Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Eine Freundin fuer Allie

Titel: Eine Freundin fuer Allie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Dagmar Henze Anne Brauner
Vom Netzwerk:
Abendessen.«
    »Ich kann mir vorstellen, dass er etwas Wichtiges zu erledigen hat«, sagte Oma. »Studenten, die im zwölften Semester Lyrik studieren, haben immer etwas Wichtiges zu erledigen, schon klar. Was ist los, Mark?« Sie schaute auf Mark hinunter, der an ihrer Kostümjacke zog.
    »Das hier habe ich für dich gebastelt«, sagte Mark und hob ein Schild in die Höhe. Er hatte mit Glitzerkleber WILLKOMMEN OMA auf gelbe Pappe geschrieben. Es sah ziemlich kindisch aus, aber Mark hatte kreativ sein wollen, um an sein Mountainbike zu kommen.
    »Wie hübsch«, sagte Oma. »Kannst du es für mich halten, bis wir zu Hause sind?«
    Oma wollte eindeutig keinen Glitzerkleber auf ihrem Kostüm.
    »Na gut«, sagte Mark enttäuscht. Er machte ein Gesicht, als würde er vor seinem geistigen Auge sehen, wie sich sein Mountainbike in Luft auflöste.

    Beinahe hätte ich ihn ausgelacht, aber dann fiel mir Maunzerles Katzenhimmelbett ein. Schließlich wollte ich auch um jeden Preis verhindern, dass mein Kätzchen sein ganzes Leben in einem Steppschuhkarton schlafen musste.
    »Und wie war der Flug, Oma?«, fragte ich.
    »Entsetzlich«, antwortete Oma, während wir gemeinsam zum Gepäckband marschierten, auf dem irgendwann ihr Koffer erscheinen sollte. »Es ist nicht zu fassen, dass sie einem so viel Geld abknöpfen, um dann so viele Menschen in ein winziges Flugzeug zu quetschen … und dann bekommt man noch nicht mal was zu essen!«
    »Heute Abend gehen wir zum Essen in ein Restaurant«, verriet Kevin. »In den Roten Hummer ! Deshalb bin ich auch so angezogen. Piraten essen vor allem Meeresfrüchte, weißt du, weil sie auf dem Meer leben.«
    »Du ziehst doch nie was anderes an«, sagte Mark. »Und nur zu deiner Information: Piraten essen vor allem Schiffszwieback, eine Art Keks.«
    »Wahnsinn!«, rief Kevin. »Wenn ich doch nur ein Buch über Piraten hätte, dann hätte ich das auch gewusst.«
    Mark und ich schauten Kevin angeekelt an, weil wir es nicht fassen konnten, wie offensichtlich er um sein Geschenk bettelte. Er wollte ein Buch - dabei konnte er noch nicht mal lesen. Wir hätten uns aber keine Gedanken machen müssen, weil Oma ihm sowieso nicht zuhörte.
    »Ich glaube, ich möchte heute Abend lieber nicht ausgehen«,
sagte sie. »Dieser schreckliche Flug hat mich so mitgenommen. Ein heißes Bad und ein überbackener Käsetoast ist alles, was ich vor dem Schlafengehen brauche.«
    »Das geht leider nicht«, sagte Dad, »einen Käsetoast gibt es nur, wenn wir ausgehen. Wir können keine Toasts überbacken, weil wir noch keinen Herd haben.«
    Oma verzog schockiert das Gesicht. »Wie bitte?«, fragte sie und sah Dad verständnislos an.
    »Das haben wir dir doch gesagt, Ruth«, sagte Mom. »Weißt du nicht mehr? Unser Herd ist noch nicht geliefert worden.«
    »Das ist doch lächerlich«, sagte Oma. »Ihr seid vor Wochen umgezogen. Was habt ihr den armen Kindern denn zu essen gegeben?«
    »Meistens Käsetaschen«, erklärte ich. »Und zum Frühstück Müsli mit warmer Milch aus der Mikrowelle.«
    »Und Popcorn«, sagte Mark. »Aber nur ein einziges Mal.«
    »Da«, sagte Mom, als das Gepäckband sich plötzlich drehte. »Da kommen die Koffer. Wie sieht deiner denn aus, Ruth?«
    »Mein Koffer ist grau mit einem roten Bändchen am Griff«, antwortete Oma. »Thomas, das kann doch einfach nicht sein. Warum habt ihr die Firma nicht angerufen und verlangt, dass sie den bestellten Herd auf der Stelle liefern?«
    »Also, Mutter«, sagte Dad. »Das haben wir natürlich versucht, aber für das Modell, das wir haben möchten, gibt es eine Lieferzeit.«
    »Tja, dann nehmt ihr eben einen anderen Herd«, sagte Oma.

    »Wir wollen aber keinen anderen, Mutter«, sagte Dad. »Wir wollen den.«
    »Wie kann man nur so dumm sein?«, fragte Oma. »Herde sehen doch alle gleich aus. Kauft einen anderen.«
    »Ruth«, sagte Mom. »Unser Haus ist über hundert Jahre alt. Wir wünschen uns einen Herd, der zum Stil dieses Hauses passt.«
    »Ist das deine Tasche, Oma?«, fragte Mark und zeigte auf eine graue Reisetasche mit einem roten Bändchen am Griff.
    »Nein«, sagte Oma. »Aber es wird doch noch einen anderen Herd geben, der euren Ansprüchen genügt.«
    »Den gibt es leider nicht«, sagte Mom. »Der, den wir ausgesucht haben, hat sechs Herdplatten, ein eingebautes Pfannkuchenblech und einen Warmhaltegrill für frisch gebackenes Brot.«
    »Ist das jetzt deine Tasche, Oma?« Mark zeigte wieder auf eine graue Reisetasche mit einem roten

Weitere Kostenlose Bücher