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Eine Freundin fuer Allie

Titel: Eine Freundin fuer Allie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Dagmar Henze Anne Brauner
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Milch in die Cornflakes-Packung gegossen und direkt daraus gegessen.«
    »Das ist ja voll eklig!«, sagte ich.
    »Gar nicht«, widersprach Mark.
    »Da ist doch sicher die Milch rausgelaufen?«, sagte ich. »Die ist bestimmt über den ganzen Tisch geflossen.«
    »Gar nicht«, sagte Mark. »Die Cornflakes sind doch immer noch in einem Plastikbeutel.«
    »Also, ich mache da nicht mit«, sagte ich. »Ich will nicht mit dir aus einer Packung essen. Keinen Bock auf deine Bazillen.«
    »Wir haben dieselben Bazillen«, sagte Mark. »Weil wir verwandt sind.«
    »Haben wir gar nicht«, sagte ich. »Ich bohre nämlich nicht
in der Nase und esse meine eigenen Popel, wie jemand, den ich kenne.«
    »Tatsache ist«, sagte Dad (während Mark bestritt, in der Nase zu popeln und die Dinger zu essen), »dass hier keiner aus der Packung essen kann, weil ich nämlich auch keine Löffel gefunden habe.«
    »Was ist hier denn los?«, fragte Mom und stürmte in die Küche. Sie hatte Kevins Piratenhut in der Hand. Kevin selbst war ihr jedoch entkommen. Er hatte sich in einen der jahrhundertealten Geheimgänge in unserem neuen Haus verdrückt. »Wieso riecht es hier nach Popcorn?«
    »Das gibt es zum Frühstück«, antwortete Mark.
    »Nein!«, rief Mom. »Das glaube ich nicht. Wer ist denn auf die Idee gekommen?«
    Mark und ich zeigten gleichzeitig auf Dad.
    »Warum ist das ein Problem? Popcorn besteht aus Mais und Cornflakes auch. Und das essen alle Leute ständig zum Frühstück.«
    »Popcorn hat keinen Nährwert«, sagte Mom.
    »Doch«, widersprach ich. »Popcorn hat viele Ballaststoffe, und Ballaststoffe sind gesund.«
    Das weiß ich, weil ich in Bio schon mal ein Referat über Ballaststoffe gehalten habe. Mais, der in unserer Gegend viel angebaut wird, ist bis oben voll mit Ballaststoffen.
    Für eine gute Verdauung braucht man Nahrung mit vielen Ballaststoffen. Das ist eine Regel.

    »Und was ist mit den Milchprodukten, die Kinder brauchen?«, protestierte Mom.
    »Ich habe Butter auf das Popcorn getan«, sagte Dad. »Außerdem trinken sie Orangensaft.«
    Mark und ich prosteten ihr mit unserem Orangensaft zu. Wir tranken aus Messbechern, weil Dad die Gläser nicht finden konnte.
    Mit einem flehenden Blick zum Himmel sagte Mom: »Bitte erzählt euren Lehrern nicht als Erstes, dass es zum Frühstück Popcorn gab.«
    Dann rannte sie wieder aus der Küche, um Kevin zu suchen. Der versteckte sich bis zur letzten Sekunde, damit Mom ihn im Piratenkostüm zur Schule gehen lassen musste. Ich konnte ihn verstehen.
    »Mein neuer Lehrer, Mr Manx, fände es cool, wenn ich ihm erzählen würde, dass es zum Frühstück Popcorn gab«, sagte Mark. »Bestimmt.«
    »Egal«, sagte Dad. »Mom möchte nicht, dass du es ihm erzählst. Bis zum Mittagessen habe ich das hier besser im Griff, versprochen.«
    In dem Moment ging die Türglocke. In unserem neuen Haus gibt es keine normale Klingel, bei der man draußen auf den Knopf drückt und es drinnen Dingdong macht. Weil unser Haus so alt ist, muss man an einer Kurbel drehen, die eine Klingel auf der anderen Seite der Mauer zum Klingeln bringt. Die macht Brrrrring wie eine Fahrradklingel. Wenn man jedoch
die Hand über die Klingel legt, wenn draußen jemand kurbelt, macht sie nur Brrrarp. Das haben wir herausgefunden, als wir neulich so lange mit der Türglocke rumgespielt haben, bis Mom sagte:
    Alle Kinder mit dem Nachnamen Finkle dürfen die Türglocke nicht mehr anfassen, es sei denn, sie wollen zwei Wochen
    Fernsehverbot riskieren. Das war eine Regel - zwar keine von meinen, aber eine Familienregel.
    »Das ist Erica!«, schrie ich, weil ich so aufgeregt war.
    Wir hatten vereinbart, dass Erica vorbeikommen und mich zur Schule begleiten sollte.
    Ich rannte zur Haustür und riss sie schwungvoll auf. Dort stand Erica in Mütze und Jacke und sah genauso aufgeregt aus wie ich.
    »Hallo, Allie!«, schrie sie.
    »Hallo, Erica!«, schrie ich zurück.
    »Ist das nicht irre, dass du ab heute auch auf die Pinienpark-Schule gehst?«, schrie Erica.
    »Absolut irre!«, schrie ich zurück.
    Dann hüpften wir eine Weile auf und ab, bis Mark kam, abfällig »Mädchen« sagte und sich an uns vorbei durch die Tür drängelte. Er lief auf ein paar Jungen zu, die mit ihren Fahrrädern vorbeifuhren.
    »Wartet!«, brüllte Mom aus dem hintersten Winkel des Hauses.
    »Wieso riecht es bei euch nach Popcorn?«, fragte Erica.

    »Weil es das zum Frühstück gab«, sagte ich und griff nach Mütze und Jacke. »Die Müsli-Schüsseln sind

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