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Eine Marcelli gibt nicht auf

Eine Marcelli gibt nicht auf

Titel: Eine Marcelli gibt nicht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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Wenn sie sich schon Sorgen machen wollte, dann lieber um die Party, das war weitaus produktiver.
    In dem Wissen, dass sie äußerlich völlig ruhig und ausgeglichen wirkte, ganz zu schweigen davon, dass sie in ihrem dezent grünen Kostüm und den High Heels nicht nur attraktiv, sondern auch professionell aussah, ging Katie hinüber zur Rezeptionistin und nannte ihren Namen. Die junge Frau erklärte ihr, dass Mr Stryker sie erwarten würde und sie gleich durchgehen könne.
    Zachs Assistentin saß im Vorzimmer, stand aber auf, als Katie näher kam, und musterte ihre vollgestopfte Aktentasche.
    »Hallo, ich fasse es noch immer nicht, dass er sich freiwillig dafür gemeldet hat, die jährliche Wohltätigkeitsveranstaltung zu organisieren«, sagte Dora Preston fröhlich. »Falls er anfangen sollte, einen glasigen Blick zu bekommen, wenn Sie über Details sprechen, knallen Sie etwas auf den Tisch. Laute Geräusche helfen ihm, wach zu bleiben.«
    »Danke, das werde ich mir merken.«
    Katie wusste die freundliche Begrüßung der anderen Frau wirklich zu schätzen, ging aber davon aus, dass ihr der Ratschlag nichts nützen würde. Wenn Zach während ihrer Präsentation einschlief, sollte sie das als Zeichen werten, dass sie lieber schleunigst verschwinden und nicht wieder auftauchen sollte.
    »Sie können sofort reingehen«, erklärte Dora.
    Katie nickte und holte tief Luft, bevor sie den Bauch einzog und die Tür zu Zachs Büro öffnete.
    Er saß hinter seinem Schreibtisch und arbeitete konzentriert.
    »Klopf, klopf«, sagte sie, als sie ins Zimmer trat.
    Er blickte hoch und stand dann sofort auf. Erstaunt stellte Katie fest, dass er noch besser aussah, als sie ihn in Erinnerung gehabt hatte. Lächelnd streckte er ihr die Hand entgegen, und sie geriet vor lauter Nervosität beinah ins Stolpern.
    Na toll, dachte sie, kann ich mich nicht noch mehr wie ein dummer, verliebter Teenager benehmen?!
    »Katie.« Zach schien erfreut, sie zu sehen.
    »Hallo.«
    »Vielen Dank, dass du vorbeigekommen bist.« Er kam um den Schreibtisch herum und auf sie zu.
    »Äh, kein Problem.«
    Sie wollte gerade darauf hinweisen, dass dieses Treffen auf ihre Initiative hin zustande gekommen war, als er ihr eine Hand unter den Arm schob und sie zu den Ledersofas in der Ecke dirigierte.
    »Kaffee, Tee, Wasser?«, erkundigte er sich höflich, während Katie sich auf dem Sofa niederließ.
    »Nein, nichts, danke«, lehnte sie ab und stellte die Aktentasche neben sich.
    »Lass es mich wissen, wenn du deine Meinung änderst.«
    Zach setzte sich auf das Sofa, das neben ihrem stand. Da sie beide an dem Ende neben dem Tisch in der Ecke saßen, waren sie sich auf einmal ziemlich nahe. Wenn sie nicht aufpassten, konnte es passieren, dass ihre Knie sich berührten. Was Katie durchaus bewusst war.
    Drei oder vier Sekunden lang überlegte sie, ob sie einfach so tun sollte, als wäre an dem Abend neulich nichts passiert. Aber es ging hier ja nicht nur um die Wohltätigkeitsveranstaltung. Wenn David und Mia verheiratet waren, würde Zach der Vater ihres Schwagers sein. Sie hatte keine Lust, sich während der nächsten fünfzig Jahre mit irgendwelchen Misstönen herumschlagen zu müssen.
    »Ich muss zunächst mal was erklären«, sagte sie.
    Zach beugte sich zu ihr vor, die Unterarme auf die Oberschenkel gestützt. Aufmerksam sah er sie an, die blauen Augen auf ihr Gesicht gerichtet. »Ja?«
    Ihre Kehle war wie ausgetrocknet. »Ich, äh, ich muss mich für das, was letztens passiert ist, entschuldigen. Du weißt schon, bei uns zu Hause.«
    Seine Mundwinkel begannen leicht zu zucken, bevor sich ein Lächeln auf seinen Lippen ausbreitete. Eine Locke seines dunklen Haares fiel ihm in die Stirn, was ihm einen sexy Look verlieh und Katie in Versuchung führte, die Strähne zurückzustreichen.
    »Du meinst, als du deiner ganzen Familie erzählt hast, dass du mich umwerfend und verdammt heiß findest?«
    Sie zuckte zusammen. »Das waren zwar nicht genau die Worte, die ich benutzt habe, aber ja, das meine ich. Das war total unprofessionell von mir.«
    »Ich fand's bezaubernd.«
    »Ehrlich? Ich hätte gedacht, dass ein Mann wie du inzwischen die Nase voll hat von Frauen, die so etwas sagen. Das komplette weibliche Geschlecht steht doch quasi Schlange, um von dir erobert zu werden. Wird das nicht langweilig?«
    Kaum waren die Worte heraus, hätte Katie sich am liebsten auf die Zunge gebissen. Sie schlug sich die Hand vor den Mund, aber es war zu spät. Oh nein, sie hatte das

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