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Eine Hexenmutter erzählt: Mystisches Märchen um ein uraltes Familiengeheimnis (German Edition)

Eine Hexenmutter erzählt: Mystisches Märchen um ein uraltes Familiengeheimnis (German Edition)

Titel: Eine Hexenmutter erzählt: Mystisches Märchen um ein uraltes Familiengeheimnis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Desire de Marlon
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erlaubten Bücher konnten sie auch nur den kleinsten Hinweis finden.
    Die Mädchen beschlossen daher in der Nacht wieder zu kommen und in den alten Chroniken zu suchen.
    Die Chroniken enthielten unter anderem ein Geburts - und Sterberegister aus den Jahren 1501 bis 1799, bis zu dem Zeitpunkt als der Konvent aufgelöst wurde und eine Schule für höhere Töchter daraus entstand.
    Im Jahr 1565 wurde die Geburt von Mortimer, Frederik, Jonathan, Eduardt Freienfeld - Witgenhofen verzeichnet.
    Am gleichen Tag starb nach diesen Aufzeichnungen Elisabeth, Maria, Kunigundula Freienfeld - Witgenhofen, Ehefrau von Mortimers Vater und somit die Mutter des Knaben. In den Aufzeichnungen wurde sein Verschwinden und schließlich der Tag der Todeserklärung erwähnt.
    “Aber wieso liegen seine Gebeine im Gang, wenn Mortimer doch offiziell beerdigt wurde? Da stimmt doch etwas nicht!” flüsterte Caro.
    “Ich habe mal ein Buch gelesen, das Gespenst von Chanterville, da mussten seine Gebeine auch erst beigesetzt werden, damit die arme Seele Ruhe finden konnte.”
    “Aber was hat er da unten zu suchen? Ich glaube es reicht nicht ihn nur in geweihter Erde zu bestatten! Mortimer muss bestimmt noch seine Sünden bereuen und Vergebung von der verstorbenen Mutter Oberin erbitten. Und das wird sicher schwerer als du denkst! Schließlich ist die ja schon lange tot! …Zuerst einmal müssen wir unsere Entdeckung jemanden erzählen. Mr. O´Brian, unser Pfarrer scheint mir der Richtige zu sein. Wenn wir beichten darf er uns nicht verraten und er weiß bestimmt was zu tun ist.”
    Es erschien den beiden Mädchen ganz natürlich sich dem jungen sympathischen Pfarrer anzuvertrauen und so klopften sie am nächsten Morgen an die Tür zu seinem Büro.
    Mr. O`Brian hörte aufmerksam zu, stellte ab und zu eine Frage und sah die Mädchen lange schweigend an.
    Langsam und umständlich stopfte er sich eine Pfeife und entzündete sie an einem Streichholz.
    “Sagen Sie mal, meine Damen, haben Sie in den verbotenen Büchern auch die Tagebücher der Mutter Oberin Dietlinde gelesen?… Nein?… Erstaunlich… Ihre Geschichte kommt mir sehr vertraut vor…. Hmmm. Nun gut. Kommen Sie mal mit in die Bibliothek und zeigen Sie mir diesen geheimen Gang.”
    Und so kam es, dass ein ziemlich sprachloser Geistlicher einem echten Geist gegenüberstand …
    Von da an überschlugen sich die Ereignisse!
    Mr. O`Brian verständigte die zuständigen Behörden. Die Polizei wiederum setzte sich mit den Nachfahren der Freienfeld-Witgenhofen in Verbindung und mit großem Tamtam, Presse und dem örtlichen Kulturausschuss wurden die sterblichen Überreste auf dem privaten Friedhof in der Familiengruft beigesetzt.
    Die Zeitungen waren voll von dem sensationellen Fund in der Schule und Fotografen und Journalisten belagerten das Schulgelände.
    Eines Abends saßen Caro und Sarah in ihrem Zimmer und überlegten, ob Mortimer jetzt endlich seine Ruhe gefunden hätte, da stand er plötzlich vor ihnen!
    Oder besser :er schwebte vor ihnen! “Mortimer!” rief Sarah erschrocken.
    “Was machst du denn noch hier!” Mortimer war ganz niedergeschlagen.
    “Ich weiß nicht genau. Aber ich muss wohl noch etwas tun … Ihr müsst mir helfen! Ich schwebe jetzt schon tagelang zwischen der Gruft und dem Kloster … äh, der Schule hin und her. Ich gehöre nirgendwo mehr hin! Was muss ich denn noch tun? Es tut mir doch alles so Leid!! Ich war sogar in der Kapelle, aber ein Geist kann wohl nicht mehr beten…”
    Caro wusste nur einen Menschen, der Rat wissen konnte: Mr. O`Brian!
    Gemeinsam gingen sie zu seinem Büro.
    Der arme Pfarrer wurde ganz weiß um die Nase als er Mortimers Geist erblickte. “Aber der Spuk müsste doch jetzt vorbei sein…” stammelte er.
    “Hmm…es sei denn… Natürlich!” rief er mit einmal. “Ihr geht mit ihm in die Kapelle und betet um Vergebung seiner Sünden und ich schlage in der Bibliothek etwas nach. Nun macht schon. Ich komme gleich nach…”
    Und schon stürmte er aus seinem Büro.
    Er wusste genau wo die Tagebücher der Äbtissin Dietlinde zu finden waren. Er hoffte darin eine Antwort auf die vielen Fragen zu finden.
    Aber die Eintragungen endeten einen Tag vor ihrem Ableben und so konnte er keine Lösung für Mortimers Problem finden… Finden!… Ja, aber wo… Es gab keine Zeugen der damaligen Ereignisse mehr. Wie sollte er da hilfreich sein?
    Und plötzlich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen! Es gab doch noch einen Zeugen! Mortimer! Er musste

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