses Fiasko würde nie eines natürlichen Todes sterben dürfen. Mit steinerner Miene sah sie Nick an.
    »Ich entschuldige mich«, sagte er. »Das war völlig daneben. Ich möchte wirklich deine Dienste in Anspruch nehmen.«
    Verflucht. Die Hand, mit der sie ihn zu ihrer Bürotür wies, zitterte vor Aufregung, und sie stieß frustriert die Luft aus. »Komm in mein Büro. Reg, ich möchte keine Anrufe durchgestellt haben.« Genau genommen waren die Drähte in letzter Zeit nicht gerade heiß gelaufen, aber das brauchte Nick ja nicht zu wissen.
    Die Wände schienen sich in dem

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